Honig aus dem Iran: Eigenschaften und Besonderheiten
Honig erfreut sich großer Beliebtheit und zeichnet sich durch seinen einzigartigen Geschmack und seine Konsistenz aus. Er unterscheidet sich von vielen lokalen Honigsorten und ist deutlich dickflüssiger, was ihn zu einer idealen Ergänzung für Desserts und Süßspeisen macht.
Die Vielfalt des Honigs: Ein Überblick
Honig ist nicht gleich Honig. Es gibt eine große Vielfalt an Honigsorten, die sich in Geschmack, Farbe und Inhaltsstoffen unterscheiden. Diese Unterschiede hängen von der Pflanzenart ab, von der der Nektar stammt, aber auch von der Bienenart und der Art der Verarbeitung.
Blütenhonig: Die beliebteste Sorte
Blütenhonig wird von Bienen aus dem Nektar von Blüten gewonnen. Stammt der Nektar hauptsächlich von einer Pflanzenart, spricht man von einem monofloralen Honig oder Sortenhonig, der zu mindestens 51 Prozent von einer einzigen Pflanzenart stammt. Imker können den Standort ihrer Bienenstöcke so wählen, dass im Umfeld die gewünschte Pflanze nahezu ausschließlich wächst, oder die unterschiedliche Blütezeit der jeweiligen Pflanzenarten nutzen, um sortenreinen Honig zu erhalten.
Multifloraler Honig: Die umweltfreundliche Alternative
Multifloraler Honig, auch Mischhonig genannt, wird aus dem Nektar verschiedener Pflanzenarten hergestellt. Er ist oft umweltfreundlicher und kann aufgrund der vielfältigeren Inhaltsstoffe sogar gesünder sein. Die Imker kennen in der Regel die Pflanzenarten ihres Standorts und deren Blütezeit und können so Auskunft über die Zusammensetzung ihres Honigs geben.
Honigtauhonig: Der würzige Waldhonig
Honigtau entsteht, wenn Blattläuse und andere Insekten Pflanzensäfte fressen und verdauen. Die süßlichen Ausscheidungen der Blattläuse, der Honigtau, werden von Bienen als Alternative zum Nektar eingesammelt und zu Honig verarbeitet. Honigtauhonig stammt häufig aus Wäldern und oft von Nadelbäumen, weshalb er auch als Waldhonig bezeichnet wird. Er zeichnet sich durch eine dunkle Färbung und einen intensiv würzigen Geschmack aus. Stammt der Honigtau von Laubbäumen, wird der Honig als „Blatthonig“ bezeichnet. Eine besondere Variante ist der Tannenhonig, für dessen Herstellung Honigtau von der Weißtanne gesammelt wird.
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Scheibenhonig: Honig in seiner natürlichsten Form
Scheibenhonig, auch Wabenhonig genannt, wird nicht aus den Waben herausgeschleudert, sondern in den mit Wachs verdeckelten Waben belassen. Er kann stückchenweise gekaut werden, wobei das Wachs nicht mitgegessen wird. Scheibenhonig kann als Süßigkeit genossen oder zur Linderung von Infektionen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt werden. Durch das Auskauen der Waben tritt der Honig nach und nach aus, wodurch es leichter fällt, den Honig möglichst lange im Mund zu behalten.
Medizinischer Honig: Steril und standardisiert für die Wundbehandlung
Medizinischer Honig ist als Medizinprodukt zugelassen und findet vor allem in der Wundbehandlung Anwendung. Er ist keimfrei und standardisiert, um den gewünschten Effekt mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit zu erzielen. Medizinischer Honig wird mit Gamma-Strahlen sterilisiert, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.
Honig aus dem Iran: Eine besondere Spezialität
Auch im Iran gibt es eine lange Tradition der Honigproduktion. Iranischer Honig zeichnet sich durch seine Vielfalt und seinen besonderen Geschmack aus, der von der reichen Flora des Landes geprägt ist.
Manuka-Honig: Eine Klasse für sich
Eine besondere Honigsorte ist der Manuka-Honig, der aus den Blüten des neuseeländischen Manuka-Strauchs gewonnen wird. Er zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO) aus, einem natürlichen Wirkstoff, der ihm seine einzigartige Wirksamkeit verleiht. Manuka-Honig besitzt zahlreiche antioxidative Eigenschaften und eine bemerkenswerte antibakterielle Wirkung.
Die Manuka-Pflanze: Ursprung eines einzigartigen Honigs
Die Manuka-Pflanze (Leptospermum scoparium) ist ein widerstandsfähiger Strauch, der in den unberührten Landschaften Neuseelands heimisch ist. Die Blüten der Manuka-Pflanze sind der Ursprung des berühmten Manuka-Honigs. Während der Blütezeit von Frühling bis Sommer sammeln Bienen den Nektar dieser besonderen Blüten und produzieren daraus den einzigartigen, Methylglyoxal (MGO) haltigen Honig, der wegen seiner besonderen Eigenschaften hochgeschätzt ist.
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Einzigartige Eigenschaften und Anwendungen des Manuka-Honigs
Manuka-Honig zeichnet sich durch seinen hohen MGO-Gehalt aus, der ihm seine außergewöhnliche Wirksamkeit verleiht und ihn so besonders macht. Die antiseptischen, antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Manuka-Honigs werden sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Medizin und Kosmetik hoch gelobt.
Qualitätsmerkmale von Manuka-Honig
Der MGO-Gehalt ist ein wichtiger Qualitätsindikator für Manuka-Honig und bestimmt seine Wirksamkeit. Manuka-Honig wird umfassend geprüft und zertifiziert, um sicherzustellen, dass er die höchsten Qualitätsstandards erfüllt.
Manuka-Honig im Großhandel
Manuka-Honig ist im Großhandel in verschiedenen MGO-Konzentrationen erhältlich, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anwendungen gerecht zu werden.
Honig als Heilmittel: Was ist dran?
Honig wird seit Jahrtausenden als Hausmittel gegen Krankheiten eingesetzt. Auch die Schulmedizin hat inzwischen den Nutzen des Nahrungsmittels entdeckt.
Antibakterielle Wirkung von Honig
In wissenschaftlichen Studien zeigten mehrere Honigsorten eine antibakterielle Aktivität. Für den neuseeländischen Manuka-Honig ist die Lage am eindeutigsten und die antibakterielle Wirkung unumstritten. In zahlreichen Laborversuchen wirkte Manuka-Honig effektiv gegen verschiedenste Erreger. Wissenschaftler entdeckten Methylglyoxal als hauptsächlich antibakteriell wirksame Substanz in Manuka-Honig. Besonders interessant ist Manuka-Honig für die Behandlung von Infektionen durch Keime, gegen die mehrere Antibiotika wirkungslos geworden sind.
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Weitere positive Eigenschaften von Honig
Honig soll nicht nur gesünder sein als raffinierter Haushaltszucker, sondern auch als Fruchtzucker oder Traubenzucker. Denn vor allem Fruchtzucker gilt als Risikofaktor für die Entwicklung von Fettleber und Insulinresistenz. Außerdem soll Fruchtzucker oxidativen Stress fördern, während Honig antioxidativ wirken soll.
Honig in der Wundbehandlung
Mediziner nutzen Honig bei der Wundbehandlung. Das Bienenprodukt verfügt über keimabtötende Eigenschaften und wird deshalb als Hausmittel gegen die unterschiedlichsten Beschwerden empfohlen. An der Universitäts-Kinderklinik in Bonn wird das Naturprodukt dazu verwendet, bei der Behandlung die Abstoßung von abgestorbenem Gewebe und damit die Wundheilung zu beschleunigen. Außerdem sollen sich mit Hilfe des Honigs die Verbände leichter entfernen lassen und die unangenehmen Gerüche der Wunden werden gedämpft.
Worauf man bei der Verwendung von Honig achten sollte
Normaler Honig aus dem Supermarkt kann zwar ohne Probleme als Mittel gegen Erkältungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Halsschmerzen verzehrt werden. Auf offene Wunden darf er dagegen nicht aufgetragen werden, da Verunreinigungen in dem Lebensmittel die Verletzungen möglicherweise noch verschlimmern können. Zu beachten ist bei der Verwendung von Honig als Hausmittel außerdem, dass die goldgelbe Flüssigkeit nicht über 40 Grad erhitzt werden sollte, da ansonsten wertvolle Bestandteile zerstört werden. Um die keimabtötende Wirkung lange zu erhalten, empfehlen Experten, das Nahrungsmittel kühl und dunkel zu lagern und es möglichst bald zu verzehren.
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