Kekse im Kühlschrank aufbewahren: Ja oder Nein? Tipps zur optimalen Lagerung

Selbstgemachte Kekse sind eine köstliche Freude, besonders in der Weihnachtszeit. Damit diese Freude lange anhält, ist die richtige Lagerung entscheidend. Ob im Kühlschrank, in Dosen oder im Gefrierschrank - es gibt viele Möglichkeiten, Kekse aufzubewahren. Dieser Artikel gibt Ihnen umfassende Informationen und Tipps, wie Sie Ihre Plätzchen optimal lagern, um ihren Geschmack und ihre Konsistenz zu bewahren.

Wie lange sind Plätzchen haltbar?

Die Haltbarkeit von Plätzchen variiert je nach Sorte und Zutaten. Hier eine kurze Übersicht:

  • Trockene Plätzchen (z.B. Vanillekipferl, Butterplätzchen): 4-8 Wochen
  • Plätzchen mit Füllung (z.B. Engelsaugen, Linzer Plätzchen): 2-3 Wochen
  • Lebkuchen: bis zu 3 Monate
  • Baiser-Plätzchen: nur kurze Zeit aufbewahren

Die richtige Aufbewahrung: Worauf es ankommt

Behälterwahl

Die Wahl des richtigen Behälters ist entscheidend für die Haltbarkeit und Qualität Ihrer Plätzchen.

  • Blechdosen: Ideal für knusprige Sorten, da sie luftdicht verschließen und die Kekse vor Feuchtigkeit schützen. Sie sind in verschiedenen Größen und Designs erhältlich und eignen sich auch gut zum Verschenken.
  • Kunststoffbehälter: Achten Sie auf hochwertige, luftdichte Behälter, die keine chemischen Gerüche an die Plätzchen abgeben. Weiche Plätzchensorten bevorzugen oft Kunststoffbehälter.
  • Glasbehälter: Gläser mit Gummidichtung oder Klickboxen sind ebenfalls gut geeignet, da sie luftdicht verschließen und mottensicher sind.

Lagerung nach Sorten

Es ist ratsam, verschiedene Keks- und Lebkuchensorten getrennt aufzubewahren, um eine Vermischung der Aromen zu vermeiden. Jede Sorte sollte ihren eigenen Behälter haben. Wenn Sie dennoch mehrere Sorten in einer Dose lagern möchten, trennen Sie die Schichten mit Backpapier oder Butterbrotpapier.

Der ideale Lagerort

Für eine möglichst lange Haltbarkeit sollten Sie Ihre Plätzchen an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort lagern. Geeignet sind beispielsweise die Vorratskammer, der Keller oder ein unbeheizter Raum.

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Plätzchen im Kühlschrank aufbewahren: Ja oder Nein?

Die Aufbewahrung im Kühlschrank ist nicht immer die beste Wahl. Trockene Plätzchen können dort schnell bröselig werden, und Schokoladenüberzüge können grau werden. Allerdings gibt es Ausnahmen:

  • Plätzchen mit Sahnefüllungen: Diese sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, um ein Verderben zu verhindern.
  • Plätzchen mit Marmelade: Auch diese können im Kühlschrank gelagert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Achten Sie darauf, die Plätzchen in einem luftdichten Behälter zu lagern und Backpapier zwischen die Schichten zu legen, um ein Zusammenkleben zu verhindern.

Plätzchen länger haltbar machen: Einfrieren

Wenn Sie Ihre Plätzchen über einen längeren Zeitraum aufbewahren möchten, ist das Einfrieren eine gute Option.

Vorbereitung zum Einfrieren

  1. Abkühlen lassen: Lassen Sie die frisch gebackenen Plätzchen vollständig abkühlen, bevor Sie sie einfrieren.
  2. Portionieren: Platzieren Sie die Plätzchen portionsweise in Gefrierbeuteln oder Gefrierdosen.
  3. Beschriften: Beschriften Sie die Beutel oder Dosen mit dem Einfrierdatum.
  4. Luftdicht verpacken: Achten Sie darauf, die Gefrierbeutel luftdicht zu verschließen und waagerecht im Gefrierfach zu platzieren. Legen Sie Backpapier zwischen die Plätzchen, um das Entnehmen zu erleichtern.

Geeignete und ungeeignete Sorten zum Einfrieren

  • Gut geeignet: Trockene Plätzchen wie Linzer Plätzchen, Vanillekipferl und Mürbeteigplätzchen.
  • Weniger geeignet: Plätzchen mit Cremes, Füllungen oder Schokoladenüberzug sowie Baiser-Plätzchen.

Auftauen

Zum Auftauen gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Zimmertemperatur: Verteilen Sie die Plätzchen auf einem Teller und lassen Sie sie über Nacht bei Zimmertemperatur auftauen.
  2. Backofen: Backen Sie die Plätzchen für einige Minuten bei bis zu 180 Grad Celsius auf.
  3. Mikrowelle: Verwenden Sie die Auftaufunktion oder eine niedrige Wattzahl. Achten Sie darauf, die Plätzchen nicht zu lange aufzubacken.

Was tun, wenn Plätzchen hart oder weich geworden sind?

Harte Plätzchen weich machen

  • Apfeltrick: Legen Sie ein halbiertes Apfelstück in die Keksdose. Der Apfel gibt Feuchtigkeit ab und macht die Plätzchen wieder weich. Wechseln Sie den Apfel regelmäßig aus, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Feuchtes Küchentuch: Alternativ können Sie ein feuchtes Küchentuch in einem kleinen Schälchen oder auf Alufolie in die Dose legen.

Weiche Plätzchen knusprig machen

  • Backofen: Schieben Sie die Plätzchen kurz bei niedriger Temperatur in den Ofen, um überschüssige Feuchtigkeit zu entziehen. Diese Methode eignet sich jedoch nicht für verzierte Plätzchen.

Tipps zur Vermeidung von häufigen Fehlern

  • Plätzchen nicht heiß verpacken: Lassen Sie die Plätzchen vollständig abkühlen, bevor Sie sie verpacken.
  • Verzierte Plätzchen trocknen lassen: Lassen Sie verzierte Plätzchen vollständig trocknen, bevor Sie sie stapeln und lagern. Verwenden Sie Backpapier, um ein Zusammenkleben zu verhindern.
  • Kühlschrank vermeiden (meistens): Der Kühlschrank ist nicht immer der richtige Ort für die Lagerung von Gebäck, da es bröselig werden kann. Ausnahmen sind Plätzchen mit verderblichen Füllungen.

Was tun mit alten Plätzchen?

Auch wenn Ihre Plätzchen nicht mehr perfekt sind, müssen Sie sie nicht wegwerfen. Es gibt viele Möglichkeiten, sie weiterzuverwenden:

  • Dessertdekoration: Zerkrümelte Plätzchen eignen sich hervorragend als Dekoration für Desserts.
  • Kuchenboden: Vermischen Sie zerstampfte Kekse mit etwas Butter und verwenden Sie sie als Boden für Torten, Kuchen und Desserts.
  • Cakepops: Zerkleinern Sie Lebkuchen und mischen Sie ihn mit etwas Flüssigkeit und Marmelade oder Frischkäse, um Cakepops herzustellen.
  • Rumkugeln: Verwenden Sie Lebkuchen, Früchtebrot oder Stollenreste für die Zubereitung von Rumkugeln.

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