Köstliche Kekse nur mit Eigelb: Rezepte und Tipps zur Verwertung
Beim Backen, besonders in der Weihnachtszeit, bleiben oft viele Eigelbe übrig. Anstatt sie wegzuwerfen, gibt es zahlreiche köstliche Möglichkeiten, diese zu verwerten. Dieser Artikel stellt Ihnen verschiedene Rezepte und Ideen vor, wie Sie Eigelb sinnvoll nutzen und dabei leckere Kekse zaubern können.
Eigelbverwertung: Mehr als nur Dotterbusserl
Eigelb ist viel zu schade zum Wegwerfen! Eine einfache Methode ist das Sammeln von Eigelben über 2-3 Tage in einem Behälter im Kühlschrank. Daraus lassen sich dann wunderbare Köstlichkeiten zaubern.
Dotterbusserl: Der Klassiker
Dotterbusserl sind, wie der Name schon sagt, eine perfekte Möglichkeit zur Eigelbverwertung. Sie sind einfach zuzubereiten und schmecken herrlich.
Selbstgemachter Eierlikör: Flüssiges Gold
Eine weitere Option ist die Zubereitung von selbstgemachtem Eierlikör. Dieser ist nicht nur ein Genuss zu Weihnachten, sondern auch ein beliebtes Geschenk aus der Küche, abgefüllt in hübsche Flaschen.
Traumstücke: Einfaches Mürbeteiggebäck für die ganze Familie
Traumstücke sind ein ideales Gebäck, um mit Kindern zu backen. Sie sind nicht nur einfach zuzubereiten, sondern bieten auch viele Lernmöglichkeiten - vom Wiegen über das Eiertrennen bis zum Kneten und gleichmäßigen Schneiden.
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Vielfalt der Aromen
Traumstücke sind ein einfaches Mürbeteiggebäck, das nach Belieben abgewandelt werden kann. Eine fruchtige Note lässt sich mit Orange erzielen, oder man fügt etwas Marzipan bzw. Bittermandelaroma hinzu. Oft reicht es jedoch, sich auf den klassischen Butter- und Vanillegeschmack zu konzentrieren.
Resteverwertung: Nussküsschen und Kokosmakronen
Da für das Rezept der Traumstücke nur das Eigelb verwendet wird, bleibt Eiweiß übrig. Dieses kann man hervorragend für Nussküsschen oder Kokosmakronen verwenden. Alternativ lässt sich das Eiweiß auch problemlos einfrieren und später für ein anderes Rezept verwenden.
Der perfekte Teig: Kühlung optimiert
Traditionell wird Mürbeteig nach dem Zusammenrühren in den Kühlschrank gepackt. Eine optimierte Vorgehensweise ist jedoch, den Teig direkt nach der Zubereitung zu Teigwürstchen zu formen und diese dann in Frischhaltefolie gewickelt zu kühlen. Dadurch entfällt das lange Kneten nach dem Herausnehmen, und man kann direkt daumendicke Traumstücke abschneiden, auf das Blech setzen und backen.
Zutaten im Fokus
- Butter: Die Basis für den Mürbeteig, die maßgeblich die Textur und den Geschmack der Traumstücke bestimmt. Am besten kalte Butter in kleine Würfel schneiden und mit den restlichen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
- Mehl Type 405: Hauptbestandteil des Teigs, der die Struktur der Plätzchen beeinflusst.
- Eigelb: Verleiht dem Teig seine Bindung, Geschmeidigkeit und Farbe. Es sorgt für eine schöne goldene Farbe und ein zartes Schmelzen im Mund.
- Vanillepaste: Bringt eine intensive, natürliche Vanillenote in die Traumstücke und hebt den Geschmack auf ein höheres Niveau. Alternativ kann Vanillezucker verwendet werden, wobei man nicht geizen sollte.
- Puderzucker: Dient nicht nur zur Dekoration, sondern bringt auch eine feine Süße und ein angenehmes Mundgefühl. Zum Bestäuben und Wälzen der fertigen Traumstücke.
Zubereitung der Traumstücke
- Aus den Zutaten einen glatten Mürbeteig kneten.
- Den Teig zu einer Rolle mit ca. 2,5 cm Durchmesser formen.
- Die Rolle in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, aus der Folie wickeln und daumendicke Stücke abschneiden.
- Die Stücke auf das Backblech geben und für 12-15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
- Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
- Den Puderzucker auf einen Teller geben und die Traumstücke darin wälzen.
Schwarz-Weiß-Gebäck und andere Eigelb-Kekse
Plätzchen mit Eigelb eignen sich perfekt zur Resteverwertung. Es gibt viele unterschiedliche Rezepte, die im Nu gebacken sind und mit wenigen Zutaten auskommen.
Spritzgebäck: Hübsch und einfach
Ein einfaches Rezept für Plätzchen mit Eigelb ist Spritzgebäck. Hierfür Mehl und Backpulver vermengen und unter den Teig kneten. Gegebenenfalls einen Schluck Pflanzendrink hinzugeben. Das Spritzgebäck bei 160 Grad Celsius Umluft für etwa zehn Minuten backen. Wer mag, kann die Plätzchen zur Hälfte in geschmolzene Schokolade tauchen.
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Butterplätzchen: Der Klassiker darf nicht fehlen
Klassische Butterplätzchen dürfen in der Reihe für Plätzchen mit Eigelb nicht fehlen. Der Vorteil: Man bäckt das Grundrezept und kann die Plätzchen dann ganz nach den eigenen Wünschen und dem Geschmack verzieren. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und noch einmal kurz durchkneten. Mit Ausstechern nach Wahl Plätzchen ausstechen und auf ein Backblech legen. Die Plätzchen für zehn Minuten bei 160 Grad Celsius Umluft backen.
Engelsaugen: Ein Rezept zur Eigelbverwertung
Dieses Rezept für Engelsaugen ist perfekt, wenn man noch Eigelb von einem anderen Keksrezept verwerten möchte. In den einfachen Teig der Plätzchen kommt nur Eigelb, kein Eiweiß.
Zutaten für Engelsaugen
- 30 g Puderzucker
- 75 g kalte Butter
- 120 g Mehl
- 3 Eigelbe (Gr. M)
- 3 EL Milch
- 30 g Johannisbeergelee
- 30 g Quittengelee
Zubereitung der Engelsaugen
- Puderzucker sieben. Butter in Stücke schneiden. Mehl, Puderzucker, 2 Eigelb und Butter mit den Knethaken des Handrührgerätes verkneten, zum Schluss mit den Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Teig in Folie wickeln und ca. 30 Minuten kalt stellen. Aus dem Teig ca. 20 walnussgroße Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. In die Mitte jeder Kugel mit einem Kochlöffelstiel eine Mulde drücken.
- 1 Eigelb und Milch verrühren. Kekse mit der Eigelb-Milch bestreichen. Bleche nacheinander im vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze: 200 °C/ Umluft: 175 °C) 8-10 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
- Gelee getrennt erwärmen und glatt rühren. Hälfte der Plätzchen mit dem Quittengelee füllen, die andere Hälfte mit dem Johannisbeergelee.
Makronen mit Eigelb: Ein einfaches Rezept
Auch Makronen lassen sich wunderbar mit Eigelb zubereiten. Hier ein einfaches Rezept:
Zutaten für Eigelb-Makronen
- 4 Eigelb
- 80 g Puderzucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 EL Rum
- 1 Prise Salz
- 200 g Mandeln, gemahlene
- Oblaten (optional)
Zubereitung der Eigelb-Makronen
- Den Backofen auf 150 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die 4 Eigelbe zusammen mit dem Puderzucker, Salz und Vanillezucker weißschaumig rühren. Rum und Mandeln unter die Masse heben.
- Die Makronenmasse mittels Spritzbeutel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen. Auf der 2. Schiene von unten ca. 20 Minuten backen.
- Wer möchte, kann die Makronenmasse vor dem Backen auch auf Oblaten spritzen und ganze Mandeln auf die Häufchen setzen.
Traumstücke: Ein Update des Klassikers
Die Traumstücke sind seit vielen Jahren ein beliebtes Rezept und haben viele Klicks. Es spielt keine Rolle, in welchem sozialen Netzwerk ein Bild der Traumstücke geteilt wird, es gibt unendlich viele Rückmeldungen und Reaktionen auf das Rezept - gefühlt hat jeder die Traumstücke schon einmal gebacken oder plant es in diesem Jahr zu tun.
Tipps für die Zubereitung
- Die Eier trennen und das Eigelb mit der gewürfelten Butter sowie mit den restlichen Zutaten in einer Rührschüssel zu einem Teig verarbeiten.
- Um einen besonders geschmeidigen Teig zu erhalten, kann man zum Schluss mit den Händen weiter kneten.
- Den Teig in 3 Portionen teilen und zu Kugeln formen. Diese in Frischhaltefolie gewickelt für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
- Anschließend aus dem Teig ca. 1-2 cm dicke Würste formen. Diese mit dem Messer in 2-3 cm breite Stücke teilen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Die kleinen Teigstücke gehen nicht weiter auf, es muss somit kein großer Abstand eingehalten werden.
- Im Backofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für 12-15 Minuten backen und anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Erst wenn die kleinen Kekse fast abgekühlt sind, diese im Puderzucker rundherum wälzen.
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