Oma gibt Schokolade: Wie man mit unterschiedlichen Erziehungsansichten umgeht

Es ist ein bekanntes Problem: Die Großeltern meinen es gut und verwöhnen die Enkelkinder gerne mit Süßigkeiten, während die Eltern Wert auf eine ausgewogene Ernährung legen und den Zuckerkonsum ihrer Kinder einschränken möchten. Dieser Artikel beleuchtet die Problematik und gibt Anregungen, wie man mit solchen Meinungsverschiedenheiten umgehen kann.

Die Ausgangssituation

Viele Eltern kennen das Gefühl, wenn die eigenen Erziehungsprinzipien durchkreuzt werden, insbesondere wenn es um Ernährung geht. Man möchte seine Kinder gesund ernähren, ihnen aber auch nicht alles verbieten. Wenn dann noch die Großeltern ins Spiel kommen, die es mit den Regeln nicht so genau nehmen, kann es schnell zu Konflikten kommen.

Zuckerfreie Erziehung versus traditionelle Verwöhnung

Eine Mutter berichtet, dass sie ihre Kinder in den ersten Lebensjahren zuckerfrei ernährt hat, um sie vor ungesunden Gewohnheiten zu bewahren. Doch mit zunehmendem Alter und dem Kontakt zu anderen Kindern im Kindergarten und bei Freunden wurde es schwieriger, dies beizubehalten. Hinzu kommt, dass die Schwiegermutter regelmäßig zum Kaffeetrinken mit Kuchen, Keksen und anderen Süßigkeiten einlädt, was die Situation zusätzlich erschwert.

Das Problem der Gewöhnung

Die Mutter befürchtet, dass ihre Kinder durch den regelmäßigen Konsum von Süßigkeiten an Zucker gewöhnt werden und dies negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Essverhalten haben könnte. Sie möchte, dass ihre Kinder lernen, ihren Hunger selbst einzuschätzen und ein gesundes Verhältnis zum Essen entwickeln.

Übergewicht und falsche Ernährungseinstellung

Ein weiteres Problem ist, dass die Schwiegermutter und andere Familienmitglieder selbst übergewichtig sind und eine wenig gesunde Einstellung zum Essen haben. Sprüche wie "Heute habe ich aber über die Stränge geschlagen" oder "Das schmeckt viel zu gut. Da kann ich mich gar nicht zusammenreißen" geben kein gutes Vorbild für die Kinder ab.

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Konflikte und Lösungsansätze

Es ist wichtig, offen und ehrlich mit den Großeltern über die eigenen Erziehungsvorstellungen zu sprechen. Dabei sollte man jedoch darauf achten, respektvoll zu bleiben und die Großeltern nicht vor den Kopf zu stoßen.

Das Gespräch suchen

Die Mutter in unserem Beispiel möchte ihre Schwiegermutter nicht verärgern, da sie ein gutes Verhältnis zueinander haben und die Schwiegermutter eine wichtige Unterstützung im Alltag ist. Daher ist es wichtig, das Gespräch auf einer freundlichen Ebene zu suchen und die eigenen Bedenken zu äußern, ohne Vorwürfe zu machen.

Kompromisse finden

Es ist unrealistisch zu erwarten, dass die Großeltern ihre Gewohnheiten von heute auf morgen ändern. Daher ist es wichtig, Kompromisse zu finden, mit denen alle Beteiligten leben können.

  • Alternativen anbieten: Man kann versuchen, selbstgebackene Kuchen oder gesunde Snacks mitzubringen, um eine Alternative zu den zuckerhaltigen Süßigkeiten anzubieten.
  • Mengen begrenzen: Man kann die Großeltern bitten, die Menge an Süßigkeiten, die die Kinder bekommen, zu begrenzen.
  • Zeitpunkt wählen: Man kann versuchen, die Kaffeetrinken öfter zu sich nach Hause zu verlegen, um die Kontrolle über das Angebot zu haben.
  • Klare Regeln aufstellen: Wenn die Großeltern sich nicht an die vereinbarten Regeln halten, muss man konsequent sein und gegebenenfalls die Besuche einschränken.

Die Rolle der Großeltern

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Großeltern eine andere Rolle haben als Eltern. Sie dürfen die Enkelkinder verwöhnen und ihnen auch mal etwas erlauben, was zu Hause nicht erlaubt ist. Solange dies in einem gesunden Rahmen bleibt und die grundlegenden Erziehungsprinzipien der Eltern nicht untergraben werden, kann man dies akzeptieren.

Vertrauensbruch

Ein besonderes Problem entsteht, wenn die Großeltern den Eltern bewusst etwas verheimlichen oder sich über ihre Regeln hinwegsetzen. Wenn die Schwiegereltern dem Enkelkind heimlich Schokolade geben, obwohl die Eltern dies ausdrücklich untersagt haben, ist das ein Vertrauensbruch, der das Verhältnis belasten kann.

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In solchen Fällen ist es wichtig, das Gespräch mit den Großeltern zu suchen und ihnen deutlich zu machen, dass man sich hintergangen fühlt und dass ein solches Verhalten nicht akzeptabel ist. Man sollte ihnen klar sagen, dass man die Kinder nicht mehr alleine bei ihnen lassen kann, wenn sie sich nicht an die Regeln halten.

Tipps für den Umgang mit Süßigkeiten bei Oma und Opa

  • Offene Kommunikation: Sprechen Sie offen und ehrlich mit den Großeltern über Ihre Erziehungsvorstellungen und Bedenken bezüglich des Zuckerkonsums.
  • Kompromisse eingehen: Finden Sie Kompromisse, mit denen alle Beteiligten leben können. Bieten Sie gesunde Alternativen an und begrenzen Sie die Menge an Süßigkeiten.
  • Klare Regeln aufstellen: Stellen Sie klare Regeln auf und machen Sie deutlich, dass Sie konsequent sein werden, wenn diese nicht eingehalten werden.
  • Die Rolle der Großeltern akzeptieren: Akzeptieren Sie, dass Großeltern eine andere Rolle haben als Eltern und die Enkelkinder auch mal verwöhnen dürfen.
  • Vertrauen ist wichtig: Achten Sie darauf, dass das Vertrauen zwischen Ihnen und den Großeltern nicht durch heimliches Verhalten oder Regelverstöße beschädigt wird.

Was können Eltern tun, um ihren Kindern einen gesunden Umgang mit Süßigkeiten zu vermitteln?

  • Vorbild sein: Eltern sollten selbst ein gesundes Essverhalten vorleben und nicht ständig zu Süßigkeiten greifen.
  • Süßigkeiten nicht verteufeln: Süßigkeiten sollten nicht verteufelt, sondern als Ausnahme behandelt werden.
  • Menge begrenzen: Die Menge an Süßigkeiten, die Kinder bekommen, sollte begrenzt werden.
  • Zeitpunkt wählen: Süßigkeiten sollten nicht als Belohnung oder Trost eingesetzt werden.
  • Alternativen anbieten: Bieten Sie Ihren Kindern gesunde Alternativen zu Süßigkeiten an, wie Obst, Gemüse oder Nüsse.
  • Bewusstsein schaffen: Erklären Sie Ihren Kindern, warum zu viel Zucker ungesund ist und welche Auswirkungen er auf ihren Körper hat.
  • Spaß an gesunder Ernährung vermitteln: Kochen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern und zeigen Sie ihnen, wie lecker und abwechslungsreich gesunde Ernährung sein kann.

Musikalischer Ansatz: "Oma gibt mir Schokolade - yeah"

Der Kinderliedermacher "Deine Freunde" hat mit dem Song "Oma gibt mir Schokolade - yeah" einen Ohrwurm geschaffen, der die Problematik auf humorvolle Weise auf den Punkt bringt. Der Song beschreibt die Freude der Kinder, bei Oma Süßigkeiten in Hülle und Fülle zu bekommen, während Mama zu Hause eher restriktiv ist.

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