Ottolenghi Apfelkuchen mit Olivenöl: Ein Rezept für Genießer
Dieser Artikel widmet sich einem besonderen Apfelkuchenrezept, das von Yotam Ottolenghi inspiriert ist und Olivenöl als Schlüsselelement verwendet.
Einführung
Die Idee, einen Kuchen mit Olivenöl zu backen, mag zunächst ungewöhnlich erscheinen. Die Kombination aus Zimt, säuerlichen Äpfeln, Sultaninen und einem Hauch Zitrone verspricht jedoch ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Die Verwendung von Olivenöl verleiht dem Kuchen eine besondere Note und sorgt für eine saftige Konsistenz.
Die Besonderheiten des Rezepts
Aromenvielfalt und Reifezeit
Eines der Geheimnisse dieses Kuchens liegt in der Zeit, die die Aromen benötigen, um sich vollständig zu entfalten. Es wird empfohlen, den Kuchenboden nach dem Backen luftdicht verpackt zwei bis drei Tage im Kühlschrank zu lagern. Diese Reifezeit ermöglicht es den verschiedenen Aromen, sich miteinander zu verbinden und ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Wer die Wartezeit nicht einhalten möchte, kann den Kuchen auch direkt nach dem Backen mit Puderzucker bestäubt servieren.
Inspiration durch Ottolenghi
Die Inspiration für dieses Rezept stammt von Yotam Ottolenghi, einem bekannten Koch und Kochbuchautor. Ein Besuch in seinem Restaurant in London und das dortige Dessert "Apple Cake with Maple Icing" waren der Auslöser für die Entwicklung dieses Rezepts. Das Ziel war es, eine Torte zu kreieren, die dem Original in nichts nachsteht und die Aromenvielfalt und Saftigkeit des Kuchens widerspiegelt.
Variationen und Anpassungen
Das Rezept bietet Raum für Variationen und Anpassungen. So können beispielsweise anstelle eines großen Kuchens auch kleine Muffin-Törtchen gebacken werden. Diese lassen sich ebenfalls horizontal aufschneiden und mit Frosting füllen. Auch bei der Dekoration sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Papierbäumchen, Goldfarbe oder ein Kranz aus Rosmarin können verwendet werden, um den Kuchen optisch ansprechend zu gestalten.
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Das Grundrezept
Zutaten
- 3 säuerliche Äpfel (z.B. Boskop)
- Sultaninen
- Zimt
- Zitrone (Schale)
- Olivenöl
- Zucker
- Eier
- Mehl
- Backpulver
- Natron
- Salz
- Vanilleschote
- Puderzucker (optional)
Zubereitung
- Eine Springform mit 20 cm Durchmesser leicht fetten und mit Backpapier auslegen.
- Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.
- Die Sultaninen mit vier Esslöffeln Wasser in einem Topf geben und bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis sie das Wasser aufgenommen haben.
- Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Mark mit einem Messerrücken herauskratzen und zusammen mit Olivenöl und Zucker in die Schüssel der Küchenmaschine geben oder mit dem Schneebesen aufschlagen.
- Nach und nach die verquirlten Eier hinzufügen. Es sollte eine gleichmäßige, dicke Masse entstehen.
- Das Mehl mit dem Zimt, dem Salz, dem Backpulver und dem Natron sieben und beiseite stellen.
- Die Äpfel, Sultaninen und Zitronenschale untermischen.
- Das Mehl nach und nach unterheben.
- Das Eiweiß zu Eischnee schlagen und in drei Etappen vorsichtig unter die Teigmasse haben, damit sie so luftig wie möglich bleibt.
- Den Teig gleichmäßig in der Springform verteilen und 60 bis 90 Minuten backen. Die Stäbchenprobe machen.
- Den Kuchen in der Form auskühlen lassen, danach herauslösen und auf einen Kuchenrost setzen.
- Den Kuchen vor dem Servieren horizontal in zwei gleiche Teile aufschneiden.
Frosting (optional)
Für das Frostig die Butter mit dem Puderzucker und dem Ahornsirup zu einer hellen, luftigen Creme aufschlagen. Zum Schluss den Frischkäse gleichmäßig unterrühren. Das Frostig mit einer kleinen Palette ca. 1 cm dick auf die untere Küchenhälfte verteilen, mit der oberen Hälfte bedecken und oben ebenfalls bestreichen. Den Kuchen weihnachtlich dekorieren und servieren!
Tipps und Tricks für den perfekten Apfelkuchen
Die Wahl der Äpfel
Für den Apfelkuchen eignen sich am besten säuerliche Apfelsorten wie Boskop oder Granny Smith. Diese Sorten bringen eine angenehme Säure in den Kuchen und ergänzen die Süße der anderen Zutaten perfekt.
Die Qualität des Olivenöls
Die Qualität des Olivenöls spielt eine entscheidende Rolle für den Geschmack des Kuchens. Es empfiehlt sich, ein hochwertiges Olivenöl mit einem kräftigen Aroma zu verwenden. Ein Olivenöl aus dem mittleren Preissegment ist in der Regel eine gute Wahl.
Die richtige Backzeit
Die Backzeit kann je nach Ofen und Saftigkeit der Äpfel variieren. Es ist wichtig, den Kuchen während des Backens regelmäßig zu kontrollieren und die Stäbchenprobe zu machen. Bleibt beim Einstechen kein Teig am Stäbchen haften, ist der Kuchen fertig.
Die Lagerung des Kuchens
Um die Aromen optimal zu entfalten, sollte der Kuchen nach dem Backen luftdicht verpackt im Kühlschrank gelagert werden. Eine Lagerzeit von zwei bis drei Tagen wird empfohlen.
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Weitere Apfelkuchenvarianten
Apfelkuchen mit Zimt-Zucker-Kruste
Eine weitere Variante des Apfelkuchens ist der Apfelkuchen mit Zimt-Zucker-Kruste. Hierbei wird der Kuchen vor dem Backen mit einer Mischung aus Zimt und Zucker bestreut. Diese Kruste verleiht dem Kuchen eine zusätzliche Süße und einen knusprigen Biss.
Apfel-Feigen-Kuchen mit Kokos-Salzkaramell
Für experimentierfreudige Bäcker empfiehlt sich der Apfel-Feigen-Kuchen mit Kokos-Salzkaramell. Bei dieser Variante werden Apfelstücke und Feigenstücke mit Natron und Wasser aufgekocht und unter den Teig gehoben. Nach dem Backen wird der Kuchen mit einer Kokos-Salzkaramell-Masse überzogen und erneut gebacken. Das Ergebnis ist ein saftiger Kuchen mit einer süßen und salzigen Karamellkruste.
Einfacher Apfelkuchen
Wer es besonders einfach mag, kann einen einfachen Apfelkuchen backen. Hierbei werden die Zutaten lediglich verrührt und die Apfelstücke unter den Teig gehoben. Der Kuchen wird anschließend im Ofen gebacken und mit Puderzucker bestäubt serviert.
Ottolenghi und die "Ottolenghi-Familie"
Hinter den zahlreichen Lokalen, Büchern und Kolumnen, die den Namen Yotam Ottolenghi tragen, steht ein ganzes Team, die sogenannte "Ottolenghi-Familie". Zu dieser Familie gehören unter anderem Sami Tamimi, Yotam Ottolenghis palästinensischer Geschäftspartner, Tara Wigley, die Chef-Autorin der Marke "Ottolenghi", und Helen Goh, die Chef-Produktentwicklerin und Co-Autorin des Backbuchs "Sweet".
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