Einfaches Rezept für Marmeladenplätzchen

Marmeladenplätzchen sind ein Klassiker, der auf keinem Plätzchenteller fehlen darf. Ob Spitzbuben, Linzer Plätzchen, Engelsaugen oder Terrassentaler - die Vielfalt ist groß und der Geschmack unverkennbar. Sie sind nicht nur in der Weihnachtszeit beliebt, sondern schmecken das ganze Jahr über zum Kaffee oder Tee.

Die Klassiker unter den Marmeladenplätzchen

Die bekanntesten Plätzchen mit Marmelade sind Spitzbuben, Linzer Plätzchen, Engelsaugen und Terrassenplätzchen. Aber auch neue fruchtige Plätzchen-Ideen erobern immer wieder unsere Herzen.

Weihnachtsplätzchen mit Marmelade

Die meisten Marmeladenplätzchen sind ohnehin echte Weihnachts-Klassiker. Noch festlicher schmecken sie, wenn du weihnachtliche Gewürze wie Zimt oder auch geriebene (Bio-) Orangenschale unter den Teig knetest. Auch eine gute Idee: Auf weihnachtliche Marmelade wie Glühwein-Gelee, Orangenmarmelade oder Apfel-Ingwer-Gelee für die Füllung zurückgreifen. So verwandelt man sein Lieblingsplätzchen im Nu zum Weihnachtsplätzchen.

Der Teig: die Basis für jedes Marmeladenplätzchen

Der typische Grundteig für Marmeladenplätzchen ist ein Mürbeteig aus Mehl, Butter, Zucker und Ei. Dieser wird ausgestochen, gerollt oder zu Kugeln geformt. Der Mürbeteig ist schnell und einfach zubereitet und so können viele verschiedene Rezepte damit gebacken werden.

Mürbeteig nach der 3-2-1-Regel

Für einen perfekten Mürbeteig benötigt man 300g Mehl, 200g Butter und 100g Zucker. Dazu kommen außerdem ein Ei und ein Eigelb, etwas Salz und Vanillezucker für den Geschmack. Wer es etwas frischer mag, kann auch Zitronenabrieb hinzufügen. Alle Zutaten für den Mürbeteig sollten kalt sein. Durch die kalte Butter dauert es zwar etwas länger, bis der Teig schön glatt wird, aber für die Konsistenz der Plätzchen ist das ausschlaggebend.

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Zubereitung des Mürbeteigs

Mehl, Butter, Zucker, Salz, Vanillezucker, Ei und Eigelb zu einem glatten Teig verkneten. Ob man ihn mit der Küchenmaschine oder von Hand knetet, ist dabei ganz egal. Da die Zutaten durch das Kneten wieder etwas wärmer werden, sollte man den Teig vor der Verarbeitung mindestens 30 Minuten kühlen. Denn Mürbeteig muss kalt verarbeitet werden, ansonsten laufen die Kekse auseinander und verlieren ihre Form. Den Teig kann man auch über längere Zeit im Kühlschrank lagern. Bis zu drei Tage hält er sich frisch. Oftmals ist der Mürbeteig sehr hart, wenn er nach der Ruhezeit aus dem Kühlschrank kommt. Dann kann man ihn einfach so lange mit den Händen kneten, bis er wieder geschmeidig ist und sich gut ausrollen lässt. Das Ausrollen klappt am besten auf etwas Mehl. Wende ihn dabei mehrmals, damit er nicht festklebt. Aber Vorsicht! Zu viel Mehl beim Ausrollen ist auch nicht gut, da der Teig sonst trocken und rissig wird.

Die Marmelade: das fruchtige Herzstück

Die Marmelade ist entweder das süße Topping, oder die fruchtige Füllung zwischen knusprigen Keksschichten. Die Wahl des Fruchtaufstrichs ist ganz dir überlassen. Von Aprikosenmarmelade bis Quittengelee ist alles möglich.

Marmelade, Konfitüre oder Gelee?

Auch wenn wir sie gern Plätzchen mit Marmelade nennen: Für die fruchtig-knusprigen Kekse eignet sich Gelee am besten, da der Aufstrich schön glatt ist und sich gut verarbeiten lässt. Marmelade wird meist als Synonym für Konfitüre verwendet. Auch diese kann man für die Marmeladenplätzchen verwenden. Wer keine Lust auf Stückchen oder Kerne hat, streicht sie besser vor der Verarbeitung durch ein Haarsieb. Es lohnt sich, die Marmelade für Plätzchen zu erwärmen, damit sie sich leichter verstreichen lässt und eine glattere Oberfläche auf dem Gebäck bildet. Sie wird dann flüssiger und lässt sich besser in die gewünschte Form bringen, ohne die empfindlichen Plätzchen zu beschädigen. Außerdem haftet die Marmelade durch das Erwärmen besser am Gebäck, sodass die Plätzchen länger schön aussehen und nicht so schnell auseinanderfallen.

Welche Marmelade für die Plätzchen nehmen?

Für die Spitzbuben-Plätzchen kann man jede Marmelade nehmen, die einem schmeckt. Man kann sich für eine leckere, selbstgemachte Zwetschgenmarmelade mit Zimt entscheiden.

Rezept-Tipp: Einfache Plätzchen mit Marmelade

Dieses Rezept ist ganz einfach und gelingt garantiert.

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Zutaten

  • 200 g Butter
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 200 g Zucker
  • 1 Ei (Gr. M)
  • 325 g Mehl
  • 100 g Speisestärke
  • ca. 100 g Himbeergelee (oder Konfitüre/Marmelade)

Zubereitung

  1. Butter, Vanillezucker und Zucker mit den Schneebesen des Handrührgerätes cremig rühren. Ei zufügen. Mehl und Stärke unterrühren. Aus dem Teig walnussgroße, glatte Kugeln formen.
  2. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen. Kugeln darauflegen. Gelee leicht erwärmen und verrühren (nicht ganz flüssig werden lassen!). In die Mitte jeder Kugel mit der Daumenspitze oder einem Rührlöffelstiel eine Mulde drücken und diese fast bis zum Rand mit Gelee füllen. Die Kekse werden üppig mit Marmelade gefüllt. Entweder mit einem Teelöffel oder ganz präzise mit einem kleinen Spritzbeutel.
  3. Bleche nacheinander im vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze: 200 °C/Umluft: 175 °C) ca. 12 Minuten auf 2. Schiene von unten backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Nährwerte

Pro Stück:

  • 92 kcal
  • 1 g Eiweiß
  • 4 g Fett
  • 13 g Kohlenhydrate

Tipps für die Zubereitung

  • Mit einem Spritzbeutel lässt sich die Marmeladenfüllung perfekt dosieren.
  • Dank der stapelbaren Abkühlgitter können die Plätzchen auf kleinem Raum abkühlen.

Variationen und besondere Rezeptideen

  • Spitzbuben: Ein Klassiker unter den Marmeladenplätzchen. Sie bestehen aus zwei Schichten Mürbeteig, wobei die obere Schicht kleine Ausstechmotive wie Herzen, Kreise oder Sterne hat, die die Füllung sichtbar machen. Zwischen den beiden Schichten wird meist eine Schicht Marmelade, traditionell rote Johannisbeer- oder Himbeermarmelade, aufgetragen. Der süß-säuerliche Fruchtaufstrich passt perfekt zum buttrig-mürben Gebäck.
  • Linzer Plätzchen: Ähnlich wie Spitzbuben, aber mit einem Teig aus Mandeln oder Nüssen.
  • Engelsaugen/Husarenkrapfen: Kleine Kugeln aus Mürbeteig mit einer Mulde, die mit Marmelade gefüllt wird.
  • Terrassentaler: Mehrere Schichten Mürbeteig mit Marmelade dazwischen, die zu einem Turm gestapelt werden.
  • Windräder: Luftige Plätzchen mit einem Herz aus Himbeerkonfitüre.
  • Schokoladenplätzchen mit Marmelade: Schokoladiger Mürbeteig mit einer Füllung aus Marmelade, beispielsweise mit Kirschsaft statt mit Likör gefüllt.
  • Plätzchen mit Preiselbeerfüllung: Mürbe Kekse aus Emmermehl und Haselnüssen mit einer aparten Preiselbeerfüllung.
  • Mürbeteigrauten mit Hagebuttenmark und Streuseln: Für alle, die schnelle Plätzchen mögen: Mürbeteig aufs Blech, Hagebuttenmark und Streusel darüber, backen - fertig sind die köstlichen Rauten.
  • Wiener Kongress: Mürbeteig-Raute mit Konfitürefüllung und Baiser.
  • Aprikosenplätzchen: Mit getrockneten Aprikosen, Aprikosenbrand und Aprikosengelee.
  • Orangenmarmeladenplätzchen: Kleine Kunstwerke aus Kakaomürbeteig und säuerlicher Orangenmarmelade.
  • Nussecken: Die edle Variante der klassischen Nussecken - mit Cashew-, Pecannuss-, Pinien- und Macadamianusskernen.
  • Herzen mit Himbeerkonfitüre: Fruchtige Himbeerkonfitüre vereint die Herzen aus Mürbeteig - ein echter Klassiker zur Weihnachtszeit.
  • Mohnplätzchen mit Pflaumenmus: Mohn im mürben Teig, Pflaumenmus dazwischen, kurz: So schmeckt Advent!
  • Spitzbübisch eingekreist: Mürbeteigring auf Mürbeteigboden und in der Mitte Fruchtgelee.
  • Cranberry-Walnuss-Plätzchen mit Orangenbuttercreme: Drunter und drüber: Cranberrys und Walnüsse bestücken die Kekse, dazwischen schmilzt zart Buttercreme mit Orangenmarmelade.

Aufbewahrung von Marmeladenplätzchen

Plätzchen mit Marmelade sind im Vergleich zu trockenen Sorten etwas empfindlicher. In einer luftdicht verschlossenen Dose und kühl gelagert halten sie sich in der Regel etwa 2-3 Wochen. Wichtig ist, die Plätzchen getrennt von feuchten oder sehr saftigen Sorten zu lagern, da sie sonst zu weich werden könnten. Tipp: Lege zum Aufbewahren der Plätzchen eine Lage Backpapier zwischen die Schichten von Marmeladenplätzchen, damit der Fruchtaufstrich nicht verschmiert und sie nicht zusammenkleben.

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