Käsekuchen Kardinal: Ein cremiger Klassiker – so gelingt er perfekt!

Käsekuchen - ein zeitloser Klassiker, der in unzähligen Variationen zubereitet wird. Von traditionellen Rezepten bis hin zu modernen Interpretationen wie dem New York Cheesecake ist für jeden Geschmack etwas dabei. Dieses Rezept präsentiert eine Variante, die sich durch ihre Cremigkeit, lockere Textur und einen Hauch von Zitrone auszeichnet. Es ist eine Hommage an den klassischen Käsekuchen, verfeinert mit ein paar Kniffen, die ihn besonders gelingen lassen.

Die Suche nach dem perfekten Rezept

Viele kennen das Problem: Der Käsekuchen ist entweder zu wässerig, zu gummiartig oder zu trocken. Oftmals wird Puddingpulver verwendet, um die Masse zu binden, was jedoch nicht jedermanns Sache ist. Dieses Rezept kommt ohne Fertigprodukte aus und setzt stattdessen auf hochwertige Zutaten und eine sorgfältige Zubereitung.

Das Geheimnis eines rissfreien Käsekuchens

Ein häufiges Problem beim Backen von Käsekuchen ist das Reißen der Oberfläche. Doch keine Sorge, es gibt eine einfache Lösung: Nach etwa 20-25 Minuten Backzeit den Kuchen kurz aus dem Ofen nehmen und mit einem scharfen Messer rundherum ca. 1 cm tief zwischen Mürbteigrand und Käsemasse einschneiden. So wird verhindert, dass die Oberfläche reißt.

Das Käsekuchen Kardinal Rezept

Dieses Rezept kombiniert die besten Aspekte verschiedener Käsekuchenrezepte, um ein optimales Ergebnis zu erzielen: cremig, locker und dennoch kompakt in der Textur.

Zutaten:

Für den Mürbteig:

  • 300 g Weizenmehl
  • 75 g Puderzucker
  • 150 g kalte Butter
  • 1 Eigelb (Größe M oder L)
  • 1 TL Vanilleextrakt, selbstgemacht oder gekauft
  • 1 Prise Salz
  • 2-3 EL kaltes Wasser

Für die Käsemasse:

  • 500 g Magerquark
  • 500 g Quark (20% Fett)
  • 250 g Zucker
  • 250 g Butter
  • 6 Eier
  • 115 g Mehl
  • 15 g Speisestärke
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Bio Zitrone (Schale und Saft davon)
  • 1 TL Vanilleextrakt, selbstgemacht oder gekauft
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

Mürbteig:

  1. Für den Mürbteig alle Zutaten bis auf das Wasser in die Schüssel der Küchenmaschine geben und mit dem Flachrührer zu einem Mürbteig verkneten lassen. Falls nötig noch ca. 2-3 EL kaltes Wasser dazugeben. Alternativ alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen rasch alles verkneten.
  2. Den Teig nun auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen.
  3. Den Boden einer 26 cm Springform mit Backpapier auslegen. Die Springform mit dem Teig auskleiden. Den Rand komplett nach oben ziehen (aus eventuellen Teigresten lassen sich tolle Butterplätzchen backen also nicht wegverfen!).
  4. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen und die Springform in den Kühlschrank stellen.

Käsemasse:

  1. Für die Käsemasse die Butter zerlassen und abkühlen lassen. Die Eier trennen.
  2. Das Eiweis zusammen mit einer Prise Salz in einer fettfreien Schüssel zu Schnee aufschlagen und beiseite stellen.
  3. Die Eigelbe mit der zerlassenen Butter in einer Schüssel gut verrühren (Handrührgerät oder Küchenmaschine) und anschließend den Zucker, das Mark der Vanilleschote, den Abrieb und den Saft einer Biozitrone dazugeben und alles gut verrühren.
  4. Nun das Mehl, die Stärke und das Backpulver dazugeben und untermischen.
  5. Den Backofen auf 160 Grad Heißluft vorheizen.
  6. Den Quark unter die Eigelb-Zucker-Mehlmischung rühren, bis es eine glatte Masse ist.
  7. Nun vorsichtig den Eischnee unterheben.
  8. Die komplette Käsemasse nun auf den vorbereiteten Mürbteigboden geben und die Springform 5-6 mal kräftig auf die Arbeitsplatte klopfen damit die Luftblasen nach oben steigen können.
  9. Nun auf mittlerer Schiene ca. 65-75 Minuten backen.
  10. Nach 20-25 Minuten Backzeit den Kuchen kurz aus dem Ofen nehmen und mit einem scharfen Messer rundherum ca. 1 cm tief zwischen Mürbteigrand und Käsemasse einschneiden. So verhindert ihr das Reißen der Oberfläche. Der Kuchen wird während dem Backen hoch gehen wie ein Atompilz, nach dem Backen aber wieder absinken.
  11. Den Kuchen nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen. Vor dem Servieren noch ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen damit er sich besser schneiden lässt (mit einem feuchten Messer schneiden!)

Tipps für den perfekten Käsekuchen:

  • Auch wenn Eischnee aufschlagen nervt, es lohnt sich! Der Eischnee sorgt für eine lockere Textur.
  • Den Kuchen bestenfalls über Nacht auskühlen lassen und dann noch für 2 Stunden in den Kühlschrank! Dann setzt er sich schön, lässt sich toll schneiden und wird besonders lecker!

Variationen des Käsekuchens

Käsekuchen ist vielseitig und lässt sich nach Belieben variieren. Hier sind einige Ideen:

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  • Mit Früchten: Vor dem Einfüllen der Käsemasse Rosinen oder andere Früchte auf dem Mürbteigboden verteilen.
  • Mit Schokolade: Schokoladenraspeln unter die Käsemasse heben oder den fertigen Kuchen mit Schokoladenglasur überziehen.
  • Als New York Cheesecake: Für eine reichhaltigere Variante Frischkäse anstelle von Quark verwenden und den Kuchen im Wasserbad backen.

Der Käsekuchen Kardinal - mehr als nur ein Kuchen

Der Käsekuchen Kardinal hat eine besondere Geschichte. Dieses Rezept stammt ursprünglich von der Haushälterin des früheren Mainzer Bischofs Kardinal Lehmann. Es ist ein Beweis dafür, dass die besten Rezepte oft von Generation zu Generation weitergegeben werden und ihren Ursprung in der traditionellen Küche haben.

Weitere Rezeptideen

Neben dem Käsekuchen Kardinal gibt es noch viele andere köstliche Kuchenrezepte, die es wert sind, ausprobiert zu werden. Ein Beispiel ist der Schoko-Gugelhupf mit Früchten, ein Rezept aus Polen.

Schoko-Gugelhupf mit Früchten

Zutaten:

  • 2 Tassen Zucker
  • 250 g Butter oder Margarine
  • 0.5 Glas Milch
  • 5 EL Kakaopulver (kein Trinkkakaopulver)
  • 4 Eier (die Dotter davon)
  • 2 Tassen Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • Rosinen, Mandeln, Zitronat, Orangeat (Menge nach Wunsch)
  • 1 Flasche Rumaroma
  • 4 Eier (das Eiklar davon)
  • Butter und Semmelbrösel für die Form

Zubereitung:

  1. 2 Tassen Zucker und 250 g Butter (Margarine) mit 1/2 Glas Milch und 5 El Kakao in einem Topf aufkochen, dabei stets gut rühren. Dann abkühlen lassen.
  2. Die 4 Eigelb, 2 Tassen Mehl und 2 Tl Backpulver unterrühren. Die Früchte (Menge nach Wunsch) gut mit einem langen Messer zerkleinern und auf jeden Fall 1 Röhrchen Rumaroma untermischen. Man kann auch 2 Tl Rum nehmen.
  3. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und unter den Teig heben.
  4. Den Teig in eine gebutterte und mit Semmelbröseln ausgestreute Gugelhupfform füllen (auch eine Tortenform mit Rohreinsatz) und im Backrohr auf der 2. Schiene von unten bei Umluft und 160°C ca. 50-60 Minuten backen. (Stäbchenprobe machen!)

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