Pepsi mit Zucker: Inhaltsstoffe, Rezepturänderung und Kundenreaktionen
Pepsi hat still und leise die Rezeptur seiner Cola verändert. Seit einigen Monaten enthält das Getränk weniger Zucker, dafür aber zusätzlich die Süßstoffe Acesulfam K und Sucralose. Diese Änderung, die auch in anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Spanien, Belgien, Italien und Portugal vorgenommen wurde, stieß bei vielen Kunden auf Unverständnis und Verärgerung.
Die veränderte Rezeptur im Detail
Die neue Rezeptur der Pepsi beinhaltet folgende Inhaltsstoffe: Wasser, Kohlensäure, Farbstoff E150d, Süßungsmittel Aspartam und Acesulfam K, Säuerungsmittel Phosphorsäure und Citronensäure, Säureregulator Natriumcitrate, Aroma Koffein, Aroma.
Einige dieser Inhaltsstoffe verdienen eine nähere Betrachtung:
- Kohlensäure (Kohlenstoffdioxid CO2): Eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Es ist ein unbrennbares, saures und farbloses Gas, das sich gut in Wasser löst. In Getränken wird es oft fälschlicherweise als "Kohlensäure" bezeichnet. CO2 entsteht bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Substanzen und ist ein wichtiger Bestandteil des globalen Kohlenstoffzyklus sowie ein Treibhausgas.
- Sodium Citrate (Natriumcitrat): Natriumcitrate werden als Säureregulatoren in Lebensmitteln und Getränken sowie als Emulgatoren für Öle verwendet.
- Phosphorsäure: Die wichtigste Sauerstoffsäure des Phosphors, die als Säuerungsmittel eingesetzt wird. Ihre Salze und Ester werden als Phosphate bezeichnet.
- Acesulfam-K: Ein synthetischer, hitzebeständiger Süßstoff. Obwohl von wichtigen Regulierungsbehörden wie der FDA und der EFSA als sicher eingestuft, bleibt seine Sicherheit umstritten. Die IARC hat ihn als „möglicherweise krebserregend für den Menschen“ (Gruppe 2B) eingestuft.
- Sucralose: Ein Süßstoff, der etwa 600-mal süßer schmeckt als Kristallzucker und als "kalorienfrei" gilt.
- Aspartam: Ein weiterer Süßstoff, der in der Kritik steht.
Gründe für die Rezepturänderung
Das Unternehmen PepsiCo begründet die Rezepturänderung mit dem Ziel, den Gehalt von Zucker in seinen Produkten kontinuierlich zu reduzieren. Dies geschehe "als Mitglied der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) - in Einklang mit der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie der Bundesregierung".
Diese Strategie zielt darauf ab, den Konsum von Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren in der Bevölkerung zu verringern, um ernährungsbedingten Krankheiten vorzubeugen.
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Kritik und Kundenreaktionen
Viele Kunden reagierten verärgert auf die veränderte Rezeptur, da sie nicht öffentlich angekündigt wurde.
Auf Amazon hagelte es schlechte Bewertungen. Kunden bemängeln den veränderten Geschmack und verweisen auf mögliche gesundheitsschädliche Wirkungen von Süßungsmitteln. Ein Käufer schreibt: „Der veränderte Geschmack fällt wirklich sofort auf. Wirklich furchtbar!“ Andere bedauern, dass sie nicht mehr selbst entscheiden können, ob sie Süßstoff oder Zucker zu sich nehmen möchten.
Die Kritik entzündet sich vor allem daran, dass Pepsi die Rezepturänderung nicht transparent kommuniziert hat und viele Konsumenten den veränderten Geschmack als negativ empfinden.
Gesundheitliche Aspekte von Zucker und Süßstoffen
Ein hoher Zuckerkonsum kann zu Gewichtszunahme und Zahnverfall führen. Auf der anderen Seite gibt es Bedenken hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen von Süßstoffen. Einige Studien deuten darauf hin, dass nicht-ernährungsphysiologische Süßstoffe bei Erwachsenen oder Kindern keinen langfristigen Nutzen bei der Reduzierung von Körperfett haben. Die Meinungen über die Sicherheit von Süßstoffen wie Acesulfam-K und Aspartam sind geteilt, und es gibt laufende wissenschaftliche Diskussionen über ihre potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit.
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