Cremiger Käsekuchen mit Quark: Ein Rezept für Genießer

Käsekuchen ist ein Klassiker, der sich großer Beliebtheit erfreut. Unzählige Rezepte kursieren, doch oft hapert es an der Umsetzung: Der Kuchen wird zu wässerig, zu gummiartig oder zu trocken. Puddingpulver, eine Zutat, die viele Rezepte zum Abbinden verwenden, ist für Puristen ein No-Go. Dieser Artikel präsentiert ein Rezept für einen Käsekuchen mit Quark, der ohne Puddingpulver auskommt und eine cremige, lockere und dennoch kompakte Textur verspricht.

Die Suche nach dem perfekten Rezept

Die Suche nach dem perfekten Käsekuchenrezept kann eine Herausforderung sein. Viele Hobbybäcker kennen das Problem: Der Kuchen will einfach nicht gelingen. Mal ist er zu flüssig, mal zu fest, und oft reißt die Oberfläche unschön ein. Doch die Mühe lohnt sich, denn ein gelungener Käsekuchen ist ein wahrer Genuss.

Das Geheimnis einer glatten Oberfläche

Ein häufiges Problem beim Backen von Käsekuchen ist das Reißen der Oberfläche. Viele Rezepte empfehlen ein Wasserbad oder das Abkühlen im Ofen, um dies zu verhindern. Dieses Rezept verrät jedoch einen einfachen Trick: Nach 20-25 Minuten Backzeit wird der Kuchen kurz aus dem Ofen genommen und mit einem scharfen Messer rundherum ca. 1 cm tief zwischen Mürbteigrand und Käsemasse eingeschnitten. So kann die Spannung entweichen und die Oberfläche bleibt glatt.

Das Rezept für Käsekuchenglück

Dieses Rezept kombiniert Elemente verschiedener Rezepte, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Es verzichtet auf Puddingpulver und setzt stattdessen auf eine ausgewogene Mischung aus Quark, Butter, Eiern und Mehl.

Zutaten:

Für den Mürbteig:

  • 300 g Weizenmehl
  • 75 g Puderzucker
  • 150 g kalte Butter
  • 1 Eigelb (Größe M oder L)
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 Prise Salz
  • 2-3 EL kaltes Wasser

Für die Käsemasse:

  • 500 g Magerquark
  • 500 g Quark (20% Fett)
  • 250 g Zucker
  • 250 g Butter
  • 6 Eier
  • 115 g Mehl
  • 15 g Speisestärke
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Bio Zitrone (Schale und Saft davon)
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

  1. Mürbteig zubereiten: Alle Zutaten bis auf das Wasser in eine Schüssel geben und mit dem Flachrührer der Küchenmaschine zu einem Mürbteig verkneten. Falls nötig, 2-3 EL kaltes Wasser hinzufügen. Alternativ alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen rasch verkneten. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen.
  2. Springform vorbereiten: Den Boden einer 26 cm Springform mit Backpapier auslegen. Die Springform mit dem Teig auskleiden, den Rand komplett nach oben ziehen. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen und die Springform in den Kühlschrank stellen.
  3. Käsemasse zubereiten: Die Butter zerlassen und abkühlen lassen. Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz in einer fettfreien Schüssel zu Schnee aufschlagen und beiseite stellen. Die Eigelbe mit der zerlassenen Butter in einer Schüssel gut verrühren und anschließend den Zucker, das Mark der Vanilleschote, den Abrieb und den Saft einer Biozitrone dazugeben und alles gut verrühren. Nun das Mehl, die Stärke und das Backpulver dazugeben und untermischen. Den Quark unter die Eigelb-Zucker-Mehlmischung rühren, bis eine glatte Masse entsteht. Vorsichtig den Eischnee unterheben.
  4. Backen: Den Backofen auf 160 Grad Heißluft vorheizen. Die Käsemasse auf den vorbereiteten Mürbteigboden geben und die Springform 5-6 mal kräftig auf die Arbeitsplatte klopfen, damit die Luftblasen nach oben steigen können. Auf mittlerer Schiene ca. 65-75 Minuten backen. Nach 20-25 Minuten Backzeit den Kuchen kurz aus dem Ofen nehmen und mit einem scharfen Messer rundherum ca. 1 cm tief zwischen Mürbteigrand und Käsemasse einschneiden.
  5. Abkühlen: Den Kuchen nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen. Vor dem Servieren noch ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen, damit er sich besser schneiden lässt.

Tipps für den perfekten Käsekuchen:

  • Auch wenn Eischnee aufschlagen nervt, es lohnt sich!
  • Den Kuchen bestenfalls über Nacht auskühlen lassen und dann noch für 2 Stunden in den Kühlschrank! Dann setzt er sich schön, lässt sich toll schneiden und wird besonders lecker!

Variationen und Anregungen

Der Käsekuchen lässt sich vielseitig variieren. Wer es fruchtig mag, kann beispielsweise Mandarinenstücke oder Kirschen unter den Teig mischen. Auch die Zugabe von Zitronenabrieb oder Rosinen verleiht dem Kuchen eine besondere Note.

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Käsekuchen ohne Boden

Wer es noch einfacher mag, kann den Käsekuchen auch ohne Boden zubereiten. Hierfür wird lediglich die Käsemasse in eine Springform gegeben und gebacken. Der Kuchen wird dadurch noch cremiger und saftiger.

Zutaten:

  • 1 kg Quark (20% Fett)
  • 6 Eier
  • 100 g Mehl
  • 250 g Margarine
  • 250 g Zucker
  • 0.5 Pck. Backpulver
  • 2 Pck. Vanillezucker
  • etwas Zitronensaft

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten miteinander mischen und in eine vorbereitete 26er-Springform geben.
  2. Im heißen Backofen bei 170 °C Ober-/Unterhitze ca. 1 Stunde backen.
  3. Nach dem Backen den Kuchen noch im Ofen abkühlen lassen, damit er nicht zusammenfällt.

Käsekuchen: Ein Kuchen für alle Gelegenheiten

Ob zum Geburtstag, zum Kaffeeklatsch oder einfach nur so: Käsekuchen ist immer eine gute Wahl. Mit diesem Rezept gelingt Ihnen ein Käsekuchen, der Ihre Gäste begeistern wird.

Tipps für einen Käsekuchen ohne Risse

Während amerikanische Varianten wie der New York Cheesecake traditionell mit ohnehin festerem Frischkäse gebacken werden, wird Omas Käsekuchen mit Quark von sich aus eher weicher und damit risse-anfälliger. Hier sind einige Tipps, um Risse zu vermeiden:

  • Lasst den Quark gut abtropfen.
  • Verwendet Öl für die Creme.
  • Schneidet den Rand ein.
  • Wählt die Ofentemperatur nicht zu hoch.
  • Backt den Kuchen nicht am Stück, sondern in mehreren Etappen. Während des Backens wird er ringsum mit einem großen Messer vom Rand gelöst, sodass die Luft entweichen kann, die für Risse und Wölbungen und damit Einfallen sorgt.
  • Wenn die Backzeit zuende ist, bleibt der Kuchen noch im Ofen stehen. Die Tür ist dabei einen Spalt breit geöffnet, etwa mit einem Holzkochlöffel.

Wie lange muss Käsekuchen backen?

Die Stunde Backzeit ist zur groben Orientierung. In der Mitte darf der Kuchen noch leicht weich sein, denn die Quarkcreme wird beim Abkühlen ohnehin fester.

Der Käsekuchen wird zu schnell braun, was tun?

Was immer geht, ist den Kuchen noch mit Backpapier bzw. Alufolie abzudecken oder den Ofen auf Unterhitze umzustellen. Allgemein solltet ihr eine eher niedrige Temperatur wählen.

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Wie kann man den Käsekuchen abkühlen lassen?

Wie schon geschrieben, am besten zunächst im ausgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Tür, dann bei Zimmertemperatur und gerne später noch im Kühlschrank. Dort wird die Quarkmasse schön cremig-fest und gut schneidbar.

Wie sollte man Käsekuchen aufbewahren?

Entweder gut abgedeckt im Kühlschrank, wo er gut 3 Tage stehen bleiben kann. Oder ihr friert ihn in einzelnen Stückchen ein.

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