Linzer Kekse Rezept Christina: Eine Reise in die Weihnachtsbäckerei
Die Vorweihnachtszeit ist die perfekte Zeit, um alleine oder mit der Familie leckere Kekse zu backen. Spätestens seit der Corona-Pandemie hat das Backen einen regelrechten Boom erlebt. Christina Bauer, eine Bäckerin und Bäuerin aus Österreich, begeistert Leser regelmäßig mit ihren einfachen und abwechslungsreichen Rezepten. Ihr Buch "Weihnachten mit Christina" bietet eine Fülle an Inspirationen für Weihnachtskekse, festliches Gebäck und kulinarische Geschenkideen.
"Weihnachten mit Christina": Ein besonderes Rezeptbuch
Was unterscheidet "Weihnachten mit Christina" von anderen Rezeptbüchern?
Die Haptik
Das 240 Seiten starke Buch ist eine Hardcover-Ausgabe mit Gravurelementen auf dem Cover und einem Lesebändchen. Der natürliche Geruch des Buches ist angenehm und frei von unangenehmen Gerüchen.
Die Fotos
Die Fotos von Nadja Hudovernik präsentieren Vanillekipferl, Zimtsterne und Kokosstangen auf eine einladende Weise. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Aussehen der Kekse in der Realität von den Fotos abweichen kann.
Verständliche Anleitungen
Das Buch verwendet einfache und verständliche Sätze. Auch Backanfänger können sich an die Rezepte wagen. Egal ob Mürbteig, Lebkuchenteig oder Teig für Spritzgebäck - alles wird ausführlich erklärt. Ebenso werden die Grundzutaten und unterschiedliche Mehltypen (mit Unterschieden zwischen Österreich und Deutschland) erläutert.
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Zusätzliche Tipps
Neben den Rezepten enthält das Buch thematisch passende Tipps, wie man Geschenkanhänger und Adventskalender herstellt.
Fazit
"Weihnachten mit Christina" ist ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich bisher nicht ans Keksebacken herangetraut haben. Es bietet eine Vielzahl an Rezepten und Tipps, die das Backen erleichtern und zum Erfolg führen.
Linzer Streifen: Ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei
Linzer Streifen sind typische Weihnachtskekse in Österreich und dürfen auf keinem Keksteller fehlen, ebenso wie Vanillekipferl, Linzer Stangerl (Spritzgebäck), Kokosbusserl, Eisenbahner Kekse und Lebkuchen.
Zutaten für Linzer Streifen
- 300g Weizenmehl (Type 405)
- 100g gemahlene Mandeln (blanchiert)
- 200 g Butter
- 1 Prise Salz
- 150 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 2 Eier (Gr. M)
- Ribiselmarmelade
- etwas Puderzucker zum Bestreuen
- etwas Weizenmehl zur Teigverarbeitung
Zubereitung von Linzer Streifen
- Die kalte Butter zügig in kleine Stücke schneiden.
- Ein Ei trennen und das Eigelb gemeinsam mit dem zweiten Ei, den Butterstücken, dem Mehl, den gemahlenen Mandeln, dem Backpulver, dem Staubzucker sowie den Gewürzen zügig zu einem Teig verkneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
- Das Backrohr auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Zwei Drittel des Teiges auf einem Backpapier ca. 3mm dick ausrollen. Das Backpapier vorsichtig auf ein Backblech ziehen. Den Teig mit einer Gabel ein paar Mal einstechen und für ca. 15 Minuten im unteren Drittel des Backrohres backen.
- Das übrig gebliebene Drittel des Teiges noch einmal einkühlen.
- Die Ribiselmarmelade erhitzen.
- Sobald der Teig aus dem Backrohr kommt, diesen mit dem übrig gebliebenen Eiklar besteichen. Anschließend die flüssige Ribiselmarmelade darauf verteilen.
- Das gekühlte Teigdrittel dünn ausrollen. Den Teig in 1 cm breite Streifen schneiden und vorsichtig diagonal zum Backblech mit ca. 1,5 cm Abstand darauf legen.
- Auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten backen.
- Vollständig auskühlen lassen.
Spitzbuben: Eine Variation der Linzer Kekse
Spitzbuben sind eine weitere beliebte Variante der Linzer Kekse. Sie bestehen aus zwei Mürbeteigkeksen, die mit Marmelade gefüllt sind. Der obere Keks hat ein Loch, durch das die Marmelade sichtbar ist.
Zutaten für Spitzbuben
- 200 g Butter in Stücken
- 300 g Weizenmehl (Type 405)
- 1 Prise Salz
- 100 g gemahlene Mandeln (blanchiert)
- 150 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 2 Eier (Gr. M)
- 200 g Johannisbeergelee
- etwas Puderzucker zum Bestreuen
- etwas Weizenmehl zur Teigverarbeitung
Zubereitung von Spitzbuben
- Butter in Stücken, Mehl, Salz, Mandeln, Zucker und die Eier in eine Schüssel geben. Mit den Knethaken zu einem Teig verkneten, eventuell mit den Händen nachhelfen.
- 30 Minuten kühl stellen.
- Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Mit einem runden Ausstecher mit Wellenrand (Durchmesser 4cm) Kreise ausstechen.
- Blech mit Backpapier auslegen. Eine Hälfte der Teigkreise bereits auf das Blech legen. Die anderen Teigkreise mit einem noch kleineren runden Ausstecher (Durchmesser 1-1,5cm) kleine Kreise in die Teigkreise stechen.
- Den Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen, dann die Plätzchen im vorgeheizten Ofen ca. 8-10 Minuten backen (sie sollten nicht zu braun werden).
- Vollständig auskühlen lassen.
- Auf die runden Kekse ohne Loch einen Klecks Marmelade geben und leicht verstreichen.
- Jetzt einen Keks-Deckel mit Loch darauf legen und leicht andrücken. So mit allen weiteren Keksen fortfahren.
Welche Marmelade für Spitzbuben?
Für die Spitzbuben-Plätzchen kann man jede Marmelade nehmen, die einem schmeckt. Beliebt sind Zwetschgenmarmelade mit Zimt oder Johannisbeergelee.
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Spritzgebäck: Ein zart-mürber Klassiker
Spritzgebäck ist ein weiteres beliebtes Weihnachtsgebäck, das sich durch seine zarte Mürbheit auszeichnet.
Zutaten für Spritzgebäck
- 230 g Mehl
- 200 g Butter
- 70 g Stärkemehl Maizena
- 1 Pkt. Vanillezucker
- 110 g Puderzucker
- 2 Eigelb
- 1 Prise Zimt
- 0. 5 Zitrone(n) davon die abgeriebene und sehr fein gehackte Schale
- 200 g Marmelade (Marillenmarmelade), passiert und mit 80%igen Rum aromatisiert
- Kuchenglasur
- Schokolade zum Tunken
Zubereitung von Spritzgebäck
- Alle Zutaten rasch mit einer Küchenmaschine zu einem Mürbteig verarbeiten. Danach ca. 15 bis 20 Min. kühl rasten lassen.
- Das Backrohr auf 170 Grad Heißluft vorheizen.
- Den Teig durch den Fleischwolf mit Gebäckaufsatz "Stern" drehen. Kleine Stücke abschneiden und zu Kipferl formen.
- Diese ca. 10 - 12 Min. hellbraun backen und leicht abkühlen lassen.
- Die Hälfte der Kipferl mit Marillenmarmelade bestreichen und mit einer zweiten Hälfte zusammensetzen.
- Ca. 1 Stunde stehen lassen, damit sie mit der Marmelade etwas „anziehen“.
- Dann die Kipferl an den Enden in Schokoladenglasur tauchen und auf einem Gitter gut trocknen lassen.
- In eine Tupper- oder Keksdose mit Butterpapier als Zwischenlage schichten und einige Tage gut durchziehen lassen. Kühl lagern.
Linzer Augen: Eine weitere Variante mit Marmelade
Linzer Augen sind eine weitere köstliche Variante der Linzer Kekse, die sich durch ihre charakteristischen "Augen" aus Marmelade auszeichnen.
Zutaten für Linzer Augen
- 300 g Mehl
- 200 g Butter (nicht ganz kalt, in kleine Stücke geteilt)
- 100 g Puderzucker
- 1 Pkt. Vanillezucker (oder 20 g selbstgemachter Vanillezucker mit Vanillemark)
- 2 Eigelb
- 100 g Mandeln (geschälte, fein geriebene)
- 1 Prise Zimtpulver (nach Wunsch ein wenig mehr)
- 0. 5 Bio-Zitrone(n) (abgeriebene und sehr fein gehackte Schale davon)
- Für die Füllung: Johannisbeergelee (Ribiselgelee)
- Puderzucker oder Vanillezuckergemisch, zum Bestäuben
Zubereitung von Linzer Augen
- Das Mehl mit den übrigen Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken (Küchenmaschine oder Handmixer) rasch zu einem Teig verarbeiten. Ca. 20 - 30 Min. kalt stellen.
- Backrohr auf 180 Grad Heißluft vorheizen.
- Den Teig ca. 2-3 mm dick ausrollen (am besten auf einer Silikon-Unterlage) und Scheiben von ca. 5 cm Durchmesser ausstechen.
- Aus der Hälfte der Scheiben jeweils drei Augen ausstechen - besser noch: einen "Linzer-Ausstecher" mit drei Löchern nehmen.
- Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und in die Mitte des vorgeheizten Backrohres schieben und ca. 10 - 12 Min. hellbraun backen.
- Nach kurzem Überkühlen auf die ungelochten Scheiben ein Häufchen Ribieselgelee geben, die gelochten Scheiben mit Zucker/Vanillezuckergemisch "übersieben" und jeweils zwei zusammensetzen. Das Ribiselgelee soll ein wenig aus den Löchern "herausgedrückt" werden.
- Die fertigen Linzer Augen noch 1-2 Stunden auf einem Gitter trocknen lassen und dann in eine Tupper-Dose - mit Butterpapier als Zwischenlage - geben. (Man kann natürlich auch eine Keksdose nehmen)
- Einige Tage gut durchziehen lassen. Kühl lagern.
Glutenfreie Linzer Plätzchen: Eine Alternative für Allergiker
Auch für Menschen mit Glutenunverträglichkeit gibt es eine Möglichkeit, Linzer Plätzchen zu genießen.
Zutaten für glutenfreie Linzer Plätzchen
- 375g helle glutenfreie Mehlmischung auf Maisbasis
- 250g Butter
- Konfitüre
- etwas Konfitüre
- Puderzucker
Zubereitung von glutenfreien Linzer Plätzchen
- Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und einen glatten Teig herstellen.
- Den Teig etwa 20 Minuten vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen.
- Eine Arbeitsfläche bemehlen. Den Teig in vier Teile schneiden und jedes Teigstück zuerst nochmals durchkneten und dann auf der Arbeitsfläche mit einem Nudelholz dünn ausrollen. Sterne ausstechen, jeweils gleich viele mit und ohne kleinen Sternausschnitt. Die Teiglinge, auch die kleinen Sternchen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, mit etwas Abstand legen.
- Die Kekse bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze, auf mittlerer Schiene) etwa 8 - 10 Minuten hell backen. Die Kekse sind direkt aus dem Ofen sehr weich!
- Jeweils einen halben Teelöffel Konfitüre auf ein Plätzchen geben und ein Plätzchen mit Sternausschnitt darauf legen. Ein kleines Sternchen auf der Unterseite mit etwas Konfitüre bestreichen und an den Plätzchenrand anbringen.
Linzer Torte und Linzer Schnitten: Verwandte Klassiker
Linzer Torte und Linzer Schnitten gehören ebenfalls zu den beliebtesten Klassikern in der Weihnachtsbäckerei.
Zutaten für Linzer Torte
- 200 g Zucker
- 250 g gemahlene Mandeln
- 200 g Mehl (ersatzweise glutenfreies Mehl)
- 1 EL Kakaopulver
- 1 EL Vanillezucker
- 1 EL Zimt (gemahlen)
- 1 Prise gemahlene Nelken
- 1 Prise Salz
- 250 g Butter
- 1 Ei (Größe L)
- 4 EL Kirschwasser (optional)
- 300 g Marmelade (z.B. Ribiselmarmelade)
- 1 Eigelb
Zubereitung von Linzer Torte
- Vermischt die trockenen Zutaten gut: den Zucker, die gemahlenen Mandeln, das Mehl, das Kakaopulver, gemahlenen Zimt und Nelken, die Prise Salz und den Vanillezucker.
- Gebt die frischen Zutaten dazu: das Ei, den Schnaps und die Butter.
- Verknetet alles gut zu einem Teig und kühlt ihn im Kühlschrank für eine Stunde (oder über Nacht).
- Heizt den Backofen auf 160 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vor.
- Fettet eine rechteckige Back- oder Auflaufform der Größe eines halben Backblechs gut mit Butter ein oder legt die Form mit Backpapier aus.
- Rollt 2/3 des Teiges aus und legt ihn auf den Boden der Form.
- Gebt die Marmelade auf den Boden.
- Rollt den restlichen Teig aus und verziert die Marmeladenschicht nach Wunsch. Klassisch wird ein Gitter gemacht, aber man kann auch ein hübsches Muster mit Ausstechformen verwenden.
- Bestreicht den Teig auf der Oberfläche mit dem Eigelb.
- Backt den Kuchen auf der zweiten Schiene von unten für 45 Minuten.
- Lasst ihn in der Form etwas abkühlen und wenn möglich auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen.
- Zum Anrichten kann man ihn ggf. mit Puderzucker bestreuen und in ca. gleich große Stücke schneiden.
Kaffee Plätzchen: Für Kaffeeliebhaber
Kaffee Plätzchen sind ein Muss für alle, die Kaffee und Schokolade lieben. Das mit Zartbitterschokolade und Mokka gefüllte Kleingebäck schmeckt zu Espresso, Cappuccino oder als Kleinigkeit auf dem Kekse-Teller.
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