Mozart Polsterl Schokolade: Eine Reise durch Zeit und Geschmack
Ein kleiner Eckladen in Friedenau, Berlin, bietet mehr als nur Süßigkeiten - er ist eine Zeitreise in die Vergangenheit. Der Laden, liebevoll „Süßkramdealer“ genannt, entführt seine Besucher in eine nostalgische Welt, in der die Zeit scheinbar rückwärts läuft.
Ein Laden mit Geschichte
Die Ladenausstattung im Stil der Gründerzeit ist mit Mahagoni- und Eichenregalen bis zur Decke nahezu komplett im Zustand von 1924 erhalten. Eine kultige Registrierkasse klingelt wie in alten Zeiten, und eine fast 90-jährige Uhr gibt den Takt an - rückwärts!
Inhaber Martin Hesse betont die Historie der Räume: „Hier eröffnete die bekannte Zigarrenfabrik Loeser & Wolff 1906 eine Filiale.“ Die jüdische Firma avancierte bald zum Marktführer und wurde in literarischen Werken wie „Berlin Alexanderplatz“ von Döblin verewigt. Nach der Enteignung durch die Nazis hieß die Firma fortan „Walter E. Beyer“.
1994 kam Martin Hesse nach Berlin und eröffnete sein Geschäft im August 2005. Fasziniert vom Jugendstilhaus, das den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden hatte, wollte er dort bleiben. Trotz eines schweren Starts gewann er bald die Nachbarschaft für sich und bot ein exotisches Sortiment an, das er auf Messen und Reisen entdeckte. Inzwischen kaufen bei ihm Touristen aus den USA und aus Japan.
Das Sortiment: Von kandierten Veilchen bis Mozart-Polsterl
Martin Hesse stellt sein Sortiment aus dem zusammen, was ihm 150 Lieferanten aus aller Welt zusenden. Besonders begehrt ist die Bachhalm-Schokolade aus Österreich, bestreut mit kandierten Veilchen und gewürzt mit Veilchenöl.
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Ein besonderes Highlight ist das legendäre „Mozart-Polsterl“ aus Rumrosinen, Crème, Haselnüssen, Butter, Honig, Vanille und Weinbrand. Ursprünglich nur in Linz und Salzburg erhältlich, wurde es durch die Berliner Philharmoniker entdeckt und gelangte so in Hesses Sortiment.
Genuss mit Bedacht
Trotz der vielen Süßigkeiten legt Martin Hesse Wert auf einen gesundheitsbewussten Lebensstil: „Alles in Maßen genießen, in kleinen aber dafür hochwertigen Portionen.“
Erweiterung und Anerkennung
Im Jahr 2011 erweiterte Hesse sein Geschäft um ein Ladenlokal im modernen Stil, entworfen von der Münchner Innenarchitektin Frederique Desvaux. Dort werden rare und ausgefallene Waren wie Geschenkartikel und österreichischer Wein angeboten.
Die Initiative „Stadt im Ohr“ wählte Hesses Geschäft zur Ausleihstation ihres Friedenauer Audio-Guides, was seine Bedeutung für den Kiez unterstreicht.
Reber Mozart-Kugeln: Tradition und Qualität
Edle Confiserien wie die Echten Reber Mozart-Kugeln verdienen eine ebenso edle Hülle. Seit vielen Jahren setzt das Unternehmen Reber dafür auf Verpackungsmaschinen von Schubert.
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Die Echten Reber Mozart-Kugeln sind heute so beliebt und berühmt wie ihr Namensgeber Wolfgang Amadeus Mozart. In der streng gehüteten Rezeptur verbergen sich eine Füllung aus Nougat und Edel-Marzipan mit Mandeln und frischen Pistazien, umhüllt von Alpenmilch- und Zartbitterschokolade.
Pro Tag verlassen eine halbe Million Mozart-Kugeln das Werk in Bad Reichenhall und werden in mehr als 50 Länder exportiert.
Effiziente Verpackungsprozesse
Um den steigenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, setzt Reber auf flexible und ausfallsichere Verpackungsanlagen. Die Lösung von Schubert besteht aus einer Pick-and-place-Maschine und einem Kartonierer, die eine effiziente und schonende Verpackung der Mozart-Kugeln gewährleisten.
Die kombinierte Pickerlinie und Packstraße besteht aus sechs Maschinengestellen. Auflicht-Scanner prüfen die Qualität der bereits in Folie gewickelten Mozart-Kugeln, und acht Pick-and-place-Roboter legen die Produkte korrekt ausgerichtet in die Trays.
Der Schubert-Transportroboter Transmodul verbindet alle Prozessschritte schnittstellenfrei. Bis zu sieben Schachteln gleichzeitig können so befüllt werden.
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Halloren Schokoladenfabrik: Rekordversuch und Expansion
Im Rahmen der Halleschen Museumsnacht im Mai 2008 kündigte die Halloren Schokoladenfabrik die Herstellung der „größten Mozart-Kugel der Welt“ an. Nach dem Rekordversuch wurde die Mozartkugel für einen wohltätigen Zweck verkauft.
Ein Jahr nach dem Börsengang zog der Vorstandsvorsitzende Klaus Lellé ein positives Fazit. Neben dem Ausbau der Produktion habe sich die Firma ein „Polster“ für mögliche Übernahmen angelegt.
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