Rossmann Dunkle Schokolade Inhaltsstoffe und Testergebnisse im Überblick
Bitterschokolade erfreut sich aufgrund ihres höheren Kakaoanteils und geringeren Zuckergehalts im Vergleich zu Milchschokolade großer Beliebtheit. Doch wie steht es um die Qualität und Inhaltsstoffe der verschiedenen Marken? Eine aktuelle Untersuchung der Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 12/2024) hat 21 Bitterschokoladen mit einem Kakaoanteil zwischen 66 und 75 Prozent genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis zeigt, dass es deutliche Unterschiede in Bezug auf Inhaltsstoffe, Anbaubedingungen und Transparenz der Hersteller gibt.
Die "Öko-Test" Untersuchung: Ein Überblick
Die "Öko-Test" Untersuchung umfasste 21 Bitterschokoladen, darunter auch Bio-Produkte. Im Fokus der Analyse standen verschiedene Aspekte:
- Inhaltsstoffe: Die Labore untersuchten die Gesamtgehalte an Zucker, Fett und Kakaobutter. Zudem wurde auf Rückstände von Schadstoffen wie gesättigte und aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe, Pestizide und Schwermetalle geprüft. Auch eine mikrobiologische Untersuchung auf Schimmelpilze und Keime wurde durchgeführt.
- Sensorik: Geschultes Personal bewertete die Schokoladen hinsichtlich Geruch, Geschmack und Haptik. Auch wurde geprüft, ob authentische Vanille verwendet wurde.
- Unternehmensverantwortung: "Öko-Test" befragte die Hersteller nach den Anbaubedingungen der Kakaobohnen. Dabei ging es um die Transparenz der Lieferketten, den Ausschluss von Kinderarbeit und Maßnahmen zur Prävention.
Das Ergebnis: Licht und Schatten
Das Testergebnis zeigt ein gemischtes Bild. Fünf Bitterschokoladen erhielten die Gesamtnote "gut", während vier Produkte aufgrund von Mängeln komplett durchfielen. Die häufigsten Kritikpunkte waren:
- Mineralölbestandteile: In knapp der Hälfte der Produkte wurden Rückstände von Mineralölbestandteilen gefunden.
- Mangelnde Transparenz: Viele Hersteller konnten keine ausreichenden Informationen über die Herkunft der Kakaobohnen und die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen liefern.
- Kinderarbeit: Kein Anbieter konnte Kinderarbeit für seine Schokolade sicher ausschließen.
Testverlierer im Detail
Besonders schlecht schnitten die "Excellence Mild 70% Cacao Edelbitter Mild" von Lindt und die "Best Moments Edelbitter-Schokolade, 74 % Kakao" von Penny (Stollwerck) ab, die beide mit "ungenügend" bewertet wurden.
- Lindt: Neben erhöhten Mineralölbestandteilen wurde die fehlende Transparenz des Herstellers kritisiert. Lindt & Sprüngli gab laut "Öko-Test" nicht einmal die Ursprungsländer der Kakaobohnen an und konnte faire und sichere Arbeitsbedingungen nicht belegen.
- Penny: In der Schokolade von Penny wurden nicht nur gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH/MOSH-Analoge), sondern sogar die besonders bedenklichen aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nachgewiesen.
Gesundheitliche Risiken durch Mineralölbestandteile
Gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) können sich im menschlichen Fettgewebe sowie in Lymphknoten oder Organen wie Leber, Milz und Lunge anreichern. Die Folgen sind bisher nicht bekannt. Aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) können krebserregende Verbindungen enthalten.
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Positive Beispiele: Rossmann und andere
Erfreulicherweise gab es auch positive Ergebnisse. Die "Ener Bio Feine Bitter Schokolade mit 70 % Kakao" von Rossmann erhielt die Note "gut". Hier wurden weder Mineralölbestandteile noch Pestizide gefunden. Zudem bescheinigten die Tester dem Hersteller ausreichend belegte Bemühungen in Sachen gesellschaftliche Unternehmensverantwortung.
Zusammenfassung der Testergebnisse
- 5 x Bitterschokolade mit der Gesamtnote "gut", darunter 4 x Bio-Bitterschokolade
- 7 x Bitterschokolade mit der Gesamtnote "befriedigend", darunter 4 x Bio-Bitterschokolade
- 5 x Bitterschokolade mit der Gesamtnote "ausreichend", darunter 1 x Bio-Bitterschokolade
- 2 x Bitterschokolade mit der Gesamtnote "mangelhaft", darunter 1 x Bio-Bitterschokolade
- 2 x Bitterschokolade mit der Gesamtnote "ungenügend"
Weitere Aspekte von Bitterschokolade
Neben den Testergebnissen von "Öko-Test" gibt es noch weitere Aspekte, die bei der Auswahl von Bitterschokolade eine Rolle spielen können:
- Zuckergehalt: Bitterschokolade enthält zwar weniger Zucker als Milchschokolade, aber dennoch sollte man den Zuckergehalt im Auge behalten. Ein hoher Zuckerkonsum kann zu Gewichtszunahme und Zahnverfall führen.
- Invertase: Invertase ist ein Enzym, das Saccharose (Haushaltszucker) in Fructose (Fruchtzucker) und Glucose (Traubenzucker) aufspaltet. Diese Mischung, Invertzucker genannt, kristallisiert nicht so leicht wie Saccharose.
- Green-Score: Der Green-Score wurde ursprünglich für Frankreich entwickelt und wird derzeit auf andere europäische Länder ausgeweitet. Er soll Verbrauchern helfen, umweltfreundlichere Produkte zu erkennen.
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