Einfaches Mürbeteig-Plätzchenrezept

Mürbeteig ist ein vielseitiger Teig, der für eine Vielzahl von Gebäcken verwendet werden kann, von Plätzchen über Tarteböden bis hin zu Kuchenböden. Dieses Rezept zeigt Ihnen, wie Sie einen perfekten Mürbeteig herstellen können, der Ihre Gebäcke noch leckerer macht.

Einführung

Mürbeteig ist ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei, aber mit neutralen Ausstechformen passt er das ganze Jahr über. Er ist einfach zuzubereiten und besteht nur aus wenigen Zutaten. Mit diesem Rezept gelingen Ihnen garantiert leckere und formstabile Plätzchen.

Zutaten

  • 175 g weiche Butter (oder 150 g kalte Butter für das Butterplätzchen-Rezept)
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei (oder 1 Eigelb, Größe M, für das Butterplätzchen-Rezept)
  • 300 g Mehl (Type 405) (oder 250 g Mehl für das Butterplätzchen-Rezept)
  • 1 Prise Salz
  • Optional: 1 Pck. Vanillinzucker, Abrieb einer Bio-Orange, Bourbon-Vanillezucker oder eine Prise Zimt

Zutaten zum Verzieren nach Belieben (Butterplätzchen-Rezept):

  • 60 g Puderzucker
  • 1,5 EL Wasser
  • Lebensmittelfarbe
  • Zuckerstreusel

Zubereitung

Mürbeteig herstellen (Basisrezept)

  1. Butter mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen.
  2. Zucker hinzufügen und verrühren.
  3. Ei unterrühren.
  4. Mehl und Salz zugeben und mit den Knethaken eines Rührgerätes zu einem glatten Teig kneten.
  5. Den Teig zu einer Kugel formen und mit Frischhaltefolie eingewickelt 30 Minuten (oder länger, bis zu 2 Stunden oder über Nacht) in den Kühlschrank legen.

Butterplätzchen-Teig herstellen

  1. Mehl, kalte Butter, Zucker, Eigelb und Salz mit den Händen, dem Handmixer oder der Küchenmaschine vermengen. Für eine feine Konsistenz kann das Mehl durch ein Küchensieb gesiebt werden.
  2. Den noch bröseligen Teig kräftig mit den Händen verkneten.
  3. Den Teig flach zu einer Scheibe drücken, in Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Plätzchen ausstechen und backen

  1. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche (oder Silikonmatte) ca. 4 mm dick ausrollen. Verwenden Sie nicht zu viel Mehl, da der Teig sonst zu trocken und bröselig wird. Lösen Sie den ausgerollten Teig vor dem Ausstechen vorsichtig mit einer Palette von der Matte, so lassen sich die einzelnen Plätzchen leichter anheben.
  2. Mit Ausstechformen nach Wahl Plätzchen ausstechen.
  3. Die Plätzchen mit etwas Abstand auf ein oder zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche verteilen.
  4. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze (oder 160°C Heißluft) ca. 8-10 Minuten backen, bis die Ränder leicht gebräunt sind. Die Backzeit kann je nach Dicke und Größe der Plätzchen variieren. Für eine goldgelbe Farbe können die Plätzchen vor dem Backen mit verquirltem Eigelb bestrichen werden. Dieses mit ein paar Tropfen Wasser vermengen, damit es sich besser verstreichen lässt.
  5. Die Plätzchen vollständig abkühlen lassen.

Tipps:

  • Teig-Reste immer wieder neu verkneten, eine flache Scheibe formen und erneut ausrollen, bis der Teig aufgebraucht ist. Falls der Teig zwischenzeitlich zu weich geworden ist, wickeln Sie ihn einfach noch einmal in Folie und geben Sie ihn für eine Weile in den Kühlschrank zurück.
  • Achten Sie darauf, die Plätzchen gleichmäßig auszurollen und ähnlich große Plätzchen auf einem Blech zu platzieren, damit sie einheitlich backen.
  • Ich bevorzuge bei Plätzchen das Backen mit Umluft/Heißluft, weil man so mehrere Bleche auf einmal backen kann, was bei Ober-/Unterhitze nicht möglich ist. Durch den hohen Fettanteil bei Mürbeteig trocknet Umluft/Heißluft das Gebäck auch nicht aus.

Verzieren

  1. Für den Zuckerguss Puderzucker und Wasser (1 bis 1,5 EL) verrühren.
  2. Nach Belieben Lebensmittelfarbe hinzufügen.
  3. Die abgekühlten Plätzchen mit Zuckerguss bepinseln und mit Zuckerstreuseln verzieren.

Varianten und Tipps

  • Aroma: Eine Prise Zimt, der Abrieb einer Bio-Orange oder Bourbon-Vanillezucker bringen Abwechslung in den Teig. Evtl. 1 - 2 TL Flüssigkeit wie Rum, Vanille Essenz, Milch, Soyamilch, etc. Evtl. einige Tropfen Aroma. Gemahlene Mandeln zum Teig geben ergibt feine Mandelplätzchen. Dann aber evtl. noch ein Ei zum Teig fügen.
  • Formstabilität: Um zu verhindern, dass sich die Plätzchen beim Backen verziehen, den Teig mit dem Handmixer fast wie einen Rührteig zubereiten.
  • Verzierung: Anstelle von Zuckerguss können die Plätzchen auch mit Schokolade oder Nuss-Nougat-Creme gefüllt werden.
  • Lagerung: Die Plätzchen halten sich bis zu 2 Wochen in einer Keks- oder Plätzchendose. Die Dose sollte nicht luftdicht sein, sonst wird das Gebäck zu weich.
  • Teig ausrollen: Wer sich beim Teig ausrollen schwer tut, formt kleine Bällchen und gibt diese auf das Backblech. Die Unterseite eines Trinkglases in Mehl "tunken" und Bällchen platt drücken.
  • Mürbeteig mag es kalt!: Für perfekte Mürbeteigplätzchen sollten die Butter und das Ei für den Teig gut gekühlt sein. Auch der fertige Teig profitiert davon, immer wieder kühl zu ruhen - rolle ihn also am besten portionsweise aus. So bleibt das Fett fest und der Teig weniger klebrig, was das Ausrollen und Formen erleichtert. Ergebnis: gleichmäßig geformte, zarte Plätzchen!
  • Mürbeteigplätzchen verzieren: Ob schlicht oder kreativ: Mürbeteigplätzchen sind der Klassiker schlechthin zum Ausrollen, Ausstechen und Dekorieren. Verwende hierbei möglichst viele unterschiedliche Ausstechformen, so wird’s richtig abwechslungsreich! Möchtest du die Plätzchen verzieren, gib nicht zu viel Flüssigkeit in den Puderzucker, damit der Zuckerguss schön dickflüssig und stabil ist. Lass ihn nach dem Auftragen anschließend kurz anziehen, damit Streusel, gehackte Haselnüsse und Zuckerperlen auf den Plätzchen gut halten.

Häufige Fragen zu Mürbeteigplätzchen

  • Welches Mehl ist am besten geeignet? Besonders zart und lecker gelingen einfache Mürbeteigplätzchen mit Weizenmehl Typ 405. Dieses ist besonders fein, lässt sich einfach verarbeiten und schmeckt ausgezeichnet in süßem Gebäck. Alternativ kann man die Weihnachtskekse mit Dinkelmehl Typ 630 backen. Dieses schmeckt etwas nussiger und lässt sich ebenso gut verarbeiten.
  • Wie erkenne ich, wann die Plätzchen fertig sind? Zu hell, zu hart oder nicht knusprig genug? Der perfekte Moment, um die Plätzchen aus dem Ofen zu holen, ist schnell verpasst. Da die Backzeit je nach Ofen variieren kann, sollte man sie gut im Blick behalten. Am einfachsten erkennt man fertige Mürbeteigplätzchen nämlich an der Farbe: sind die Ränder goldgelb und die Unterseite zart gebräunt, kann man Plätzchen herausnehmen. Beim Abkühlen härten sie dann noch aus.
  • Wie lagere ich Mürbeteigplätzchen richtig? Am besten bewahrt man die Plätzchen in luftdicht verschlossenen Keksdosen auf, so bleiben sie in der Regel bis zu acht Wochen frisch. Die Plätzchen vor dem Verzieren und Verpacken immer ganz auskühlen lassen, andernfalls werden sie in der Keksdose schnell zu weich oder kleben aneinander.
  • Kann man Mürbeteigplätzchen auch ohne Ei backen? Knusprig-zarte Plätzchen ohne Ei? Ja, das geht! Wenn man mal keine Eier im Haus hat oder bewusst darauf verzichtet, kann man stattdessen Milch in den Teig geben. Reicht für ca. 30 Stück.

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