Blaubeermarmelade und andere Köstlichkeiten mit Agar-Agar: Ein Rezept und mehr

Die Herstellung von Marmelade ist eine wunderbare Möglichkeit, die Aromen des Sommers für die kalte Jahreszeit zu konservieren. Ob traditionell eingekocht oder modern mit alternativen Geliermitteln zubereitet, selbstgemachte Marmelade ist ein Genuss. Dieser Artikel zeigt ein Rezept für Blaubeermarmelade mit Agar-Agar und gibt Tipps zur Herstellung und Variation von Marmeladen und Konfitüren.

Blaubeermarmelade mit Agar-Agar: Ein Rezept

Zutaten:

  • 1,5 kg Blaubeeren (frisch oder tiefgekühlt)
  • 50 ml Wasser
  • 300 g Zucker
  • 6 TL Agar-Agar

Zubereitung:

  1. Die Blaubeeren zusammen mit dem Wasser in einem Topf aufkochen.
  2. Den Zucker hinzufügen und einige Minuten köcheln lassen.
  3. Das Agar-Agar nach Packungsbeilage einrühren.
  4. Eine Gelierprobe durchführen: Einen Esslöffel Marmelade auf einen Unterteller geben und abkühlen lassen. Wenn die Marmelade fest wird, ist sie fertig. Andernfalls noch etwas Agar-Agar hinzufügen oder Saft, falls die Marmelade zu fest geworden ist.
  5. Die heiße Marmelade in saubere Weck Gläser verteilen. Ein Marmeladentrichter und eine Kelle erleichtern das Einfüllen.
  6. Den Rand der Gläser säubern, um ein sicheres Einkochen zu gewährleisten.
  7. Jedes Glas mit einem passenden Gummiring und zwei Einkochklammern verschließen.
  8. Für eine lange Haltbarkeit die Weck Gläser bei 90 Grad für 10 Minuten einkochen.

Tipps und Tricks

  • Beerenvielfalt: Statt Blaubeeren können auch andere Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren verwendet werden.
  • Süße: Die Zuckermenge kann je nach Geschmack und Süße der Früchte angepasst werden.
  • Agar-Agar: Agar-Agar ist ein pflanzliches Geliermittel aus Algen. Es geliert zuverlässig und ist eine gute Alternative zu Gelierzucker oder Pektin. Es ist wichtig, Agar-Agar genau zu dosieren, da zu viel die Marmelade zäh machen kann.
  • Konsistenz: Agar-Agar benötigt Zeit, um seine volle Gelierkraft zu entfalten. Die Marmelade sollte daher vollständig abkühlen, bevor die Konsistenz beurteilt wird.

Die Vielfalt der Marmeladen und Konfitüren

Was ist der Unterschied?

Streng genommen darf ein Aufstrich aus Früchten und Süßungsmittel nur dann als Marmelade bezeichnet werden, wenn er aus Zitrusfrüchten (mindestens 200 g/kg) und Zucker besteht. Erzeugnisse aus anderen Obstarten werden als Konfitüre bezeichnet und müssen mindestens 350 g Obst pro kg enthalten.

Roh oder gekocht?

  • Kalt gerührte Marmeladen: Diese werden aus frischem Obst ohne Erhitzen hergestellt und sind daher nur 1-2 Wochen haltbar. Sie gelingen am besten mit festen, nicht zu saftigen Früchten wie Pflaumen oder Brombeeren.
  • Gekochte Marmeladen: Durch Erhitzen und luftdichtes Verschließen werden diese Marmeladen haltbar gemacht. Die Zugabe von Süßungsmitteln und Geliermitteln erhöht die Haltbarkeit und sorgt für die richtige Konsistenz.

Süßen ohne Zucker

Marmelade muss nicht unbedingt gesüßt werden. Besonders kalt gerührte Sorten kommen oft ganz ohne zusätzliche Süße aus. Wenn die Marmelade gekocht und über mehrere Monate haltbar sein soll, empfiehlt es sich jedoch, etwas Süße zuzugeben.

  • Alternativen: Honig, Vollrohrzucker, Trockenfrüchte oder Obstdicksäfte können anstelle von Zucker verwendet werden.
  • Faustregel: Etwa halb so viel Süßungsmittel wie Obst verwenden.

Geliermittel für die perfekte Konsistenz

  • Pektin: Wird aus Apfelsaftpressrückständen oder Zitrusfruchtschalen gewonnen und gibt der Marmelade eine angenehme Konsistenz.
  • Agar-Agar: Wird aus Rotalgen extrahiert und ist besonders gut für vegane Marmeladen geeignet.

Tipps zum Einkochen und Aufbewahren

Die richtigen Gläser

  • Gläser mit Schraubverschluss (Twist-Off-Deckel) verwenden.
  • Gläser und Deckel müssen sauber, unbeschädigt und passend sein.
  • Vor dem Befüllen mit heißem Wasser ausspülen.

Der Einkochprozess

  • Die Gläser bis zum Rand mit der kochend-heißen Masse füllen.
  • Sofort verschließen und bis zum Auskühlen auf den Kopf stellen.
  • Achten Sie darauf, dass die Ränder der Gläser vor dem Verschließen sauber sind.

Lagerung

  • Die vollen Gläser kühl und dunkel lagern, z. B. im Keller oder in der Speisekammer.
  • Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufbewahren und möglichst bald verbrauchen.

Rezeptvarianten und Inspirationen

Rote Beeren Marmelade mit Agar-Agar

Zutaten:

  • 600 g Rote Beeren (Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren)
  • 400 g Zucker
  • 50 ml Zitronensaft
  • 1 TL Agar-Agar

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten in einen Topf geben.
  2. Unter Rühren erhitzen und zum Kochen bringen.
  3. Einige Minuten köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  4. Die Marmelade in sterile Gläser füllen.

Erdbeermarmelade ohne Gelierzucker

Zutaten:

  • 1,5 kg Erdbeeren
  • 300 g Zucker
  • 3 gestr. TL Agar-Agar

Zubereitung:

  1. Die Erdbeeren waschen, von den Stielansätzen befreien und halbieren.
  2. In einem Topf mit dem Zucker vermischen und ca. 2 Stunden ziehen lassen.
  3. Erhitzen und pürieren.
  4. Agar-Agar hinzufügen und ca. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
  5. In saubere Gläser abfüllen, auf den Kopf stellen und auskühlen lassen.

Aprikosen-Marmelade mit Honig und Agar-Agar

Zutaten:

  • 850 g Aprikosen
  • 4 EL Honig
  • 1 TL gemahlenes Agar-Agar

Zubereitung:

  1. Aprikosen waschen, entsteinen und pürieren.
  2. Das Aprikosenpüree in einen Topf geben, mit Honig und Agar-Agar verrühren und unter Rühren zum Kochen bringen.
  3. Zwei Minuten kochen lassen, den Topf von der Platte nehmen und den heißen Aufstrich in Schraubdeckel-Gläser füllen.
  4. Sofort verschließen und abkühlen lassen.

Kiwikosen-Marmelade

Zutaten:

  • 240 g Kiwi
  • 260 g Aprikosen
  • 3 TL Zitronensaft
  • 0,5 Tl Agar-Agar
  • 0,5 Tl Stevia (oder anderes Süßungsmittel nach Geschmack)

Zubereitung:

  1. Kiwi und Aprikosen schälen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Zusammen mit Zitronensaft, Agar-Agar und etwas Wasser in einen Topf geben.
  3. Unter Rühren aufkochen und einige Minuten köcheln lassen.
  4. Mit Stevia oder einem anderen Süßungsmittel abschmecken.
  5. Heiß in Gläser abfüllen.

Weitere Tipps und Anregungen

Die Wahl der Früchte

  • Verwenden Sie möglichst frische, reife Früchte ohne Druckstellen.
  • Kombinieren Sie süße Früchte mit säuerlichen, um ein ausgewogenes Aroma zu erzielen.

Gewürze und Aromen

  • Experimentieren Sie mit Gewürzen wie Zimt, Nelken, Ingwer oder Vanille.
  • Ein Schuss Zitronensaft intensiviert die Farbe und den Geschmack.

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