Engelsaugen: Ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei
Engelsaugen, auch bekannt als Husarenkrapfen, sind ein beliebtes Gebäck, das besonders in der Weihnachtszeit gerne gebacken wird. Diese zarten Mürbeteigplätzchen mit einem fruchtigen Marmeladenklecks sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch unglaublich lecker.
Was sind Engelsaugen?
Engelsaugen bestehen aus einem einfachen Mürbeteig, der traditionell aus Mehl, Butter, Zucker und Eigelb zubereitet wird. Charakteristisch für diese Plätzchen ist die Vertiefung in der Mitte, die mit Marmelade oder Gelee gefüllt wird. Die Form der Plätzchen erinnert an Augen, was ihren Namen erklärt.
Das Grundrezept für Engelsaugen
Hier ist ein einfaches Rezept für Engelsaugen, das leicht abgewandelt werden kann:
Zutaten:
- 250 g Mehl (Type 405)
- 70 g Puderzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 150 g kalte Butter
- 2 Eigelb (Größe M)
- 100 g Johannisbeergelee oder Himbeermarmelade
- 2 EL Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Teig zubereiten: Mehl, Puderzucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel mischen. Kalte Butter in kleinen Würfeln hinzufügen. Eigelb dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
- Backofen vorheizen: Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (Umluft: 160°C) vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Plätzchen formen: Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und zu einer Rolle formen. Kleine Stücke abschneiden und zu Kugeln formen. Die Kugeln auf das Backblech legen und mit einem bemehlten Kochlöffelstiel eine Mulde in die Mitte drücken.
- Füllen und Backen: Das Gelee oder die Marmelade leicht erwärmen, sodass sie flüssiger wird. Mit einem Teelöffel oder Spritzbeutel die Mulden mit der Marmelade füllen. Die Plätzchen im vorgeheizten Ofen ca. 12-14 Minuten backen, bis sie goldgelb sind.
- Abkühlen und Bestäuben: Die Engelsaugen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.
Tipps und Tricks für perfekte Engelsaugen
- Kalte Zutaten: Verwenden Sie kalte Butter und Eier, um einen mürben Teig zu erhalten.
- Teig nicht zu lange kneten: Kneten Sie den Teig nur so lange, bis er sich zu einer Kugel formt, um zu verhindern, dass er zäh wird.
- Teig kühlen: Das Kühlen des Teigs ist wichtig, damit er sich besser verarbeiten lässt und die Plätzchen beim Backen ihre Form behalten.
- Gleichmäßige Größe: Achten Sie darauf, dass die Plätzchen alle gleich groß sind, damit sie gleichmäßig backen.
- Marmelade erwärmen: Erwärmen Sie die Marmelade leicht, damit sie sich besser in die Mulden füllen lässt.
- Backzeit beachten: Behalten Sie die Plätzchen während des Backens im Auge, da die Backzeit je nach Ofen variieren kann.
Variationen und Füllungen
Engelsaugen lassen sich vielseitig variieren. Hier sind einige Ideen:
- Verschiedene Marmeladen: Verwenden Sie unterschiedliche Marmeladen wie Himbeere, Aprikose, Quitte oder Johannisbeere.
- Schokoladenfüllung: Füllen Sie die Plätzchen mit Nutella oder einer anderen Schokoladencreme.
- Nussaroma: Ersetzen Sie einen Teil des Mehls durch gemahlene Haselnüsse oder Mandeln.
- Marmor-Engelsaugen: Teilen Sie den Teig und färben Sie eine Hälfte mit Kakao ein. Formen Sie beide Teige zu Rollen, verdrehen Sie sie ineinander und schneiden Sie Scheiben ab.
- Karamellfüllung: Füllen Sie die Plätzchen mit Karamellaufstrich.
Wann füllt man Engelsaugen?
Die Frage, ob man Engelsaugen vor oder nach dem Backen füllt, ist Geschmackssache. Das Befüllen vor dem Backen hat den Vorteil, dass die Marmelade beim Backen leicht karamellisiert und eine festere Konsistenz bekommt. Wenn Sie die Marmelade erst nach dem Backen einfüllen, bleibt sie weicher und behält ihre ursprüngliche Farbe.
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Aufbewahrung
Bewahren Sie die abgekühlten Engelsaugen in einer luftdichten Keksdose auf. So bleiben sie bis zu 4-6 Wochen haltbar.
Die Geschichte der Engelsaugen
Engelsaugen, auch Husarenkrapfen genannt, haben eine lange Tradition. Ursprünglich waren sie ein Festtagsgebäck, das nur besonderen Anlässen vorbehalten war. Der Name "Husarenkrapfen" deutet auf eine Verbindung zu den Husaren hin, hochrangigen Staatsmännern, denen dieses Gebäck einst vorbehalten war. Heute sind Engelsaugen ein beliebtes Gebäck für jedermann und gehören fest zur Weihnachtsbäckerei dazu.
Warum Engelsaugen so beliebt sind
Engelsaugen sind nicht nur lecker, sondern auch einfach zuzubereiten. Sie bestehen aus wenigen Zutaten, die man meistens zu Hause hat, und die Zubereitung ist unkompliziert. Außerdem sind sie vielseitig und können nach Belieben variiert werden. Ob mit klassischer Marmelade oder einer modernen Füllung, Engelsaugen sind immer ein Genuss.
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