Saftiger Ruhrkuchen: Ein Rezept mit viel Milch für jeden Anlass
Ein traditioneller Ruhrkuchen, auch bekannt als Sandkuchen, ist ein beliebter Klassiker, der mit seiner einfachen Zubereitung und dem saftigen Geschmack Jung und Alt begeistert. Dieses Rezept verspricht eine besonders saftige Variante, die durch die Zugabe von viel Milch und weiteren Zutaten verfeinert wird. Ob als Kuchen für die Kaffeetafel, als Mitbringsel für Partys oder als süße Köstlichkeit für den Sonntagnachmittag - dieser Ruhrkuchen ist vielseitig einsetzbar und lässt sich nach Belieben variieren.
Was ist ein Sandkuchen? Eine Begriffsklärung
Der Begriff Sandkuchen ist weit verbreitet, doch vielen ist die genaue Definition nicht bekannt. Ein Sandkuchen, auch Sandmasse genannt, ist im Grunde ein besonders reichhaltiger Rührteig. Er zeichnet sich durch einen hohen Fettanteil aus und besteht hauptsächlich aus weicher Butter, Zucker, Eiern, wenig Mehl und Backpulver. Ein typisches Merkmal ist die Zugabe von Speisestärke, die dem Kuchen eine sandige Konsistenz verleihen soll. Je mehr Stärke verwendet wird, desto feiner und gleichmäßiger wird die Porung des Kuchens, allerdings kann er dadurch auch etwas trockener werden.
Die Zutaten für den perfekten Ruhrkuchen
Für einen saftigen Ruhrkuchen benötigen Sie folgende Zutaten:
- 250 g weiche Butter
- 250 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 5 Eier (Zimmertemperatur)
- 500 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 0,25 Liter Milch
Zubereitung: Schritt für Schritt zum saftigen Kuchen
- Vorbereitung: Heizen Sie den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Fetten Sie eine Gugelhupf-Form (24 cm Durchmesser) oder eine andere Backform Ihrer Wahl gründlich ein und bestreuen Sie sie mit Semmelbröseln, damit sich der Kuchen später leicht aus der Form lösen lässt.
- Teig zubereiten: Schlagen Sie die weiche Butter mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig. Geben Sie die Eier einzeln hinzu und verrühren Sie jedes Ei etwa eine Minute lang, um den Teig schön locker zu machen. Vermischen Sie das Mehl mit dem Backpulver und geben Sie es abwechselnd mit der Milch zur Butter-Zucker-Eier-Masse. Verrühren Sie alles zu einem glatten Teig, aber achten Sie darauf, ihn nicht zu lange zu schlagen, da dies zu einem weniger lockeren Kuchen führen kann.
- Backen: Füllen Sie den Teig in die vorbereitete Form und backen Sie den Kuchen im vorgeheizten Ofen etwa 60 Minuten lang. Machen Sie eine Stäbchenprobe, um sicherzustellen, dass der Kuchen durchgebacken ist. Bleibt kein Teig am Stäbchen haften, ist der Kuchen fertig.
- Abkühlen: Nehmen Sie den Kuchen aus dem Ofen und lassen Sie ihn etwa 10 Minuten in der Form ruhen, bevor Sie ihn auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.
- Verzieren: Nach dem Abkühlen können Sie den Kuchen nach Belieben mit Puderzucker bestäuben oder mit Kuvertüre überziehen.
Variationen für jeden Geschmack
Der Ruhrkuchen lässt sich vielseitig abwandeln und an verschiedene Geschmäcker anpassen. Hier sind einige Ideen:
- Zitronenkuchen: Ersetzen Sie einen Teil der Milch durch Zitronensaft und fügen Sie etwas abgeriebene Zitronenschale hinzu, um einen erfrischenden Zitronenkuchen zu erhalten.
- Marmorkuchen: Teilen Sie den Teig in zwei Hälften. Mischen Sie eine Hälfte mit Kakaopulver und etwas Milch, um einen dunklen Teig zu erhalten. Geben Sie abwechselnd hellen und dunklen Teig in die Form und ziehen Sie mit einer Gabel spiralförmig durch den Teig, um ein Marmormuster zu erzeugen.
- Nusskuchen: Ersetzen Sie einen Teil des Mehls durch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse, um einen leckeren Nusskuchen zu backen.
- Apfelkuchen: Heben Sie Apfelwürfel unter den Teig, um einen saftigen Apfelkuchen zu erhalten.
- Schokokuchen: Fügen Sie dem Teig Kakaopulver und Schokostreusel hinzu, um einen Schokokuchen zu backen.
- Eierlikörkuchen: Ersetzen Sie einen Teil der Milch durch Eierlikör, um einen besonders festlichen Kuchen zu backen.
Tipps und Tricks für den perfekten Ruhrkuchen
- Zimmertemperatur: Achten Sie darauf, dass alle Zutaten, insbesondere Butter und Eier, Zimmertemperatur haben. Dadurch verbinden sie sich besser und der Teig wird geschmeidiger.
- Butter schaumig schlagen: Schlagen Sie die Butter mit dem Zucker und Vanillezucker richtig lange schaumig, etwa 10 Minuten, bis eine helle, cremige Masse entstanden ist.
- Eier einzeln unterrühren: Geben Sie die Eier einzeln und nacheinander in die Butter-Zucker-Masse und verrühren Sie jedes Ei etwa 30 Sekunden lang, um den Teig schön luftig zu machen.
- Mehlmischung nur kurz unterrühren: Vermischen Sie das Mehl mit dem Backpulver und geben Sie es abwechselnd mit der Milch zur Butter-Zucker-Eier-Masse. Verrühren Sie alles nur kurz, bis die Zutaten gut vermischt sind. Längeres Rühren aktiviert das Gluten im Mehl und macht den Teig zäh.
- Backform vorbereiten: Fetten Sie die Backform gründlich ein und bestreuen Sie sie mit Semmelbröseln, damit sich der Kuchen später leicht aus der Form lösen lässt.
- Stäbchenprobe: Machen Sie nach der angegebenen Backzeit eine Stäbchenprobe, um sicherzustellen, dass der Kuchen durchgebacken ist. Bleibt kein Teig am Stäbchen haften, ist der Kuchen fertig.
- Abkühlen lassen: Lassen Sie den Kuchen nach dem Backen etwa 10 Minuten in der Form ruhen, bevor Sie ihn auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.
Der Zebrakuchen: Ein besonderer Hingucker
Eine besonders beliebte Variante des Ruhrkuchens ist der Zebrakuchen. Dieser Kuchen zeichnet sich durch sein auffälliges Streifenmuster aus, das an ein Zebra erinnert. Um einen Zebrakuchen zu backen, benötigen Sie zusätzlich zum Grundteig Kakaopulver und etwas Milch. Teilen Sie den Teig in zwei Hälften und mischen Sie eine Hälfte mit Kakaopulver und Milch, um einen dunklen Teig zu erhalten. Geben Sie nun abwechselnd einen Esslöffel hellen und einen Esslöffel dunklen Teig in die Mitte der Backform, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist. Durch diese Technik entsteht das typische Zebramuster.
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