Einfaches Birnenkuchen Rezept: Ein Klassiker neu interpretiert

Ein saftiger Birnenkuchen ist der Inbegriff von Herbstgemütlichkeit. Ob als traditionelles Rezept von Oma oder in einer modernen Variante mit Schokolade, Pudding oder sogar vegan - Birnenkuchen ist vielseitig und immer ein Genuss. Dieser Artikel bietet Ihnen eine umfassende Anleitung zur Zubereitung eines einfachen Birnenkuchens, inklusive Tipps zur Auswahl der richtigen Birnensorten, Variationen und Aufbewahrung.

Die Qual der Wahl: Welche Birnensorte ist die Richtige?

Nicht jede Birne eignet sich gleichermaßen gut zum Backen. Für einen gelungenen Birnenkuchen sollten Sie zu festfleischigen, aromatischen Tafelbirnen greifen. Diese behalten im Ofen ihre Form und werden nicht matschig. Empfehlenswerte Sorten sind:

  • Santa Maria
  • Gute Luise
  • Abate Fetel
  • Clapps Liebling
  • Williams Christ

Achten Sie beim Kauf auf den optimalen Reifegrad. Eine reife Birne erkennen Sie an der Stielprobe: Der Stielansatz sollte bei sanftem Druck leicht nachgeben. Ist die Birne zu fest, ist sie noch unreif; gibt sie stark nach, ist sie bereits überreif.

Alternativ zu frischen Birnen können Sie auch Dosenbirnen verwenden. Da diese in der Regel bereits gezuckert sind, sollten Sie den Zuckeranteil im Rezept entsprechend reduzieren.

Omas Birnenkuchen: Ein Rezept mit Tradition

Ein einfacher Birnenkuchen versüßt jeden grauen Herbsttag. Dieses Rezept ist eine Hommage an den Klassiker und lässt sich leicht abwandeln.

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Zutaten:

  • 1 kl. Springform (ca. 20 cm)
  • Weiche Butter
  • Zucker
  • Eier
  • Mehl
  • Backpulver
  • Mandeln (gemahlen)
  • Gewürze (Zimt, Vanille, Tonkabohne, Ingwer, Nelken oder eine fertige Gewürzmischung wie Pumpkin Spice oder Lebkuchen-Gewürz)
  • Amaretto (optional)
  • Milch
  • Bittermandelöl (optional)
  • Birnen
  • Zitronensaft
  • Puderzucker (optional)
  • Marmelade (optional)
  • Gehackte Pistazien (optional)

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine kleine Springform (ca. 20 cm) einfetten und mit etwas Mehl bestäuben.
  2. Die weiche Butter einige Minuten lang mit dem Zucker cremig schlagen. Dann die Eier nach und nach unterrühren.
  3. Mehl, Backpulver, Mandeln, Gewürze und Salz mischen. Im Wechsel mit der Milch und dem Amaretto (oder etwas mehr Milch plus Bittermandelöl) unter die Eiercreme rühren. Dabei so viel Milch verwenden, bis der Teig schwer reißend vom Löffel fällt.
  4. Die Birnen waschen und nach Belieben zusätzlich schälen, halbieren sowie entkernen. In einer Schüssel mit dem Zitronensaft mischen.
  5. Den Teig in die Form geben und glattstreichen. Die Birnenhälften auf dem Teig verteilen und leicht eindrücken.
  6. Den Kuchen 35-40 Minuten backen.
  7. Nach Belieben noch mit Puderzucker bestäuben, mit etwas Marmelade bestreichen und mit gehackten Pistazien dekorieren.

Gargouillau - Franzoesischer Birnenkuchen

Ein Rezept für 10 Personen.

Zutaten für den Teig:

  • Etwas Margarine
  • 150 g Zucker
  • 150 g Eigelb (entspricht etwa 3 Eiern)
  • 300 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 1 EL Kakao oder Kaba
  • 1 EL Rum
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Muskatnuss
  • 1 Prise geriebene Schokolade oder Schokoplättchen (100 g)
  • Eiweiß von 3 Eiern, zu Schnee geschlagen

Zutaten für die Füllung:

  • Etwas Margarine
  • Birnen, halbiert (1 Dose)

Zubereitung:

  1. Margarine, Zucker und Eigelb schaumig rühren. Die übrigen Zutaten nacheinander dazurühren. Zuletzt den steifgeschlagenen Eischnee vorsichtig unterheben.
  2. 2/3 des Teiges in eine gefettete Springform füllen. Die abgetropften Birnenhälften darauf verteilen und leicht andrücken. Den restlichen Teig auf die Birnen geben.
  3. Den Kuchen bei 180 Grad ca. 60 Minuten backen.

Birnenkuchen mit Schmand: Saftigkeit garantiert

Schmand ist ein echter Geheimtipp für saftige Kuchen. Dieses Rezept kombiniert die Süße der Birnen mit der Cremigkeit des Schmands.

Zutaten:

  • 175 g sehr weiche Butter
  • 175 g Zucker
  • 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
  • 3 zimmerwarme Eier
  • 275 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver (8 g)
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Schmand
  • Birnen
  • 1-2 EL Zitronensaft
  • 2-3 EL Puderzucker (optional)

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Springform fetten und mit Mehl bestäuben.
  2. Die Birnenstücke mit Zitronensaft vermengen, damit sie nicht braun werden.
  3. Butter, Zucker und Vanillezucker cremig rühren. Die Eier nacheinander unterrühren.
  4. Mehl, Backpulver und Salz mischen und mit dem Schmand kurz unter die Eier-Butter-Zucker-Masse rühren.
  5. Den größeren Anteil der Birnenstücke unter den Rührteig rühren.
  6. Den Teig in die Springform geben und glattstreichen. Die restlichen Birnenstücke oben auf dem Teig verteilen und leicht hineindrücken.
  7. Den Kuchen etwa 50 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen!
  8. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und 30 Minuten ausdampfen lassen. Anschließend vorsichtig herauslösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
  9. Vor dem Servieren nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.

Variationen für jeden Geschmack

Birnenkuchen lässt sich wunderbar variieren. Hier sind einige Ideen:

  • Birnenkuchen mit Schokolade: Backkakao und Kuvertüre sorgen für einen schokoladigen Twist.
  • Birnenkuchen mit Pudding: Vanillepuddingpulver im Teig macht den Kuchen besonders cremig.
  • Birnenkuchen vom Blech: Perfekt für größere Feiern.
  • Veganer Birnenkuchen: Mandelmus und Mandeldrink ersetzen Eier, Milch und Butter.
  • Zuckerfreier Birnenkuchen: Xylit (Birkenzucker) oder Erythrit sind gesunde Alternativen zu Haushaltszucker.

Dufte Extras: Die besten Gewürze für Birnenkuchen

Gewürze verleihen Birnenkuchen das gewisse Etwas. Besonders gut passen:

  • Zimt: Der Klassiker für eine winterliche Note.
  • Vanille: Rundet den Kuchen mit ihrer natürlichen Süße ab.
  • Kardamom: Sorgt für eine fein zitronige, leicht scharfe Note.
  • Ingwer: Verleiht dem Kuchen ein wärmendes Aroma.
  • Tonkabohne: Ergänzt das Birnenaroma mit einer vanillig-mandelartigen Note.
  • Lavendel: Für einen dezenten Provence-Touch.

Birnenkuchen richtig aufbewahren

  • Birnenkuchen mit Rührteig hält sich bei Raumtemperatur etwa ein bis zwei Tage.
  • Im Kühlschrank kann man ihn bis zu vier Tage aufbewahren.
  • Für eine längere Haltbarkeit kann man ihn bis zu drei Monate einfrieren.
  • Birnenkuchen mit leicht verderblichen Cremes sollte nach dem Auskühlen grundsätzlich im Kühlschrank gelagert und innerhalb von zwei bis drei Tagen gegessen werden.

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