Köstliche Schokoladenglasur: Rezepte und Variationen

Schokoladenglasur ist ein vielseitiger Genuss, der Kuchen, Torten und andere Backwaren veredelt. Ob als einfacher Überzug oder als raffinierte Dekoration - eine gute Schokoladenglasur macht jedes Gebäck zu etwas Besonderem. Dieser Artikel stellt verschiedene Varianten von Schokoladenglasuren vor, von klassischen Rezepten bis hin zu modernen Interpretationen.

Die Magie der Schokoladenglasur

Eine Schokoladenglasur kann mehr als nur ein Überzug sein. Sie kann ein Geschmackserlebnis intensivieren, Texturen ergänzen und ein optisches Highlight setzen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, und die Wahl der richtigen Glasur hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Gebäcks, dem gewünschten Geschmack und der bevorzugten Konsistenz.

Grundlagen der Schokoladenglasur

Grundsätzlich lassen sich Schokoladenglasuren mit Kakao, Schokolade oder Kuvertüre herstellen. Der Unterschied liegt im Grad der Süße und der Konsistenz. Milchschokolade ergibt eine weichere Glasur als Zartbitterschokolade. Sahne und ein höherer Schokoladenanteil sorgen für eine festere Konsistenz.

Schokoladenglasur mit Schokolade oder Kuvertüre

Für eine einfache Schokoladenglasur mit Schokolade oder Kuvertüre benötigt man lediglich Sahne und Schokolade. Die Sahne wird erwärmt und die gehackte Schokolade darin geschmolzen, bis eine glatte, glänzende Masse entsteht. Diese Glasur eignet sich hervorragend als Überzug für Kuchen oder als Füllung.

Schokoladenglasur mit Kakao

Alternativ kann man Schokoladenglasur auch mit Kakaopulver zubereiten. Hier empfiehlt sich die Verwendung von Backkakao ohne Zuckerzusatz, um einen intensiven Schokoladengeschmack zu erzielen.

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Drei beliebte Schokoladenglasur-Rezepte

Hier werden drei Arten von Schokoladenglasur vorgestellt, die sich großer Beliebtheit erfreuen und einfach zuzubereiten sind.

Schokoglasur mit Butter

Diese Variante besticht durch ihren reichhaltigen Geschmack und ihre glänzende Oberfläche.

Zutaten:

  • 100 g Schokolade (Zartbitter oder Vollmilch)
  • 50 g Butter

Zubereitung:

  1. Ein Wasserbad vorbereiten.
  2. Die gehackte Schokolade mit der Butter im Wasserbad erwärmen und rühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist und die Glasur glänzt.
  3. Die Glasur noch warm auf den abgekühlten Kuchen auftragen.
  4. Den Kuchen zum Festwerden der Glasur in den Kühlschrank stellen.

Schokoglasur mit Kokosfett: Der Klassiker

Diese Glasur ist ein fester Bestandteil vieler traditioneller Kuchenrezepte, wie zum Beispiel beim Kalten Hund.

Zutaten:

  • 200 g Puderzucker
  • 40 g Kakao
  • 4 EL heißes Wasser
  • 100 g Kokosfett

Zubereitung:

  1. Puderzucker und Kakao gesiebt miteinander vermischen.
  2. Das heiße Wasser unterrühren, bis eine glatte Masse entsteht.
  3. Das Kokosfett in einem Topf zerlassen und löffelweise in die Kakaomasse einrühren.
  4. Nach jedem Löffel so lange rühren, bis die Glasur glatt ist.
  5. Zum Schluss noch einmal schön rühren, bis alles glänzt und verbunden ist und sich kein Fett absetzt.
  6. Die Glasur sofort löffelweise über Kuchen oder Torte geben.
  7. Wenn die Glasur mit dem Kokosfett schon erhärtet ist, kann sie einfach noch einmal kurz aufgewärmt werden.

Schokoglasur mit Sahne

Diese Variante ist besonders cremig und eignet sich gut als Füllung oder Überzug.

Zutaten:

  • 100 ml Sahne
  • 100 g Schokolade oder Kuvertüre

Zubereitung:

  1. Die Sahne in einem Topf zum leichten Köcheln bringen.
  2. Die gehackte Schokolade oder Kuvertüre einrühren.
  3. Alles schmelzen lassen, bis eine glatte, glänzende Masse entsteht.
  4. Warm auf den abgekühlten Kuchen aufbringen oder als Füllung verwenden.

Variationen und Tipps

  • Für einen intensiveren Geschmack: Einen Schuss Espresso oder Rum zur Glasur hinzufügen.
  • Für eine vegane Variante: Pflanzenöl anstelle von Butter oder Kokosfett verwenden und pflanzliche Sahne nutzen.
  • Für eine festere Glasur: Mehr Schokolade oder Kuvertüre verwenden.
  • Für eine flüssigere Glasur: Mehr Sahne oder Wasser hinzufügen.
  • Verfeinerung mit Aromen: Die Glasur kann mit Vanilleextrakt, Orangenabrieb oder anderen Aromen verfeinert werden.
  • Haltbarkeit: Schokoladenglasur hält sich im Kühlschrank einige Tage. Vor der Verwendung sollte sie jedoch kurz aufgewärmt werden.

Schokoladenglasur im Kontext: Der DDR-Blechkuchen

Ein besonderes Beispiel für die Verwendung von Schokoladenglasur ist der DDR-Blechkuchen, ein Klassiker der ostdeutschen Küche. Dieser Kuchen besteht aus einem lockeren Hefeteig, einer dicken Schicht Vanillepudding und einem Schokoladenguss, der oft mit Kokosfett zubereitet wird.

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DDR-Schokoladenguss: Ein Rezept

Zutaten:

  • 200 g Zucker
  • 3 EL Kakaopulver
  • 1 Ei
  • Etwas Milch
  • 100 g Kokosfett

Zubereitung:

  1. Zucker und Milch in einem Topf verrühren und kurz aufkochen lassen. Anschließend abkühlen lassen.
  2. In die erkaltete Masse Kakao und Ei rühren.
  3. Das Kokosfett auf kleiner Flamme zerlaufen lassen und abkühlen lassen. Sobald es lauwarm ist, langsam unter die Kakaomasse rühren, bis eine glatte Masse entsteht.
  4. Den Guss auf dem abgekühlten Kuchen verteilen und fest werden lassen.

Tipps für den perfekten DDR-Blechkuchen

  • Der Pudding: Für den Pudding etwas weniger Flüssigkeit verwenden, damit er fester wird.
  • Der Teig: Den Teig vor dem Ausrollen ausreichend ruhen lassen, damit er sich entspannt und leichter verarbeiten lässt.
  • Der Guss: Den Guss gleichmäßig verteilen und geduldig warten, bis er fest geworden ist.

Kalter Hund: Ein weiterer Klassiker mit Kokosfettglasur

Ein weiteres bekanntes Rezept, das traditionell mit einer Schokoladenglasur auf Kokosfettbasis zubereitet wird, ist der Kalte Hund, auch bekannt als Kalte Schnauze oder Lukullus. Dieser Kuchen besteht aus Butterkeksen und einer cremigen Schokoladenschicht und wird nicht gebacken, sondern im Kühlschrank fest.

Kalter Hund: Das Originalrezept

Zutaten:

  • 250 g Butterkekse
  • 250 g Kokosfett (gehärtet)
  • 50 g Kakaopulver
  • 150 g Puderzucker
  • 2 Eier

Zubereitung:

  1. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen.
  2. Das Kokosfett erhitzen.
  3. Kakao und Puderzucker zusammen in eine Schüssel sieben. Die Eier unterrühren.
  4. Das abkühlende Kokosfett unterheben.
  5. Mit einer Schicht Kakaocreme beginnen und abwechselnd Kekse und Creme in die Form schichten.
  6. Mit einer Schicht Kakaocreme oder Keksen abschließen.
  7. Den Kuchen über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Tipps für den perfekten Kalten Hund

  • Die Kekse: Cottbuser Kekse oder Hansa Kekse verwenden.
  • Der Kakao: Backkakao verwenden.
  • Die Eier: Sehr frische Eier verwenden.
  • Variationen: Löslichen Kaffee zur Kakao-Kokos-Creme hinzufügen.

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