Manuka Honig: Erfahrungen und Wissenswertes rund ums Abnehmen und mehr
Die Verwendung von Honig als Süßungsmittel und traditionelles Heilmittel ist seit Jahrtausenden bekannt. Besonders der Manuka-Honig, gewonnen aus dem Nektar der Manuka-Pflanze, die in Neuseeland und Australien beheimatet ist, erfreut sich großer Beliebtheit. Ihm werden zahlreiche positive Eigenschaften zugeschrieben, darunter antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen. Doch welche Erfahrungen gibt es mit Manuka-Honig beim Abnehmen, und was sollte man bei der Anwendung beachten?
Abnehmen mit Honig: Ein süßer Traum?
Die Idee, mit einer Diät, die den Alltag versüßt, abzunehmen, klingt verlockend. Der Ernährungswissenschaftler und Pharmazeut Mike McInnes verspricht in seinem Buch "Die Honig-Diät" genau das. Zwei Esslöffel Honig am Abend sollen helfen, wöchentlich 1,5 Kilogramm zu verlieren. Doch wie realistisch ist das, und was steckt hinter diesem Konzept?
Die Honig-Diät nach McInnes
McInnes unterteilt seine Diät in zwei Phasen. In der ersten Phase geht es darum, sich bewusster und gesünder zu ernähren. Die zweite Phase zielt darauf ab, das Gewicht zu reduzieren. In beiden Phasen wird Zucker durch Honig ersetzt. Konkret bedeutet das:
- Verzicht auf Fastfood, Lightprodukte, Softdrinks und Fertigprodukte.
- Stattdessen: Frische und natürliche Lebensmittel.
- Am Abend: Ein spezieller Schlaftrunk mit Honig.
- In der zweiten Phase: Ein kohlenhydratfreier Tag pro Woche.
- Auf dem Speiseplan: Vollkornprodukte statt Weißmehlprodukte, viel Eiweiß und Obst in Maßen.
Die Theorie hinter der Honig-Diät
Honig soll leicht entzündungshemmend, antiseptisch und blutdrucksenkend wirken. Der Hauptvorteil liegt jedoch darin, dass die Zuckermoleküle über das Blut zur Leber transportiert werden. Dort wird die Fruktose in Glukose umgewandelt und im Glykogenspeicher der Leber gelagert. Dies soll verhindern, dass der Körper einen überhöhten Blutzuckerspiegel hat, der zur Insulinausschüttung und Fetteinlagerung führt.
Zusätzlich soll Honig Heißhunger stillen, Herz und Leber schützen, die Leistungsfähigkeit steigern, das Immunsystem stärken und Schlafstörungen verhindern.
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Blaubeeren als Unterstützung beim Abnehmen
Neben Honig gibt es auch andere natürliche Helfer beim Abnehmen. Blaubeeren beispielsweise sind kalorienarm (36 Kilokalorien pro 100 Gramm) und haben einen niedrigen glykämischen Index, der den Blutzuckerspiegel kaum beeinflusst. Eine Studie der University of Michigan aus dem Jahr 2011 soll gezeigt haben, dass 200 Gramm Blaubeeren täglich den Bauchumfang reduzieren können.
Die Blaubeeren-Diät setzt auf den regelmäßigen Verzehr von Blaubeeren, beispielsweise im Frühstück oder in herzhaften Gerichten. Wichtig ist jedoch, dass jeder Körper anders reagiert, und eine individuelle Anpassung der Ernährung notwendig ist.
Manuka-Honig: Mehr als nur ein Süßungsmittel
Manuka-Honig unterscheidet sich von herkömmlichem Honig durch seinen besonders hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO), einem Stoff, der für seine antibakteriellen Eigenschaften verantwortlich ist. Der MGO-Wert gibt die Konzentration von Methylglyoxal in Milligramm pro Kilogramm Honig an. Je höher der Wert, desto stärker die antibakterielle Wirkung.
Die Wirkung von Manuka-Honig
Manuka-Honig wird traditionell zur Behandlung von Entzündungen und Infektionen eingesetzt. Studien deuten darauf hin, dass er gegen verschiedene Bakterien wirksam sein kann, auch gegen antibiotikaresistente Stämme. Zudem soll er entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und die Wundheilung unterstützen.
Einige Anwender berichten auch von positiven Erfahrungen bei Hautproblemen wie Schuppenflechte. So schreibt ein Nutzer: "Bin mit Manuka-Honig 500+ sehr zufrieden und kann ein wenig die Schuppenflechte beeinflussen. Ganz los bringe ich sie nicht, aber ich bin schon mit ein bißchen zufrieden."
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Anwendungsgebiete von Manuka-Honig
Manuka-Honig findet in verschiedenen Bereichen Anwendung:
- Äußerlich: Bei Hautirritationen, kleinen Wunden oder Entzündungen kann Manuka-Honig direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.
- Innerlich: Bei Erkältungen, Halsschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden kann Manuka-Honig eingenommen werden.
- In der Kosmetik: Manuka-Honig ist in verschiedenen Hautpflegeprodukten enthalten, da er die Haut pflegen und beruhigen soll.
Worauf man beim Kauf von Manuka-Honig achten sollte
Aufgrund seiner Beliebtheit gibt es viele gefälschte Manuka-Honig-Produkte auf dem Markt. Beim Kauf sollte man daher auf folgende Kriterien achten:
- MGO-Wert: Der MGO-Wert sollte mindestens 100 betragen.
- UMF-Siegel: Das UMF-Siegel (Unique Manuka Factor) gibt Auskunft über die Reinheit und Qualität des Honigs.
- Hersteller: Es empfiehlt sich, Produkte von bekannten und vertrauenswürdigen Herstellern zu kaufen.
- Preis: Echter Manuka-Honig ist relativ teuer. Ein Kilogramm kostet oft 70 Euro oder mehr.
Switchel: Ein alternatives Trendgetränk zum Abnehmen
Neben Honig und Blaubeeren gibt es noch weitere natürliche Getränke, die beim Abnehmen helfen können. Switchel, auch bekannt als "Haymaker's Punch", ist ein traditionelles amerikanisches Getränk, das aus Apfelessig, Ingwer, Zitrone und Honig hergestellt wird.
Die Wirkung von Switchel
Die Zutaten von Switchel haben verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften:
- Apfelessig: Enthält B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin A, Magnesium, Kalium und Eisen. Wirkt entwässernd, bringt den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht, kurbelt die Verdauung an, senkt den Blutzuckerspiegel und unterstützt den Fettabbau.
- Ingwer: Wirkt entzündungshemmend, antiviral und antibakteriell. Schützt die Zellen vor freien Radikalen, kurbelt Stoffwechsel und Verdauung an und hemmt das Hungergefühl.
- Zitrone: Enthält viel Vitamin C, das die Wundheilung verbessert, die Kollagenproduktion anregt, das Immunsystem stärkt und den Stoffwechsel ankurbelt. Wirkt zudem entwässernd und zügelt den Appetit.
- Honig: Hat entzündungshemmende, antivirale und antibakterielle Eigenschaften.
Switchel selber machen
Switchel lässt sich einfach zu Hause zubereiten. Hier ist ein einfaches Rezept:
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Zutaten:
- 1,5 Liter Wasser
- 80 ml Apfelessig
- 80 g Honig (oder Ahornsirup)
- 100 g Ingwer
- 3 Zitronen
- Optional: Früchte/Kräuter nach Wahl (z.B. Orangen, Beeren, Thymian, Minze)
Zubereitung:
- Ingwer schälen und in Scheiben schneiden.
- Ingwer im Wasser zwei Minuten lang aufkochen. Vom Herd nehmen und mindestens eine Stunde ziehen lassen. Ingwerstücke entfernen.
- Zitronen entsaften.
- Zitronensaft, Apfelessig und Honig zum Ingwertee hinzufügen und gut umrühren, bis der Honig vollständig aufgelöst ist.
- Optional: Obst in Scheiben schneiden und mit Kräutern zum Getränk hinzufügen.
- Switchel warm oder kalt mit Eiswürfeln servieren.
Zimt und Honig: Ein Dreamteam für die Gesundheit?
Zimt und Honig werden seit Jahrtausenden in der traditionellen Medizin eingesetzt. Beide haben starke therapeutische und gesundheitsförderliche Eigenschaften.
Die Wirkung von Zimt
Zimt hat antimikrobielle, antidiabetische und antioxidative Eigenschaften. Er kann das Wachstum von Krebszellen hemmen, bei Verdauungsproblemen helfen und den Cholesterinspiegel senken.
Die Wirkung von Honig
Honig enthält Glukose, Fruktose, Mineralstoffe, Vitamine und Flavonoide. Er kann das Wohlbefinden stärken, antibakteriell und antiviral wirken, Entzündungen reduzieren, bei Allergien und Unverträglichkeiten helfen und das Immunsystem stärken.
Zimt und Honig in Kombination
Die Kombination von Zimt und Honig kann bei Stoffwechselstörungen helfen und das Körpergewicht regulieren. Allerdings ist wissenschaftlich nicht belegt, dass sie eine "Super-Abnehmformel" darstellen. Ihre Einzeleffekte deuten jedoch darauf hin, dass sie beim Abnehmen unterstützen können.
Zudem gibt es Hinweise darauf, dass die Kombination das Wohlbefinden und positive Denken steigern kann.
Anwendung von Zimt und Honig
Zimt und Honig lassen sich vielseitig in der Küche verwenden, beispielsweise in Müsli, Kuchen oder Tee. In Kombination mit heißem Wasser ergeben sie einen leckeren Drink.
Für die Mischung empfiehlt man 1 TL Ceylon-Zimt und 1 TL Honig. Diese Mischung kann auch mit grünem Tee aufgegossen werden, um die Stoffwechselrate zu erhöhen.
Ist Honig wirklich gesund?
Honig wird oft als gesundes Süßungsmittel angepriesen. Doch wie gesund ist er wirklich?
Inhaltsstoffe von Honig
Der Hauptbestandteil von Honig ist Zucker (ca. 80 Prozent), hauptsächlich Fruktose und Glukose. Zudem enthält er Wasser (ca. 17 Prozent) sowie Enzyme, Proteine, Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe, Farbstoffe und Aromastoffe (ca. 3 Prozent).
Honig vs. Zucker
Honig ist vor allem ein kalorienhaltiger Energielieferant. Wie alle Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt kann auch Honig bei übermäßigem Verzehr das Risiko von Übergewicht, Karies und Diabetes mellitus erhöhen.
Wer sollte lieber keinen Honig essen?
- Kinder im ersten Lebensjahr: Honig kann das Bakterium Clostridium botulinum enthalten, das bei Säuglingen Botulismus auslösen kann.
- Säuglinge und Personen mit geschwächtem Immunsystem: Sie sind anfälliger für die Auswirkungen von Clostridium botulinum.
- Menschen mit Fruktose-Malabsorption oder Fruktose-Intoleranz: Sie können mit Durchfall oder Blähungen auf fruktosehaltige Lebensmittel wie Honig reagieren.
Honig als Heilmittel
Honig kann bei Hustenreiz lindernd wirken und die Absonderung von Schleim reduzieren. Insbesondere Manuka-Honig hat eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.
Honig gegen das metabolische Syndrom
In geringen Mengen kann Honig bei Menschen mit metabolischem Syndrom (Fettleibigkeit, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung) gesund sein, da er unter anderem den Blutzuckerspiegel senken, einer übermäßigen Gewichtszunahme vorbeugen, den Fettstoffwechsel verbessern und das Risiko eines chronischen Entzündungsprozesses von Gefäßen verringern kann.
Honig fürs Herz
Honig kann das Herz schützen, indem er Fettstoffwechsel und Blutdruck verbessert, antioxidativ wirkt, den Infarktbereich reduziert und den Zelltod abschwächt.
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