Schokolade Alkohol Getränk Rezepte: Eine Vielfalt für Genießer

Kakao mit Schuss - eine süße Verführung, die so einiges auf dem Kasten hat. Kreationen mit Bailey’s oder Amaretto sind nicht ohne Grund beliebt: nicht zu stark im Geschmack und schön sahnig auf der Zunge. Natürlich lässt sich Kakao mit Schuss mit allen möglichen Spirituosen herstellen. Zum Beispiel kann ein guter Schuss Whisky dem Heißgetränk eine ganz neue Note verleihen. Aber keine Sorge, je nach Mischverhältnis können es auch diese Rezepte in sich haben.

Einleitung: Mehr als nur ein Getränk

Schokolade, in all ihren Formen und Varianten, ist weit mehr als nur ein Leckerbissen zum Naschen. Sie kann ein verführerisches Aroma, eine luxuriöse Textur und eine einzigartige Geschmackstiefe in Cocktails einbringen, was sie zu einer beliebten Zutat bei Barkeepern weltweit macht. Cocktails mit Schokolade sind mehr als ein Getränk. Sie sind eine Einladung. Denn Schokolade trifft nicht einfach nur Alkohol - sie verschmilzt mit ihm. Sie tanzt mit Sahne, flirtet mit Minze, schmiegt sich an Eiswürfel, begleitet von cremigen Likören oder würzigen Destillaten. Und du bist mittendrin.

Die Geschichte von Kakao und Schokolade

Schon in der Kindheit hat er unsere Herzen erwärmt und für ein glückliches Lächeln gesorgt: Kakao! Besonders gut schmeckt die köstliche Trinkschokolade erhitzt, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist. Und da wir aus den Kinderschuhen längst herausgewachsen sind, darf der Kakao gerne mit einem wärmenden Schuss aufgepeppt werden.

Ursprünge in alten Kulturen

Die Geschichte der Schokolade reicht bis zu den antiken aztekischen Zivilisationen zurück. Die schätzten die Kakaopflanze wegen ihrer heiligen Eigenschaften und nutzten die Bohnen, um ein fermentiertes Getränk namens “Xocolatl” zu brauen, das oft mit einer Vielzahl von Gewürzen gemischt wurde. Archäologen fanden Beweise dafür, dass die Maya bereits 500 v. Chr. Schokolade verzehrten. Spekulationen zufolge könnte der Genuss von Schokolade sogar noch älter sein. Auch Kakao wussten die Maya bereits zu schätzen. Allerdings servierten sie das Getränk kalt. Dazu mahlten sie Kakaosamen zu einer Paste und vermischten sie mit Wasser, Maismehl, Chilischoten und anderen Gewürzen. Dann gossen sie das Getränk von einer Tasse in einen Topf hin und her, bis sich ein dicker Schaum entwickelte. So süß wie wir unseren Kakao heutzutage trinken, schmeckte er damals allerdings nicht, denn Zucker gehörte nämlich noch nicht zu den Zutaten. Stattdessen geht man von einem würzigen und bitteren Geschmack aus. Schokolade, bzw. xocōlātl, war für Maya aller sozialen Schichten verfügbar. Wohlhabende tranken den Kakao aus hochwertigen Gefäßen, die nach ihrem Tod oft als Grabbeigabe dienten. Tatsächlich wurde ein Maya-Grabe (460-480 n. Chr.) in Guatemala gefunden, in dem sich ein Gefäß mit Resten eines Schokoladengetränks befand.

Die europäische Entdeckung und Anpassung

Der erste aufgezeichnete Kontakt der Europäer mit Schokolade lässt sich auf das Jahr 1502 zurückverfolgen und hängt mit der vierten Reise von Kolumbus zusammen. Richtig Fuß fassen konnte das Getränk aber erst einige Jahre später. Nachdem Cortés Montezumas (Adelsgeschlecht im alten Mexiko) Krieger besiegt und von den aztekischen Adligen die Herausgabe ihrer Wertgegenstände erzwang, kehrte er 1528 nach Spanien zurück. Dabei brachte er Kakaobohnen und Geräte zur Herstellung von Kakaogetränken mit. Nach seiner Einführung in Europa gewann das Getränk langsam an Popularität. Der Hof von Kaiser Karl V. übernahm das Getränk bald. Was damals nur als „Schokolade“ bekannt war, wurde zu einem Modegetränk, das in der spanischen Oberschicht beliebt war. Außerdem wurde es als Mitgift verschenkt, wenn Mitglieder der spanischen Königsfamilie heirateten. Zu dieser Zeit war Schokolade in Europa sehr teuer, da die Kakaobohnen nur in Südamerika wuchsen.

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Die süß schmeckende heiße Schokolade wurde im 17. Jahrhundert erfunden - und wurde prompt zum Luxusartikel unter dem europäischen Adel. Als das erste Chocolate Houses (ähnlich einem modernen Coffeeshop) 1657 eröffnete, war Schokolade noch sehr teuer und kostete 50 bis 75 Pence pro Pfund. Immer noch vermischte man heiße Schokolade mit Gewürzen um den Geschmack zu verbessern.

Innovationen und moderne Kakao-Herstellung

Im 17. Jahrhundert besuchte Sir Hans Sloane, Präsident des Royal College of Physicians, Jamaika. Dort probierte er Trinkschokolade - und fand sie ekelerregend. Er stellte allerdings fest, dass sich der Geschmack durch die Zugabe von Milch verbesserte. Als er nach England zurückkehrte, brachte er das Rezept mit und führte die trinkbare Milchschokolade in England ein. Der Adel taufte sie das „Getränk der Götter“. Coenraad Johannes van Houten, Chemiker und Schokoladenhersteller, setzte in den Niederlanden 1828 einen Meilenstein. Er erfand die erste Maschine zur Herstellung von Kakaopulver. Die Presse trennte die fettige Kakaobutter von den Kakaosamen und hinterließ ein reineres Schokoladenpulver. Dieses ließ sich leichter in Milch und Wasser einrühren. Infolgedessen wurde eine weitere sehr wichtige Entdeckung gemacht: feste Schokolade. Durch die Verwendung von Kakaopulver und geringen Mengen an Kakaobutter war es nun möglich, Schokoladentafeln herzustellen. Der Begriff „Schokolade“ bezeichnete dann nicht mehr Kakaogetränke, sondern die feste Schokolade.

Klassische Kakao- und Schokoladengetränke mit Alkohol

Der klassische White Russian wurde ursprünglich in den 1940er Jahren bekannt - ein Cocktail mit Wodka, Kaffeelikör und Sahne. Für eine moderne, kreative Variante sorgt die Kombination aus Schokolade und Minze. Durch die Verwendung des Schlitzer Schoko-Minze Likörs wird das Getränk aromatisch verfeinert.

Lumumba: Ein umstrittener Klassiker

Der Klassiker unter den Kakao-mit-Schuss-Rezepten nennt sich Lumumba und ist in wenigen Minuten ins Glas gezaubert. Sinkt das Thermometer, wird es höchste Zeit für Lumumba. Neben Glühwein ist er einer der Weihnachtsmarkt-Klassiker schlechthin, in den letzten Jahren allerdings etwas in Vergessenheit geraten.

Das Getränk besteht im Wesentlichen aus Kakao mit einem Schuss Rum. Neben Milch und Kakaopulver oder für die edlere Variante Milch und geschmolzener Schokolade, gehört Alkohol in das klassische Weihnachtsmarktgetränk. Üblicherweise Rum. Amaretto oder Brandy schmecken allerdings auch. Das schokoladige Heißgetränk ist unter verschiedenen Namen bekannt. Schlicht heißt es einfach Kakao mit Rum. Speziell im Norden kennt man es auch unter dem Namen "Tote Tante". Ein weiterer Name ist “Lumumba”. Diese frühere Benennung nach dem kongolesischen Politiker Patrice Lumumba erscheint aus heutiger Sicht rassistisch motiviert und sollte daher nicht mehr verwendet werden.

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Lumumba - das klingt irgendwie nach Zauberkraft und Magie. Nach einem „hex, hex“ passiert zwar leider nichts, dafür erwärmt die heiße Trinkschokolade mit Rum die Seele und zaubert ein wenig Besinnlichkeit herbei. Der Name an sich hat mit Zauberkraft bedeutend weniger gemein. Patrice Lumumba war der erste Ministerpräsident der unabhängigen Republik Kongo , der 1961 aufgrund seiner antiimperialistischen Einstellung ermordet wurde. Warum nun ausgerechnet ein Kakao-Rum-Drink nach dem Politiker benannt wurde, liegt bis heute im Dunkeln.

Weitere beliebte Varianten

Besonders gern getrunken wird Lumumba übrigens in Norddeutschland, wo er allerdings unter dem skurrilen Namen „Tote Tante“ bekannt ist.

Rezepte für Schokolade Alkohol Getränke

Gegen gesundheitliche Beschwerden hilft Kakao mit Schuss vielleicht nicht. Dafür gibt es nichts besseres, als eine heiße Tasse nach einem kalten und stressigen Tag zu genießen. Die folgenden Rezeptideen sind einfach umzusetzen und basieren auf kostengünstigen Zutaten.

Basisrezept für heiße Schokolade

Ein Kakao mit Schuss gelingt natürlich nur dann, wenn die Grundlage stimmt. Selbstverständlich können Sie auch auf einfach Kakaopulver zurückgreifen. Aber wie kann man einen kalten Wintertag besser ausklingen lassen und sich etwas entschleunigen, in dem man seinen köstlichen Kakao mit Schuss mit etwas mehr Aufwand zubereitet? Außerdem ist eine richtig zubereitete heiße Schokolade natürlich wesentlich geschmacksintensiver und vielschichtiger.

Zutaten für 4 Tassen:

  • 125 g Zartbitter-Schokolade
  • 75 g Vollmilch-Schokolade
  • 600 ml Vollmilch
  • 50 g Kakaopulver zum Backen
  • 50 g Zucker

Zubereitung:

  1. Als erstes hacken Sie die Schokolade klein.
  2. Danach lassen Sie die Milch aufkochen und geben den Kakao und den Zucker dazu.
  3. Die gehackte Schokolade kommt im nächsten Schritt dazu.
  4. Nun rühren Sie so lange, bis sich alles aufgelöst hat. Fertig!

Chocolate Mint White Russian

Der Chocolate Mint White Russian mit Schlitzer Schoko-Minze Likör ist die ideale Wahl für alle, die cremige Cocktails lieben und auf edle Aromen setzen. Dieser Drink verbindet die Süße feinster Schokolade mit der Frische von Minze und dem sanften Kick eines klassischen White Russian. Ob als festlicher Abschluss eines Dinners, als besonderer Cocktail für die Winterzeit oder einfach zum Genießen - dieses Rezept ist schnell zubereitet und sorgt garantiert für Begeisterung.

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Der Schlitzer Schoko-Minze Likör überzeugt durch ein harmonisches Zusammenspiel aus herber Schokolade und frischer Minze. Diese Komposition eignet sich nicht nur zum puren Genuss, sondern auch perfekt für raffinierte Cocktails. Der Likör basiert auf hochwertigen Zutaten und der traditionellen Handwerkskunst der Schlitzer Destillerie. Mit seiner cremigen Textur, dem sanften Alkoholgehalt und dem ausgewogenen Süße-Minz-Verhältnis eignet sich der Chocolate Mint White Russian ideal als flüssiges Dessert.

Verwende möglichst große Eiswürfel, damit der Drink nicht zu schnell verwässert. Gieße die Sahne langsam über einen Löffelrücken, damit sie sich oben absetzt - so entsteht der typische White-Russian-Look. Möchtest du ein visuelles Highlight setzen, garniere den Cocktail mit einem frischen Minzblatt oder etwas geraspelter Schokolade. Ob Weihnachtsfeier, Silvestermenü oder ein gemütlicher Abend zu zweit - der Chocolate Mint White Russian passt zu zahlreichen Anlässen. Serviere ihn in einem gekühlten Tumbler auf einem Marmorbrett mit Schokoladenstücken und Minze als stilvolles Arrangement. Auch in einer Dessertbar oder bei Events mit Schokotasting kann dieser Drink zum Einsatz kommen. In einem gekühlten Tumbler mit einem großen Eiswürfel und Minzblatt als Garnitur.

Choco Glow 43

Zutaten:

  • 80 ml heiße Schokolade
  • 50 ml Licor 43
  • 1 Espresso
  • Schlagsahne
  • Himbeeren und geraspelte Schokolade (optional)

Zubereitung:

Einfacher geht es nicht: Verrühren Sie einfach ihre heiße Schokolade mit dem Licor 43 und dem frisch aufgebrühten Espresso. Eine ordentliche Portion Schlagsahne sowie Himbeeren und Schokoraspeln geben Ihrem Heißgetränk den letzten Schliff.

Kirsch-Kakao mit Kick

Zutaten für 2 Portionen:

  • 400 ml Mandelmilch
  • 2 EL Kakaopulver
  • etwas Milch
  • 75 bis 100 ml Bailey’s oder Amaretto
  • 1 Zimtstange
  • 1 kleine Prise Muskatnuss
  • 1-2 Körner Piment
  • 2 EL Amarena Kirschsirup, z.B. Monin Sauerkirsch Sirup
  • Schlagsahne, Schokoraspeln, Amarena Kirschen (optional)

Zubereitung:

  1. Die Mandelmilch mit den Gewürzen in einen Topf geben und langsam erhitzen. Die Milch soll nicht kochen.
  2. Das Kakaopulver kommt mit ein paar Esslöffeln Milch in eine Schale und wird verrührt.
  3. Die glatte Masse kommt in den Topf mit der Milch.
  4. Einige Male umrühren, den Topf vom Herd nehmen und eine viertel Stunde in Ruhe lassen.
  5. Sieben Sie den Kakao anschließend ein mal durch geben Sie dann den Likör und den Kirschsirup dazu.
  6. Dann müssen Sie Ihren Kakao mit Schuss nur noch in Tassen umfüllen und mit Schlagsahne und Toppings Ihrer Wahl krönen.

Minze trifft Schokolade

Zutaten:

  • 200ml heiße Schokolade nach unserem Basisrezept
  • 1-2 cl Pfefferminzlikör, z.B Giffard Menthe-Pastille
  • Haselnusskrokant (optional)
  • Sahne optional)
  • Orangenlikör, z.B Patron Citronge Orangenlikör (optional)

Zubereitung:

  1. Bereiten Sie als erstes die Grundlage vor - die heiße Schokolade. Gerade bei diesem Rezept empfiehlt es sich, nach dem etwas aufwendigeren Basisrezept zu verfahren und nicht auf ein Fertigprodukt zurückzugreifen. Dieses Getränk lebt nämlich von der Intensität beider Grundzutaten. Ist der Kakao zu lasch, hat er keine Chance gegen die kräftige Minze.
  2. Sobald die heiße Schokolade fertig ist und eine gute Trinktemperatur erreicht hat, geben Sie den Pfefferminzlikör dazu.
  3. Wer gern experimentell ist, kann in diesem Schritt auch noch einen kleinen Schuss Orangenlikör dazugeben.
  4. Decken Sie ihre Kreation mit einem Sahnehäubchen zu und bestreuen Sie dieses mit Haselnusskrokant.

Zimtkakao

Zutaten:

  • 200 ml heiße Schokolade nach unserem Basisrezept
  • 1-2cl Zimtlikör, z.B DOS MAS Tequila-Zimt
  • 1cl Molinari Sambuca (optional)

Zubereitung:

Diese Variante von Kakao mit Schuss macht es Ihnen leicht. Zunächst folgen Sie unserem Basisrezept für heiße Schokolade. Dazu kommen 1-2cl Zimtlikör. Wer einen extra Kick will, kann noch einen Schuss Molinari Sambuca dazugeben. Das verleiht der Kreation eine Portion Frische und Wagnis. Natürlich passt auch hier ein Sahnehäubchen, das bleibt aber jedem selbst überlassen.

KiBaKa

Zutaten:

  • 200 ml heiße Schokolade nach unserem Basisrezept
  • 1-2 cl Bananenlikör, z.B Bora Bora Banana Liqueur
  • 1cl Kirschlikör, z.B Etter Kirsche Fruchtbrand Likör (optional)
  • 1 TL Erdnussbutter (optional)

Zubereitung:

Für diese fruchtbetonte Version von Kakao mit Schuss benötigen Sie als erstes heiße Schokolade. Hier können Sie auch auf einfaches Kakaopulver zurückgreifen. Ist die Grundlage bereit, geben Sie einen kräftigen Schuss Bananenlikör dazu. Wer im Sommer gern KiBa trinkt, sollte außerdem einen großzügigen Schuss Kirschlikör einrühren. Falls Sie es aber lieber nussig statt fruchtig mögen, können Sie den Kirschlikör auch durch einen Teelöffel Erdnussbutter ersetzen.

Toffee-Nougat-Traum

Zutaten:

  • 200 ml heiße Schokolade nach unserem Basisrezept
  • 1-2 cl Toffee-Likör, z.B Dooley’s Toffee-Likör
  • 1cl Haselnusslikör, z.B Psenner Nocciola

Zubereitung:

  1. Als erstes bereiten Sie heiße Schokolade nach unserem Basisrezept zu.
  2. Dann geben Sie 1-2cl Toffee-Likör dazu.
  3. Zu dem Karamell-ähnlichen Geschmack passt der Haselnusslikör ganz hervorragend. Tipp: Wenn Sie eine Prise Salz dazugeben, verstärkt sich die Süße.

Schokolade in Cocktails: Mehr als nur Likör

Liköre und Sirupe auf Schokoladenbasis sind oft die einfachste Art, Schokoladenaromen in einen Cocktail zu bringen. Dabei muss man allerdings zwischen “einfachem” Schokolikör und Créme de Cacao unterscheiden. Schokoladenlikör schmeckt meist sehr eindeutig nach dunkler, weißer oder Milchschokolade und hat die entsprechende Farbe. Crème de Cacao hingegen ist ein süßer Likör, der aus Kakaobohnen hergestellt wird. Im Gegensatz zu Schokoladenlikör kann Crème de Cacao auch vollkommen klar sein, man spricht dann von einer Crème de Cacao Blanc. Obwohl beide Liköre schokoladenbasiert sind, ist der Geschmack von Crème de Cacao oft weniger süß und mehr auf das reine Kakaoaroma ausgerichtet, mit einer gewissen Bitterkeit, die an dunkle Schokolade erinnert. Kurz gesagt, Schokoladenlikör liefert einen reichen, süßen und oft cremigen Schokoladengeschmack, während Crème de Cacao tendenziell ein kakaobetonteres Aroma mit einer gewissen Bitterkeit liefert. Beide können in Cocktails verwendet werden, um schokoladige Noten hinzuzufügen, aber die Wahl zwischen den beiden hängt vom gewünschten Geschmacksprofil des Cocktails ab. Ein Spezialfall ist die weiße Schokolade - während Crème de Cacao gerne mal zwischen Zartbitter und Milchschokolade schwankt, kann sie niemals das Aroma einer weißen Schokolade annehmen - die besteht nämlich nur aus Kakaobutter und Zucker.

Empfohlene Spirituosen mit Kakaonoten

Es gibt aber auch Spirituosen, die von sich aus ausgeprägte Kakaonoten aufweisen.

Havana Club 7 Jahre

Havana Club 7 Jahre ist ein brauner Rum der Erfolgsmarke Havana Club aus Kuba. Er besteht aus einem Basisrum, der mit verschiedenen Rums vermählt wird. Die Rumsorten lagerten zuvor mindestens 7 Jahre, einige deutlich länger. Ein Teil des alten Rums vermischt sich also mit neu destilliertem. Das Verfahren verläuft in einem kontinuierlichen Kreislauf und funktioniert damit quasi wie die Solera-Methode. Die Angabe „7 Jahre“ ist etwas irreführend, weil sich bei diesem Rum keine genaue Altersangabe machen lässt. Die lange Lagerung verhilft diesem dunklen Rum aus Kuba zu seiner Intensität und Komplexität. Die Farbe des Havana Club 7 Jahre ist von einer klaren Mahagoni-Tönung. Sein Bouquet überzeugt durch vielschichtige Noten von Kakao, Vanille, Zeder, süßem Tabak und Tropenfrüchten. So versammeln sich die typischen Kuba-Aromen in einer Flasche. Am Gaumen zeigt sich zunächst ein seidiger Beginn mit Beiklängen von Kakao, Vanille, Maronen, Tropenfrüchten und Eiche. Die feine Würze kommt hier besonders gut zur Geltung, genau wie die Noten nach bestem Zuckerrohr. Ein intensiver und zugleich runder und sanfter Rum, der ein Paradebeispiel der kubanischen Rumtradition darstellt. Das zeigt er auch im weichen und würzigen Finale. Havana Club 7 Jahre eignet sich für den puren Genuss auf Eis und gibt Cocktails eine intensive und extravagante Note.

Beliebte Schokoladen-Cocktails

  • Chocolate Martini: Ein Cocktail, der Eleganz und Dessertgenuss in einem Glas vereint. Dieser Drink wird typischerweise durch die Vermischung von Wodka, Schokoladenlikör und einem Hauch von Sahne hergestellt. Das Ergebnis ist ein reichhaltiger und cremiger Cocktail, der den Gaumen mit dem süßen und zugleich intensiven Geschmack von Schokolade verwöhnt.
  • Brandy Alexander: Ein köstlicher, cremiger Cocktail, der eine perfekte Harmonie zwischen Brandy und Schokolade erzeugt. Ursprünglich als Variation des klassischen Alexander-Cocktails entwickelt, der Gin statt Brandy verwendet, hat sich der Brandy Alexander seit den 1920er Jahren als deutlich beliebtere Variante dieses klassischen Drinks etabliert.
  • Vienna in Ashes: Eine Liaison zwischen dunklem, österreichischem Schokoladenlikör und rauchigen Islay Whisky.
  • Golden Cadillac: Ein süßer, cremiger Cocktail, der aus den 1950er Jahren stammt. Ursprünglich in einer Bar in Kalifornien kreiert, kombiniert er Galliano, weiße Crème de Cacao und Sahne zu einer harmonischen Mischung aus Vanille-, Schokoladen- und Kräuternoten.
  • Grasshopper: Ein charakteristischer Cocktail, der nicht nur durch seine brillante grüne Farbe, sondern auch durch sein bemerkenswertes Gleichgewicht zwischen süßer Minze und cremiger Schokolade auffällt. Dieses bemerkenswerte Getränk wird aus grünem Crème de Menthe und weißem Crème de Cacao hergestellt, die zusammen einen unverkennbaren, süßen, minzigen und schokoladigen Geschmack ergeben. Dazu kommt Sahne, um eine seidige, nahezu dessertähnliche Textur zu erzielen, die ihn dann ein wenig in Richtung eines After Eight-Eisbechers schiebt.

Tipps für die Zubereitung und Präsentation

  • Verwende möglichst große Eiswürfel, damit der Drink nicht zu schnell verwässert.
  • Gieße die Sahne langsam über einen Löffelrücken, damit sie sich oben absetzt - so entsteht der typische White-Russian-Look.
  • Möchtest du ein visuelles Highlight setzen, garniere den Cocktail mit einem frischen Minzblatt oder etwas geraspelter Schokolade.
  • Kupferbecher speichert die Kälte besser, intensiviert das Aroma und bringt stilvolle Ästhetik ins Spiel.

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