Kaffee-Kühlregal ohne Zucker: Sortenvielfalt und Trends

Der Markt für Kaffeegetränke im Kühlregal ist vielfältig und bietet für jeden Geschmack etwas. Neben klassischen Varianten wie Latte Macchiato und Cappuccino erfreuen sich insbesondere Cold Brew Kaffee und zuckerfreie Alternativen großer Beliebtheit. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Sorten von Kaffeegetränken im Kühlregal, insbesondere unter dem Aspekt des reduzierten Zuckergehalts und stellt einige interessante Produkte und Trends vor.

Cold Brew Kaffee: Der Trend aus den USA

Cold Brew Kaffee hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Trend entwickelt. Im Gegensatz zu herkömmlichem Kaffee wird Cold Brew mit kaltem Wasser zubereitet. Die Bohnen ziehen dabei über mehrere Stunden, wodurch weniger Säure und Bitterstoffe extrahiert werden. Das Ergebnis ist ein milder und ausgewogener Geschmack.

SToK Cold Brew Coffee ist ein Beispiel für einen Cold Brew Kaffee, der im Kühlregal erhältlich ist. Für den einmaligen Cold Brew Taste ziehen die Bohnen zehn Stunden in kaltem Wasser. Dadurch erhält SToK seinen kräftigen aber gleichzeitig runden, milden Geschmack. SToK ist in den Sorten SCHWARZ ZUCKERFREI, VANILLEGESCHMACK WENIGER ZUCKER und MOCHA WENIGER ZUCKER erhältlich.

Auch andere Hersteller haben den Trend erkannt und bieten Cold Brew Kaffee in verschiedenen Varianten an. So gibt es beispielsweise Cold Brew Kaffee mit Kokoswasser oder mit zusätzlichen Proteinen.

Zuckerfreie Kaffeevarianten: Eine wachsende Nachfrage

Immer mehr Konsumenten achten auf eine zuckerarme Ernährung. Daher steigt die Nachfrage nach zuckerfreien Kaffeevarianten stetig. Viele Hersteller haben auf diesen Trend reagiert und bieten ihre Kaffeegetränke auch in zuckerfreien oder zuckerreduzierten Varianten an.

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Starbucks bietet beispielsweise den Chilled Classic Skinny Latte an, eine leichte Alternative zum klassischen Caffè Latte. Der Skinny Latte ist laktosefrei und ohne Zuckerzusatz.

Auch bei anderen Kaffeegetränken wie Cappuccino, Milchkaffee und Mokka gibt es zuckerfreie Varianten. So können auch Liebhaber von süßen Kaffeespezialitäten auf ihren Genuss verzichten, ohne auf Zucker verzichten zu müssen.

Vielfalt im Kühlregal: Von Klassikern bis zu neuen Kreationen

Das Kühlregal bietet eine große Auswahl an verschiedenen Kaffeegetränken. Neben den bereits erwähnten Cold Brew Kaffee und zuckerfreien Varianten gibt es auch zahlreiche Klassiker wie Latte Macchiato, Cappuccino, Kaffee mit Milch, Milchkaffee und Mokka.

Latte Macchiato ist ein Klassiker unter den Milch-Kaffee Getränken. Ein Glas mit heißem Milchschaum wird mit einem kräftigen Espresso aufgegossen und bildet so die typische Schichtung aus Milch und Kaffee. Latte Macchiato ist in verschiedenen Größen und Varianten erhältlich, zum Beispiel auch als Caramel Latte oder Vanille Latte.

Cappuccino ist ebenfalls ein Klassiker unter den Milch-Kaffee Getränken. Hier wird ein Espresso mit heißem Milchschaum und Milch vermischt und mit Kakao bestäubt. Cappuccino ist in der klassischen Variante oder als zuckerfreie Variante erhältlich.

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Mokka besteht aus einem Espresso, vermischt mit Schokoladensirup und heißer Milch. Mokka ist auch als zuckerfreie Variante erhältlich.

Neben den Klassikern gibt es auch immer wieder neue Kreationen im Kühlregal. So gibt es beispielsweise Kaffeegetränke mit verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Karamell, Haselnuss oder Kokos.

Nachhaltigkeit und Qualität: Wichtige Aspekte beim Kaffeekauf

Beim Kauf von Kaffeegetränken achten viele Konsumenten nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf Nachhaltigkeit und Qualität. Immer mehr Hersteller setzen auf fair gehandelten Kaffee und nachhaltige Verpackungen.

Die Kaffee- und Kakao-Bohnen für die neuen Kaffeegetränke stammen aus nachhaltigem, RainForest-Alliance zertifiziertem Anbau. Die Getränkekartons bestehen zu 94 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Das verwendete Papier ist FSC-zertifiziert, der Kunststoffanteil wird aus Zuckerrohr gewonnen.

Auch die Milch und der Milchschaum stammen von regionalen Bauernhöfen.

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Cold Brew Kaffee im Test: Schwarz. Kalt. Mild.

Kalter, lang gezogener Kaffee, hat sich in den Coffeebars von Brooklyn bis Neukölln etabliert. Der nächste Schritt: das Kühlregal. Nichts ist so interessant wie kalter Kaffee, derzeit zumindest bei den Erfrischungsgetränken. Was in den letzten Jahren Eistee war, Mate oder Kokoswasser, heißt in diesem Sommer „Cold Brew“: abgestandener Kaffee. Cold Brew ist kalter Kaffee, aber nicht zu verwechseln mit Getränken wie Eiskaffee (heißer Kaffee wird mit Vanilleeis abgekühlt) oder dem griechischstämmigen Frappé (Instantkaffee, Eiswürfel und etwas kaltes Wasser werden gemixt). Nun braucht es Zeit, damit sich die Aromastoffe aus dem Pulver lösen, mindestens zwölf Stunden muss der Kaffeesud ziehen, bis er abgefiltert wird. Im Hausgebrauch verwendet man grob gemahlene Bohnen und eine French Press. Durch die Kaltextraktion schmeckt der Kaffee völlig anders als in Verbindung mit heißem Wasser. Denn bei höheren Temperaturen werden mehr Öle aus dem gemahlenen Kaffee frei, sie bilden zum Beispiel die hellbraune Crema auf dem Espresso. Diese Öle enthalten aber auch viele saure Verbindungen und Bitterstoffe. Die Kaltextraktion hat einige Tradition. Sie ist in Asien und auch in Südamerika bekannt. In Japan wird seit dem 17. Jahrhundert „Dutch Coffee“ getrunken. In Glaskolben, die an ein mittelalterliches Alchemistenlabor erinnern, tropft dafür kaltes Wasser stundenlang durch das Kaffeepulver. Seit etwa zehn Jahren hat sich der Cold Brew in den Coffeebars von Brooklyn bis Neukölln als Sommergetränk etabliert. Weil der Kaffee dort meist sehr hell geröstet wird und als Espresso fruchtig bis sauer ausfällt, ist die mildere Kaltextraktion für viele Kunden eine gute Alternative. Und kam eben auch bei den Trendscouts der Getränkehersteller an. Vor zwei Jahren machte Starbucks den Anfang, inzwischen sind große Kaffeeröstereien auf den Zug aufgesprungen, Melitta etwa oder Darboven mit seiner österreichischen Tochter J. Hornig. Die Getränkeindustrie sieht mit dem kalten Kaffee aber vor allem die Chance, den Energydrinks rund um Red Bull den Kampf anzusagen. In den USA gibt es inzwischen sogar Fabrikate, in denen der Kaffeedrink mit Proteinen oder isotonisch angereichert ist. Hierzulande richtet sich die Industrie dagegen noch mehr an Kunden mit neugierigem Geschmack - mit Erfindungen wie einem Coffee Tonic oder Nitro. Dafür kommt eine Dose Cold Brew mit einer eingebauten Stickstoffkapsel daher. Der Geschmack: Erinnert durch das Kokoswasser am wenigsten an normalen Kaffee. Er ist der wässrigste der getesteten Cold Brews. Der Agavendicksaft macht Karacho nicht nur süß, sondern - irre! - zu sauer. Das ist nur Platz 4. Laut Hersteller wird das Kokoswasser im Juni durch einen Kokos-Reis-Drink ersetzt. Der Geschmack: Koldbrew erinnert am meisten von allen Sorten an Bohnenkaffee. Er ist etwas vollmundiger als der Voelkel-Kaffee, allerdings auch leicht kratzig. Die Bitterkeit hält sich lange am Gaumen. Der kantigste Cold Brew im Test, mit hohem Wiedererkennungswert. Das Besondere: Koldbrew ist ein „Single Origin“. Der Geschmack: Die relativ kurze Extraktionszeit führt zu einem sehr milden Cold Brew mit angenehmen Bitterschokoladen-Noten. Von allen verkosteten Sorten hat Voelkel die wenigste Säure. Zutaten: 100% Kaffee; Preis: 2,99 €/330 ml; Nährwert: 78 kcal/100 ml; Koffein: 70-80 mg/100 ml; Extraktionszeit. Der Geschmack: Der winzige Anteil Kokosblütenzucker führt zu einer floralen Süße und nur leichter Säuerlichkeit. Auch etwas Haselnuss ist zu spüren. Das Besondere: Lycka arbeitet mit der Welthungerhilfe zusammen, 9 Cent pro Flasche gehen an das Hilfswerk.

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