Marmelade kochen auf dem Induktionskochfeld: Tipps und Tricks für Anfänger und Profis

Marmelade selber zu kochen ist eine wunderbare Möglichkeit, die Aromen der Saison einzufangen und ein köstliches, hausgemachtes Produkt zu genießen. Ob Erdbeermarmelade im Sommer oder fruchtige Mango-Erdbeer-Marmelade - die Vielfalt ist groß. Dieser Artikel bietet Ihnen wertvolle Tipps und Tricks rund um das Marmeladekochen, insbesondere auf einem Induktionskochfeld, und hilft Ihnen, häufige Fehler zu vermeiden.

Die richtige Ausrüstung: Kupfergeschirr und Induktionskochfeld

Für ein optimales Ergebnis beim Marmeladekochen spielt die Wahl des richtigen Kochgeschirrs eine entscheidende Rolle. Hier kommt Kupfer ins Spiel.

Warum Kupfer? Die Vorteile von Kupfergeschirr

Kupfergeschirr, insbesondere von Herstellern wie der Kupfermanufaktur Weyersberg, erfreut sich großer Beliebtheit bei Hobby- und Profiköchen. Warum?

  • Hervorragende Wärmeleitfähigkeit: Kupfer leitet Wärme 25-mal besser als Edelstahl und 9-mal besser als Aluminium. Dies ermöglicht eine schnelle und gleichmäßige Wärmeverteilung, wodurch die Kochzeit verkürzt und die Wärme präzise dosiert werden kann. Speisen können so auf den Punkt genau zubereitet werden.
  • Optimale Kontrolle: Dank der schnellen Reaktion auf Temperaturveränderungen haben Sie beim Kochen mit Kupfer die volle Kontrolle über den Garprozess.
  • Hochwertige Materialien: Die Kupfermanufaktur Weyersberg verwendet für ihre Marmeladenschüsseln reines Kupfer ohne Innenbeschichtung. Messinggriffe sorgen für eine erstklassige Wärmeleitung.
  • Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit: Kupfergeschirr ist extrem pflegeleicht und lässt sich einfach mit Spülmittel reinigen. Die Patina, die sich außen bildet, ist ein typisches Merkmal von Kupfer und beeinträchtigt die Funktion nicht.

Induktionskochfeld und Kupfer: Eine gute Kombination?

Obwohl Kupfer viele Vorteile bietet, ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Kupfergeschirre für Induktionskochfelder geeignet sind. Reine Kupferböden funktionieren auf Induktionsfeldern nicht. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass das Kupfergeschirr für Induktion geeignet ist, beispielsweise durch eine zusätzliche ferromagnetische Schicht am Boden.

Grundrezept und Tipps für Erdbeermarmelade

Erdbeermarmelade ist ein Klassiker, der sich leicht selber machen lässt. Hier ist ein einfaches Rezept mit Gelingtipps:

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Zutaten:

  • 1,5 kg Erdbeeren
  • 1,0-1,3 kg Gelierzucker (2:1)
  • 2 Äpfel
  • 1 Vanilleschote
  • Weißwein (trocken)

Zubereitung:

  1. Vorbereitung: Erdbeeren waschen, Grün entfernen und je nach Größe halbieren. Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Vanilleschote auskratzen.
  2. Mischen: Erdbeeren, Apfelstücke, Vanillemark und -schote, Gelierzucker und einen Schuss Weißwein in einen großen Topf geben.
  3. Kochen: Die Zutaten unter ständigem Rühren mit einem Pfannenwender zum Kochen bringen, um Anbrennen zu vermeiden. Fünf Minuten sprudelnd kochen lassen.
  4. Pürieren: Vanilleschote entfernen und die Früchte mit einem Stabmixer pürieren.
  5. Gelierprobe: Etwas Marmelade auf einen kalten Teller geben und erkalten lassen. Wenn die Marmelade fest wird, ist sie fertig. Andernfalls mehr Gelierzucker hinzufügen, erneut aufkochen und testen.
  6. Abfüllen: Schraubgläser und Deckel mit heißem Wasser und Essigessenz desinfizieren. Die heiße Marmelade mit einem Messbecher oder Schnabelbecher in die Gläser füllen, Ränder reinigen und die Gläser sofort verschließen.

Gelingtipps für Erdbeermarmelade

  • Äpfel für die Bindung: Äpfel enthalten Pektin, das beim Gelieren hilft. Verwenden Sie sehr kleine oder geriebene Äpfel.
  • Wein für das Aroma: Ein Schuss trockener Weißwein verleiht der Marmelade eine besondere Note.
  • Mehr Gelierzucker: Verwenden Sie im Zweifelsfall etwas mehr Gelierzucker als auf der Packung angegeben, besonders bei wasserreichen Früchten wie Erdbeeren.
  • Sauberkeit ist wichtig: Achten Sie auf absolute Hygiene bei der Zubereitung, um die Haltbarkeit der Marmelade zu gewährleisten.

Vermeidung von häufigen Fehlern beim Marmeladekochen

Beim Marmeladekochen können einige Fehler passieren, die das Ergebnis beeinträchtigen. Hier sind einige Tipps, wie Sie diese vermeiden können:

Anbrennen der Marmelade

Eines der häufigsten Probleme beim Marmeladekochen ist das Anbrennen der Früchte am Topfboden. Um dies zu verhindern, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Verwenden Sie einen geeigneten Topf: Ein großer Edelstahltopf mit dickem Boden ist ideal. Vermeiden Sie zu kleine Töpfe, da die Marmelade darin leichter anbrennt.
  • Rühren Sie kontinuierlich: Rühren Sie die Marmelade während des gesamten Kochvorgangs um, besonders am Anfang, wenn Zucker und Früchte sich vermischen. Verwenden Sie einen breiten, flachen Holzspatel, um den Topfboden gut zu erreichen.
  • Erhitzen Sie die Masse langsam: Beginnen Sie mit einer niedrigeren Hitze und erhöhen Sie diese allmählich, sobald die Marmelade zu köcheln beginnt. Vermeiden Sie es, die Masse zu schnell zu erhitzen, da dies das Anbrennen begünstigen kann.
  • Fügen Sie den Gelierzucker richtig hinzu: Mischen Sie den Gelierzucker vor dem Erhitzen mit den Früchten und lassen Sie die Mischung einige Stunden ziehen. Dies hilft, Klumpenbildung zu vermeiden und das Anbrennen zu reduzieren.

Zu flüssige oder zu feste Marmelade

Die Konsistenz der Marmelade ist entscheidend für den Genuss. Eine zu flüssige Marmelade läuft vom Brot, während eine zu feste Marmelade schwer zu verteilen ist. So vermeiden Sie diese Probleme:

  • Gelierprobe durchführen: Führen Sie während des Kochens regelmäßig eine Gelierprobe durch, um die Konsistenz zu überprüfen. Geben Sie einen Teelöffel Marmelade auf einen kalten Teller und lassen Sie sie kurz abkühlen. Wenn die Marmelade fest wird, ist sie fertig.
  • Gelierzuckermenge anpassen: Wenn die Marmelade zu flüssig ist, fügen Sie mehr Gelierzucker hinzu und kochen Sie die Masse erneut auf. Wenn die Marmelade zu fest ist, können Sie etwas Wasser oder Fruchtsaft hinzufügen.
  • Pektinreiche Früchte verwenden: Früchte wie Äpfel, Zitronen oder Johannisbeeren enthalten viel Pektin, das beim Gelieren hilft. Fügen Sie diese Früchte Ihrer Marmelade hinzu, um die Konsistenz zu verbessern.

Schimmelbildung und mangelnde Haltbarkeit

Eine selbstgemachte Marmelade sollte mehrere Monate haltbar sein. Schimmelbildung deutet auf mangelnde Hygiene hin. Beachten Sie folgende Punkte, um dies zu vermeiden:

  • Sterilisieren Sie die Gläser: Waschen Sie die Gläser und Deckel gründlich mit heißem Wasser und spülen Sie sie mit Essigessenz aus, um sie zu desinfizieren.
  • Füllen Sie die Marmelade heiß ab: Füllen Sie die Marmelade direkt nach dem Kochen heiß in die Gläser und verschließen Sie diese sofort.
  • Sauberes Arbeiten: Verwenden Sie saubere Küchenutensilien und vermeiden Sie es, mit den Fingern in die Marmelade zu gelangen.

Weitere Tipps und Tricks

  • Schaumbildung vermeiden: Ein kleiner Löffel Pflanzenöl oder Butter, der vor dem Kochen zur Fruchtmasse gegeben wird, kann die Schaumbildung reduzieren.
  • Abwechslung schaffen: Experimentieren Sie mit verschiedenen Früchten und Gewürzen, um einzigartige Marmeladenkreationen zu schaffen. Wie wäre es mit Mango-Erdbeer-Marmelade oder Rhabarber-Banane-Marmelade?
  • Marmelade als Geschenk: Selbstgemachte Marmelade ist ein liebevolles Geschenk für Freunde und Familie.

Reinigung und Pflege des Ceranfeldes

Ein sauberes Ceranfeld ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch wichtig für die Lebensdauer des Kochfeldes. Hier sind einige Tipps zur Reinigung und Pflege:

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  • Leichte Verschmutzungen: Entfernen Sie leichte Flecken mit Glasreiniger.
  • Hartnäckige Rückstände: Verwenden Sie Backpulver oder einen Spülmaschinentab, um hartnäckige Rückstände zu entfernen.
  • Zuckerhaltige Speisen: Entfernen Sie übergekochte zuckerhaltige Speisen sofort mit einem Kochfeldschaber, um ein Karamellisieren zu verhindern.
  • Salz und Aluminium vermeiden: Entfernen Sie verschüttetes Salz sofort und vermeiden Sie es, Kochtöpfe mit Aluminiumboden über das Kochfeld zu schieben.
  • Keine Vaseline: Verwenden Sie keine Vaseline zur Reinigung, da die Inhaltsstoffe bei Hitze Verfärbungen verursachen können.

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