Rum Kokos Schokolade Rezept: Eine Süße Versuchung für Genießer

Schokoladige Köstlichkeiten, verfeinert mit Rum und Kokos, sind eine unwiderstehliche Kombination, die besonders in der Weihnachtszeit für Gaumenfreuden sorgt. Dieser Artikel präsentiert verschiedene Varianten des Rezepts für Rum-Kokos-Schokolade, von klassischen Rumkugeln bis hin zu raffinierten Kokoskugeln mit einem Hauch von Exotik.

Vielfalt der Rum Kokos Schokolade Rezepte

Die Welt der Rum-Kokos-Schokolade ist vielfältig und bietet für jeden Geschmack das Richtige. Ob klassische Rumkugeln, feine Schoko-Kokos-Kugeln oder exotische Varianten mit weißer Schokolade - die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt.

Klassische Rumkugeln mit Kokos

Die klassischen Rumkugeln sind ein beliebtes Rezept, das sich ideal zur Resteverwertung von Kuchen und Schokolade eignet.

Zutaten:

  • 200 g Butter
  • 25 g Kokosfett
  • 200 g Zartbitterschokolade (Kochschokolade oder Haushaltsschokolade)
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 4 EL Rum (mindestens 40%ig, besser 54%ig für intensiven Rum-Geschmack)
  • 150 g Kokosraspeln für den Teig
  • Ca. 100 g Kokosraspeln zum Wälzen

Zubereitung:

  1. Butter und Kokosfett bei geringer Hitze zergehen lassen. Kochschokolade in Stücken dazugeben und unter Rühren schmelzen.
  2. Puderzucker und Vanillezucker einrühren, dann die Kokosraspeln und den Rum gut untermischen.
  3. Die noch flüssige Masse für ca. 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen, dabei anfangs ein- bis zweimal umrühren.
  4. Sobald die Masse fest ist, mit einem Teelöffel kleine Portionen abstechen, schnell (mit kühlen Händen) zu kleinen Kugeln formen und in den Kokosraspeln wälzen.

Tipps:

  • Für den vollen Rum-Geschmack einen mindestens 40%igen, besser 54%igen Rum verwenden.
  • Die Hände zwischendurch immer wieder unter kaltem Wasser kühlen und abtrocknen, um das Formen zu erleichtern.
  • Ein wenig Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz in der Schoko-Masse machen die Rumkugeln zum vorweihnachtlichen Konfekt.

Schoko-Kokos-Kugeln mit weißer Schokolade

Eine besonders feine Variante sind Schoko-Kokos-Kugeln mit weißer Schokolade. Sie sind einfach zuzubereiten und schmecken herrlich nach Kokos und Schokolade.

Zutaten (für ca. 80 Stück):

  • 200 g Butter
  • 200 g weiße Schokolade
  • 200 g Kokosflocken
  • 2 EL Rum
  • 200 g Puderzucker

Zubereitung:

  1. Butter schaumig rühren und Rum tropfenweise unterrühren.
  2. Die Schokolade im warmen Wasserbad schmelzen und abgekühlt mit den Kokosflocken unter die Butter rühren.
  3. Zuletzt den gesiebten Puderzucker unterkneten, bis die Masse etwas fest und gut formbar ist.
  4. Kleine Kugeln formen und in Kokos wälzen.

Schokoladen-Kokos-Kugeln (Variante)

Zutaten (für 4 Personen):

  • 500 g Schokolade (z.B. 3 Tafeln Edelbitter mit 72% Kakao und 2 Tafeln Zartbitter)
  • 50 g Butter
  • 2 EL Sahne
  • 2 EL Puderzucker
  • 5 EL Rum (54%)
  • 200 g Schokostreusel oder Kokosflocken

Zubereitung:

  1. Schokolade im Wasserbad bei geringer Wärmezufuhr schmelzen lassen.
  2. Butter, Sahne, Puderzucker und Rum dazugeben und gut verrühren.
  3. Masse abkühlen lassen. Mit einem Eierlöffel kleine Portionen abstechen und in der Handfläche zu Kugeln formen.
  4. Die Kugeln in Schokostreuseln oder Kokosflocken wälzen.

Tipp: Wer nur Schokokugeln mag, lässt den Rum einfach weg.

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Kokoskugeln mit Rum (ohne Schokolade)

Diese Variante erinnert geschmacklich an Raffaello und ist besonders einfach und schnell zubereitet.

Zutaten (für ca. 35 Stück):

  • Gezuckerte Kondensmilch
  • Weiße Schokolade
  • Kokosraspeln
  • Mandelmus
  • Salz
  • Rum (optional)
  • Mandeln (optional, zum Füllen)

Zubereitung:

  1. Die gezuckerte Kondensmilch in einem Topf kurz aufkochen. Vom Herd nehmen und die weiße Schokolade darin schmelzen.
  2. In einer Schüssel die Kokosraspeln, Mandelmus, Salz und die Kondensmilch-Schoko-Masse vermischen. Wer mag, gibt hier noch Rum hinzu.
  3. Alles gründlich verrühren und die Masse für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  4. Anschließend eine ca. Raffaello große Menge Kokosmasse nehmen und damit eine Mandel ummanteln (optional).
  5. Die Kugeln in Kokosraspeln wälzen.

Rumkugeln aus Kuchenresten

Eine tolle Möglichkeit zur Resteverwertung bietet dieses Rezept für Rumkugeln aus Kuchenresten.

Zutaten:

  • 200 g Kuchenreste
  • 100 ml Rum (54%)
  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 100 g Zartbitterkuvertüre (oder weitere 100g Schokolade)
  • 1.5 TL Butter
  • 1.5 TL Kakao
  • 2 EL Puderzucker
  • 100 g Kokosflocken

Zubereitung:

  1. Die Kuchenreste zerkrümeln und mit Rum beträufeln.
  2. Schokolade und Kuvertüre fein hacken und in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen. Butter einrühren.
  3. Kakao und Puderzucker darüber sieben und gut unterrühren.
  4. Die Schokomasse zu den Kuchenkrümeln gießen, vermischen und ca. 1 Stunde kalt stellen.
  5. Mit einem Teelöffel kleine Nocken abstechen, zu Kugeln formen und in den Kokosflocken wenden.
  6. Im Kühlschrank aufbewahren.

Tipps und Variationen

  • Verfeinerung: Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Chili, um den Rumkugeln eine besondere Note zu verleihen.
  • Alternativen zum Rum: Für Kinder oder Personen, die keinen Alkohol mögen, kann der Rum durch Rumaroma, Orangensaft oder Kaffee ersetzt werden.
  • Dekoration: Verzieren Sie die Rumkugeln mit Schokostreuseln, gehackten Nüssen, Puderzucker oder Kakaopulver.
  • Aufbewahrung: Die Rumkugeln sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, damit sie ihre Form behalten und nicht zu weich werden.

Geschichte der Schokolade

Schon lange bevor die Europäer etwas von Schokolade ahnten, wurden die Kakaobohnen bereits von den Azteken sowohl als Währung als auch als Nahrungsmittel verwendet. Christoph Kolumbus entdeckte die Kakaobohnen auf einem Handelsschiff, interessierte sich allerdings nicht sonderlich dafür. Weder für die Bohnen noch für die Trinksitten der Azteken, die den Kakao als Xocoatl servierten. Erst ungefähr 20 Jahre später schrieben Begleiter von Hernando Cortez die Trinksitten der Indianer auf und brachten sie nach Spanien. Bereits die Indios veredelten ihre Xocoatl mit heimischen Gewürzen, wie Vanille, Agavensaft und Chili. Die Spanier entwickelten schnell eine Vorliebe für dieses Getränk, wobei sie die Kakaopaste mit heißem Wasser aufgießen ließen. Im 17. Jahrhundert lernten Italiener aber in Indien eine dickflüssige Spezialität kennen, die sie mit nach Hause brachten. Von Italien aus gelangten die Kakaobohnen weiter nach Norden. Man sagt, dass die Schokolade Mitte des 17. Jahrhunderts in London bereits gesellschaftsfähig gewesen sein muss. Durch die Industrialisierung wurden die ersten Mühlen und Walzwerke für die Kakaobohnen entwickelt. 1756 wurde dann die erste Schokoladenfabrik in Deutschland gegründet. Populär wurde die Schokolade schließlich durch Jahrmärkte, auf denen der braune Brei in Kesseln von den Schokoladenmachern angeboten wurde.

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