Nesquik Kakao: Haltbarkeit, Lagerung und was zu beachten ist
Kakaopulver ist ein beliebtes Produkt, um Getränke und Speisen zu verfeinern. Viele Verbraucher fragen sich, wie lange Kakaopulver haltbar ist, sowohl ungeöffnet als auch geöffnet, und wie man es am besten lagert, um seine Qualität zu erhalten. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Haltbarkeit von Kakaopulver, die richtige Lagerung und worauf man achten sollte, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist.
Mindesthaltbarkeitsdatum vs. tatsächliche Haltbarkeit
In Deutschland sind Lebensmittel grundsätzlich mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Das MHD gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem der Hersteller garantiert, dass ein verschlossenes Lebensmittel bei korrekter Lagerung seine spezifischen Eigenschaften wie Geruch, Geschmack und Nährwerte behält. Viele Lebensmittel können aber auch nach Ablauf des MHD noch verzehrt werden.
Es ist wichtig zu verstehen, dass das MHD kein Verfallsdatum ist. Ein Produkt ist nicht automatisch verdorben, wenn das MHD überschritten ist. Anders verhält es sich mit dem sogenannten Verbrauchsdatum, das den letzten Tag angibt, an dem ein Produkt unabhängig von der Lagerung verkauft und verzehrt werden darf. Nach Ablauf des Verbrauchsdatums muss das Lebensmittel sofort aus dem Verkehr gezogen werden.
Haltbarkeit von Kakaopulver
Auch Kakaopulver kann ablaufen. Kakaopulver lässt sich auch noch lange nach dem Ablaufdatum verzehren. Die Haltbarkeit von Kakaopulver hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Fettgehalt. So gilt für schwach entöltes Kakaopulver (ca. 20 % Kakaobutter) eine Haltbarkeitsfrist von ungefähr einem Jahr. Stark entöltes Kakaopulver (ca. 10 % Kakaobutter) kann bei der richtigen Lagerung sogar zwei bis drei Jahre verwendet werden.
Bereits geöffnetes Kakaopulver hält sich nach der Öffnung bis zu einem Jahr. Da Kakaopulver hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren besteht, ist es sehr unempfindlich und hält sich mehrere Jahre lang.
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Woran erkennt man, ob Kakaopulver schlecht ist?
Auch abgelaufenes Kakaopulver darf also unter bestimmten Kriterien noch verwendet werden. Nach einem längeren Zeitraum oder durch die falsche Lagerung kann es passieren, dass das Kakaopulver schlecht wird. Es gibt gewisse Merkmale, an denen du erkennst, ob du das Pulver besser entsorgen solltest. Ist das Kakaopulver nicht mehr gut, macht sich dies durch einen fettig-ranzigen Geruch oder einen bitteren Nachgeschmack bemerkbar.
Hier sind einige Anzeichen, auf die Sie achten sollten:
- Aussehen: Ist das Kakaopulver verklumpt, ist das ein Anzeichen dafür, dass Feuchtigkeit in die Verpackung gelangt ist. Durch Wasser kann sich in seltenen Fällen Schimmel bilden, wodurch das Pulver entsorgt werden muss.
- Geruch: Kakao hat einen angenehmen Kakaogeruch. Ist das Kakaopulver schon älter, kann dieser Geruch nachlassen. Dies ist noch kein Grund, das Pulver gleich zu entsorgen. Ist der Geruch jedoch ranzig oder unangenehm, sollte das Kakaopulver entsorgt werden.
- Geschmack: Ein bitterer oder ranziger Nachgeschmack deutet darauf hin, dass das Kakaopulver schlecht geworden ist.
- Schimmel: Bei Schimmelbildung muss das Kakaopulver sofort entsorgt werden.
Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie das Kakaopulver zunächst auch in Wasser geben. Löst es sich gut auf, dürfte es noch gut sein.
So wird Kakaopulver richtig gelagert
Damit Ihr Kakaopulver lange genießbar und frisch bleibt, ist eine ordentliche Lagerung wichtig. Um das Pulver länger haltbar zu machen, muss es richtig gelagert werden.
- Luftdicht: Bereits geöffnetes Pulver sollte in einen luftdichten Behälter umgefüllt werden. Nach dem Öffnen der Verpackung solltest du es in ein luft- und feuchtigkeitsdichtes Gefäß oder einen Plastikbeutel mit Reißverschluss umfüllen.
- Trocken: Außerdem muss der Ort der Lagerung trocken sein, da das Pulver empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert. Die Luftfeuchtigkeit am Lagerungsort sollte 65 Prozent nicht überschreiten.
- Kühl: Idealerweise wird das Pulver an einem kühlen Ort gelagert. Die Temperatur sollte unter 25 Grad Celsius betragen.
- Dunkel: Der Kakao sollte trocken und dunkel gelagert werden.
- Fern von Geruchsquellen: Bewahren Sie das Kakaopulver nicht in der Nähe von Geruchsquellen wie Gewürzen auf, da es Fremdgerüche annimmt.
Kakaopulver und Schokolade: Eine ähnliche Problematik
Die Frage der Haltbarkeit betrifft nicht nur Kakaopulver, sondern auch Schokolade. Viele Menschen fragen sich, ob Schokolade schlecht werden kann und ob man sie nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch essen kann.
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Grundsätzlich kann Schokolade unbegrenzt haltbar sein. Garantiert haltbar, gemäß Mindesthaltbarkeitsdatum, sind die Produkte allerdings maximal 24 Monate.
Faktoren, die die Haltbarkeit von Schokolade beeinflussen:
- Kakaogehalt: Je höher der Kakaogehalt einer Schokolade, desto länger ist sie haltbar. Das heißt, dunkle Schokolade ist in punkto Haltbarkeit der Spitzenreiter. Sie ist in der Regel erst nach 24 Monaten abgelaufen. Vollmilchschokolade hält sich etwa 18 Monate und weiße Schokolade ist circa 12 Monate haltbar.
- Lagerung: Faktoren, welche die Haltbarkeit eurer Schokolade mindern können, sind beispielsweise direkte Sonneneinstrahlung oder Licht, Hitze und Feuchtigkeit.
- Verpackung: Das Mindesthaltbarkeitsdatum gilt nur, solange das Lebensmittel originalverpackt ist und ihr die Schokolade richtig lagert.
Zucker- und Fettreif bei Schokolade
Ein gräulicher oder weißer Film auf alter Schokolade ist in der Regel kein Schimmel, sondern Zucker- beziehungsweise Fettreif.
- Zuckerreif: Bei starken Temperaturschwankungen, insbesondere von kalt zu warm, kondensiert Wasser auf der Oberfläche. Dabei löst sich Zucker aus der Schokolade. Dieser kristallisiert, sobald das Wasser verdunstet. Übrig bleibt eine trockene, gräulich-körnige Textur.
- Fettreif: Wird Schokolade zu heiß, wandern die Fette aus der Kakaobutter an die Oberfläche. Hier kristallisieren sie, sobald das Produkt wieder abkühlt.
In beiden Fällen könnt ihr die Schokolade noch essen. Sowohl Zucker- als auch Fettreif sind gesundheitlich unbedenklich. Sie verschwinden, sobald ihr die Schokolade erwärmt, zum Beispiel als Glasur oder Backzutat. Ihr könnt sie übrigens leicht mit dem Fingertest unterscheiden: Fettreif verschwindet, wenn ihr mit dem Finger darüberstreicht.
Tipps zur Lagerung von Schokolade:
- Kühl lagern: Schokolade braucht eine konstant kühle Umgebung. Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad Celsius sind optimal. Vermeidet Temperaturschwankungen und wenn ihr eure Schoki im Kühlschrank lagert, dann bitte richtig. Hier kann sich leicht Kondenswasser bilden, was häufig Zuckerreif zur Folge hat.
- Dunkel aufbewahren: Schokolade ist lichtempfindlich. Der Küchenschrank oder das Vorratsregal im Keller sind gute Aufbewahrungsorte. Lasst die Schokolade vor allem nicht in der Sonne liegen.
- Trocken und luftdicht verschließen: Lagert geöffnete Schokolade weiterhin an einem trockenen Ort und luftdicht verpackt.
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