Die Geschichte des Mars Schokoladenlogos: Von den Anfängen bis zur globalen Marke

Seit mehr als einem Jahrhundert prägt das Brandhouse Mars Wrigley die Welt mit süßen Momenten. Als Familienunternehmen profitiert Mars von der Freiheit, langfristig zu denken und sich auf Generationen statt Quartale zu konzentrieren. Dieser Artikel beleuchtet die Ursprünge des Mars-Logos und die Entwicklung des Unternehmens von seinen bescheidenen Anfängen bis zu einem globalen Player.

Die Anfänge: Von der Küche zum Konzern

Die Geschichte von Mars beginnt im Jahr 1911, als Frank C. Mars in seiner Küche in Tacoma, Washington, die ersten Süßigkeiten herstellte. Dies war der Grundstein für das heute weltweit tätige Familienunternehmen Mars, Incorporated. In den 1920er Jahren trat Forrest E. Mars, Sr. in das Unternehmen seines Vaters ein, und gemeinsam brachten sie den ersten MILKY WAY-Riegel auf den Markt.

Der Name „Mars“ war schlichtweg der Familienname des Gründers Frank Clarence Mars (1883-1934). Nach ersten Experimenten in der heimischen Küche gründete er 1920 die Firma „Mar-O-Bar Co.“ Bereits ein Jahr später änderte er den Namen in „Mars Incorporated“ und meldete erstmals „Mars“ als Wortmarke an.

Die Entwicklung des Logos und der Marke

1932 entwickelte Forrest Mars den amerikanischen „Milky Way“ weiter und gab dem neuen Riegel einfach den Familiennamen. Eine bestimmte Linie bei den Riegelnamen war nicht zu erkennen: Während „Milky Way“ einerseits beschreibend, andererseits doppeldeutig („Milchstraße“) war, bekam „Snickers“ den Namen des Lieblingspferdes der Familie. Der nächste erfolgreiche Riegel nach dem „Mars“ erhielt 1938 einen literarisch-historischen Namen, nämlich „3 Musketeers“.

Die europäische Tochtergesellschaft hieß zwischenzeitlich „Masterfoods“ und der Bereich Tiernahrung lange „Effem“, nach den Initialen des Ur-Gründers Frank Mars („F.M.“). Ausnahmen bilden Lizenzvereinbarungen, zum Beispiel für das nahezu baugleiche „Japp“ in Schweden (das von Mondelez vertrieben wird) - oder Aktions-Brandings wie 2008 zur Fußball-EM in der Schweiz, als sich der Mars-Riegel bei gleichem Inhalt und Design kurzzeitig in „Hopp“ umbenannte. Daneben gibt es nah am Produkt gehaltene Brand Extensions wie „Mars Ice“, „Mars Minis“ und sogar kleine, runde „Mars Planets“.

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Mars in Deutschland

Seit der Eröffnung der ersten Vertriebs- und Produktionsstätte von Mars Petcare im Jahr 1959 in Verden ist Mars auch in Deutschland vertreten. Der Standort, der 2005 um das Pet-Center zur Erforschung der Gesundheit und Ernährung von Haustieren erweitert wurde, ist heute auch europäischer Hauptsitz des Geschäftssegments. Die zweite deutsche Fabrik eröffnete Mars Petcare 1981 in Minden.

Die berühmten Schokoladen-Riegel von Mars Chocolate werden ebenfalls seit über 50 Jahren in Deutschland vertrieben. Das erste Verkaufsbüro startete 1961 in Hamburg. Auch die anderen Geschäftssegmente setzen auf Standorte in Deutschland. Zudem wurde 2008 der Wrigley Standort in Unterhaching, der europäische Hauptsitz des Segments, mit Marken wie WRIGLEY S SPEARMINT und WRIGLEY S EXTRA Teil von Mars Deutschland.

Im Mai vor 45 Jahren lief in Viersen der erste Schokoladenriegel vom Band. Heute ist die Mars Confectionery Supply GmbH einer der wichtigsten Arbeitgeber am Standort mit mehr als 320 Mitarbeitenden. Im voll-kontinuierlichen Schichtsystem werden hier derzeit 59.300 Tonnen Schokoladenprodukte produziert - das sind täglich rund 10 Millionen Stück. Am Standort Viersen stellt Mars seit 1979 weltbekannte Süßwaren der Marken TWIX, BALISTO und CELEBRATIONS her. Täglich produzieren die häufig langjährigen Mitarbeitenden Schokoladenprodukte für über 30 Länder weltweit.

Investitionen in die Zukunft

"Wir investieren innerhalb von vier Jahren bis 2026 40 Millionen Euro in die Modernisierung unseres Werks in Viersen, um die Produktion effizienter und nachhaltiger zu machen", so Evelina Wagner, Geschäftsführerin der Mars Confectionery Supply GmbH. Um der erhöhten Marktnachfrage nach TWIX zu entsprechen, wird eine zusätzliche Verpackungsstraße installiert. Evelina Wagner fügt hinzu: "Darüber hinaus investieren wir in die Ergonomie des Arbeitsplatzes an den Produktionslinien sowie in eine nachhaltigere Produktion. Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Volumina wachsen und wir gleichzeitig Energiebedarf und Emissionen unserer Fabrik deutlich verringern. Damit zahlen wir auf unser weltweites Mars Ziel ein, bis 2050 entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen zu erreichen." Insgesamt plant Mars das Produktionsvolumen am Standort von 59.300 Tonnen im Jahr 2023 auf 70.000 Tonnen in 2026/2027 zu steigern. Möglich wird dies durch die angekündigten Investitionen u.a. Ende 2024 in eine neue Verpackungsstraße.

Mars als Arbeitgeber

Mars ist als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb ein wichtiger Akteur für den Industriestandort Niederrhein: Im Schokoladenwerk in Viersen arbeiten neben den rund 320 Mitarbeitenden aus über 30 Nationen quer durch alle Altersgruppen hinweg derzeit auch 10 Auszubildende. Zum wiederholten Male wurde Mars in Viersen Ende letzten Jahres von der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein als einer der "besten Ausbildungsbetriebe" gewürdigt. Ebenso wurde Mars in Deutschland übergreifend als Arbeitgeber prämiert und erhielt bereits dreimal in Folge den renommierten Top Company Award von Kununu. Bundesweit zählt Mars mehr als 2.200 Mitarbeitende aus über 50 Ländern an insgesamt sechs Standorten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern und im M&M'S Flagshipstore in Berlin.

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Foresight und die Zukunft von Mars

Global Foresight Lead für Nordamerika, Joanna Lepore, glaubt an das Unternehmensziel, dass die Welt, die wir uns morgen wünschen, damit beginnt, wie wir heute wirtschaften. Sie erklärt, dass ein zentraler Aspekt ihres Jobs darin besteht, die Rolle und die Grundlagen von Foresight zu vermitteln. Dabei haben sie und ihre Foresight-Kollegen versucht, das Verständnis für den Bereich, die Funktion und die Praxis innerhalb der Organisation zu vereinfachen und über die oft unzugänglichen akademischen Wurzeln hinauszugehen.

Joanna unterstreicht die strategische Herausforderung, welcher Foresight gegenübersteht, mit einer einfachen Frage: "Wie messen Sie das Ergebnis, wenn es nicht Ihr eigenes Projekt ist?". Sie kontextualisiert dies, indem sie erklärt, dass Foresight nie mit der Durchführung von Projekten von Anfang bis Ende beauftragt ist und dies auch nicht sein sollte. Joanna weist darauf hin, dass dies in zweierlei Hinsicht angegangen werden muss: auf Branchen- und Organisationsebene. Sie räumt ein, dass in der Branche und in der Praxis mehr Wert auf die Quantifizierung von Kennzahlen gelegt werden muss, die allgemein als Benchmark gelten können. Joanna betont erneut, wie wichtig es ist, die Daten und Ergebnisse proaktiv zu erfassen, um einen umfassenden Business Case für Foresight zu erstellen und dem Management vorzulegen. Darüber hinaus empfiehlt Joanna, unbedingt Wege zu finden, um die Vorstellungskraft als entscheidende Komponente der Innovation zu messen. Joanna stellt fest, dass es nicht um Vorhersage, sondern um Vorbereitung geht.

Nachhaltigkeit und Wohlbefinden

Auf die Frage nach den Makrokräften und Trends, die für das Unternehmen höchste Priorität haben, erklärt Joanna, dass sowohl Nachhaltigkeit als auch Gesundheit/ Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Sie fügt hinzu, dass aus der Foresight-Perspektive ein großer Teil der Umsetzung dieses Themas im Unternehmen darin besteht, Erkenntnisse zu sammeln und zu untersuchen, wie die Menschen ihr Nachhaltigkeits-, Ernährungs- oder Gesundheitsverhalten kontrollieren wollen. Sie führt weiter aus, dass die Menschen ihr Leben einfacher machen wollen, dass sie kaufen wollen, was hochwertig und praktisch ist, aber auch, dass sie bessere Entscheidungen für den Planeten und sich selbst treffen wollen.

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