Mutzen mit Puderzucker: Ein Rezept für den Karneval und mehr
Schmalzgebäck, auch bekannt als Mutzen, ist ein traditionelles Gebäck, das besonders in der Karnevalszeit und zu Silvester beliebt ist. Es gibt viele verschiedene Varianten, von einfachen, schnell zubereiteten Mutzen bis hin zu aufwendigeren Rezepten mit Quark oder Mandeln. Dieser Artikel stellt Ihnen verschiedene Rezepte und Tipps zur Zubereitung dieser leckeren Köstlichkeit vor.
Schnelle Mutzen: Das Grundrezept
Dieses Rezept ist ideal, wenn es schnell gehen muss und Sie trotzdem nicht auf frisches Schmalzgebäck verzichten möchten.
Zutaten:
- 400 g Mehl
- 1 Würfel Hefe
- 200 ml lauwarme Milch
- 1 Prise Salz
- 60 g Butter oder Margarine
- 50 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillinzucker
- 2 Tropfen Bittermandelaroma
- Öl zum Ausbacken (Rapsöl eignet sich gut)
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
- Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Vertiefung in der Mitte bilden.
- Die lauwarme Milch mit der Butter oder Margarine mischen, bis diese geschmolzen ist.
- Die Hefe in die Vertiefung bröseln, einen Schuss der Milchmischung hinzufügen und mit einem Löffelchen Zucker verrühren. Die Hefemilch mit etwas Mehl bedecken und einige Minuten gehen lassen.
- Die restlichen Zutaten hinzufügen und alles gut verrühren, bis sich der Teig vom Rand der Schüssel löst.
- Den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
- Den Teig nochmals durchkneten und ca. 1 cm dick ausrollen.
- Den Teig in kleine Quadrate schneiden.
- Das Öl in einem Topf erhitzen und die Teigstücke portionsweise darin goldbraun ausbacken. Achten Sie darauf, dass das Fett heiß genug ist, damit die Mutzen nicht zu viel Fett aufsaugen. Ein einfacher Test ist, einen Holzstiel eines Kochlöffels in das Öl zu halten. Steigen Blasen auf, ist das Öl heiß genug.
- Die fertigen Mutzen auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Puderzucker bestreuen.
Mutzen mit Quark: Eine saftige Variante
Diese Variante mit Quark macht die Mutzen besonders saftig und locker.
Zutaten:
- 500 g Magerquark
- 5 Eier
- 8 EL Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker (am besten Bourbon-Vanillezucker)
- 500 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- Puderzucker und evtl. Zimt zum Bestreuen
Zubereitung:
- Quark, Eier, Vanillezucker und Zucker cremig rühren.
- Mehl und Backpulver mischen und zusammen mit den restlichen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
- Einen Topf oder eine Fritteuse mit Fett erhitzen.
- Esslöffelweise Teig in das heiße Fett geben und goldbraun ausbacken. Die Mutzen während des Ausbackens immer wieder drehen, damit sie gleichmäßig bräunen.
- Auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Teller abtropfen lassen und mit Puderzucker (und evtl. Zimt) bestreuen.
Tipps und Tricks für perfekte Mutzen
- Die richtige Temperatur: Achten Sie darauf, dass das Fett die richtige Temperatur hat (ca. 175°C). Ist es zu heiß, verbrennen die Mutzen außen, während sie innen noch roh sind. Ist es zu kalt, saugen sie sich mit Fett voll.
- Frisches Fett: Verwenden Sie frisches, hochwertiges Pflanzenöl oder Schmalz zum Ausbacken.
- Nicht zu viele auf einmal: Backen Sie die Mutzen portionsweise, damit die Temperatur des Fettes nicht zu stark sinkt.
- Abtropfen lassen: Lassen Sie die fertigen Mutzen auf Küchenpapier abtropfen, um überschüssiges Fett zu entfernen.
- Warmhalten: Wenn Sie eine größere Menge Mutzen zubereiten, können Sie die fertigen im Ofen bei 80°C warmhalten.
Variationen und Verfeinerungen
- Aromen: Experimentieren Sie mit verschiedenen Aromen wie Zitronen- oder Orangenabrieb, Rum oder Mandellikör.
- Füllungen: Füllen Sie die Mutzen nach dem Ausbacken mit Marmelade, Nutella oder einer Creme.
- Glasuren: Überziehen Sie die Mutzen mit einer Zuckerglasur, Schokoladenglasur oder einem Guss aus Puderzucker und Zitronensaft.
- Toppings: Bestreuen Sie die Mutzen mit Streuseln, gehackten Nüssen oder Kokosraspeln.
- Soßen: Servieren Sie zu den Mutzen verschiedene Soßen zum Dippen, wie Schokoladensoße, Vanillesoße oder Eierlikör.
Der Ursprung des Namens
Die genaue Herkunft des Namens "Mutzen" ist nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass er vom rheinischen Wort für "Mütze" stammt, da die Form des Gebäcks an eine Mütze erinnern kann.
Mutzen und Mutzenmandeln: Eine Verwechslungsgefahr
Oft werden Mutzen und Mutzenmandeln verwechselt. Mutzen sind ein Schmalzgebäck aus Hefeteig oder Quarkteig, während Mutzenmandeln aus Brandteig hergestellt werden. Obwohl beide Gebäcke traditionell sind, haben sie nichts miteinander zu tun.
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Das richtige Werkzeug: Der Teigradschneider
Um gleichmäßige Quadrate oder Rauten zu schneiden, empfiehlt sich die Verwendung eines Teigradschneiders mit mehreren Rädern. Diese sind verstellbar, sodass Sie die Größe der Teigstücke individuell anpassen können. Ein solches Werkzeug spart Zeit und sorgt für ein professionelles Ergebnis.
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