Manuka-Honig zur Behandlung von Hämorrhoiden: Anwendung und Wirksamkeit

Hämorrhoiden und Analfissuren sind weit verbreitete, oft schmerzhafte Erkrankungen im Analbereich. Viele Betroffene suchen nach sanften Alternativen oder Ergänzungen zur schulmedizinischen Behandlung. Ein vielversprechendes Hausmittel ist Manuka-Honig, der aufgrund seiner besonderen Heilkraft und antibakteriellen Eigenschaften geschätzt wird. Dieser Artikel beleuchtet die Anwendung von Manuka-Honig bei Hämorrhoiden und Analfissuren, seine potenziellen Vorteile und wie er in Kombination mit anderen Hausmitteln eingesetzt werden kann.

Hämorrhoiden: Ein weit verbreitetes Problem

Hämorrhoiden sind eigentlich natürliche Bestandteile des Gewebes im Enddarm, die den Schließmuskel unterstützen und bei der Stuhlkontrolle helfen. Von einem Hämorrhoidalleiden spricht man, wenn sich diese Gefäßpolster krankhaft verändern, anschwellen, sich entzünden und Beschwerden verursachen.

Ursachen und Risikofaktoren:

  • Anhaltendes Pressen beim Stuhlgang
  • Chronische Verstopfung
  • Schwangerschaft (hormonelle Einflüsse)
  • Langes Sitzen
  • Übergewicht
  • Lungenerkrankungen
  • Chronische Durchfälle oder entzündliche Darmerkrankungen
  • Einnahme großer Mengen an Abführmitteln, Kaffee, Alkohol und scharfen Gewürzen

Analfissuren: Schmerzhafte Einrisse

Eine Analfissur ist ein Einriss der Schleimhaut im Analkanal, der durch harten Stuhlgang und starkes Pressen entstehen kann. Begünstigt wird ihr Auftreten durch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Durchfälle und Verstopfungen.

Symptome:

  • Schmerzen beim Stuhlgang
  • Blutungen
  • Juckreiz

Schulmedizinische Behandlung von Hämorrhoiden und Analfissuren

Die schulmedizinische Behandlung von Hämorrhoiden und Analfissuren zielt darauf ab, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Hierzu werden Salben, Zäpfchen, Cremes oder Tabletten eingesetzt. In schlimmeren Fällen kann eine Operation erforderlich sein.

Hausmittel als Ergänzung zur Behandlung

Ähnlich wie die Schulmedizin zielen Hausmittel darauf ab, schmerzhafte Schwellungen, Blutungen und Entzündungen zu lindern und Juckreiz zu stillen. Bewährte Hausmittel sind:

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  • Gerbstoffreiche oder kamillehaltige Sitzbäder
  • Selbstgemachte Salben
  • Ballaststoffreiche Ernährung
  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr

Manuka-Honig: Ein natürliches Heilmittel

Manuka-Honig wird aus dem Nektar der Manuka-Pflanze (Leptospermum scoparium) gewonnen, die in Neuseeland und Australien heimisch ist. Er zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO) aus, einem Inhaltsstoff mit starker antibakterieller Wirkung.

Wirkungsweise:

  • Antibakteriell: Manuka-Honig kann das Wachstum von Bakterien hemmen und Infektionen vorbeugen.
  • Entzündungshemmend: Er kann Entzündungen reduzieren und die Heilung fördern.
  • Wundheilend: Manuka-Honig kann die Regeneration von Hautzellen anregen und die Wundheilung beschleunigen.

Anwendung von Manuka-Honig bei Hämorrhoiden und Analfissuren

Manuka-Honig kann auf verschiedene Weise zur Behandlung von Hämorrhoiden und Analfissuren eingesetzt werden:

  1. Direkte Anwendung: Tragen Sie den Honig direkt auf die betroffenen Stellen auf. Dies kann mehrmals täglich wiederholt werden.
  2. Sitzbäder: Geben Sie einen Esslöffel Manuka-Honig in ein warmes Sitzbad. Die Wärme des Wassers fördert die Durchblutung und der Honig wirkt entzündungshemmend.
  3. Kombination mit anderen Hausmitteln: Manuka-Honig kann mit anderen bewährten Hausmitteln wie Aloe Vera oder Kokosöl kombiniert werden, um die Wirkung zu verstärken.

Rezept für eine Honig-Wachs-Salbe

Eine einfache und wirksame Salbe zur Behandlung von Hämorrhoiden und Analfissuren lässt sich leicht selbst herstellen:

Zutaten:

  • Gleiche Teile Honig (vorzugsweise Manuka-Honig), Bienenwachs und Olivenöl

Zubereitung:

  1. Bienenwachs im Wasserbad schmelzen.
  2. Olivenöl hinzufügen und verrühren.
  3. Honig unterrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
  4. Die Mischung in kleine Behältnisse abfüllen und abkühlen lassen.

Anwendung:

Die Salbe mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen auftragen.

Weitere unterstützende Maßnahmen

Neben der Anwendung von Manuka-Honig können folgende Maßnahmen die Heilung von Hämorrhoiden und Analfissuren unterstützen:

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  • Ballaststoffreiche Ernährung: Essen Sie viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte, um den Stuhlgang zu erleichtern.
  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag, um Verstopfung vorzubeugen.
  • Regelmäßige Bewegung: Fördern Sie die Darmtätigkeit durch regelmäßige Bewegung.
  • Vermeidung von Pressen beim Stuhlgang: Nehmen Sie sich Zeit für den Stuhlgang und vermeiden Sie starkes Pressen.
  • Sitzbäder: Regelmäßige Sitzbäder mit Kamille oder Eichenrinde können die Schleimhaut beruhigen und die Heilung fördern.
  • Propolis: Die Anwendung mit Propolis Tinktur und den Propolis Kapseln kann unterstützend wirken. Die Propolis Tinktur 10% eignet sich super zum Vermischen mit einer Creme für den Anusbereich aber auch mit Wasser, um den betroffenen Bereich zu waschen / spülen. Die Inhaltsstoffe der Naturkosmetik-Creme und des Propolis gelangen direkt in die Haut und unterstützen die Haut für Feuchtigkeit gegen die rissigen, trockenen Hautstellen. Die Propolis Tinktur ist leicht klebrig und dient als ein natürliches Pflaster, es verhindert, dass neue Bakterien und Schmutz in das Hautinnere der rissigen Stellen gelangen können.

Ayurveda bei Hämorrhoiden

Auch die Ayurveda-Medizin bietet Ansätze zur Behandlung von Hämorrhoiden. Hierbei wird versucht, die Ursache der Hämorrhoiden anzugehen, um das Entstehen neuer Hämorrhoiden zu verhindern. Die Ernährung wird entsprechend der diagnostizierten Dosha-Störung angepasst.

Empfehlungen:

  • Leichte und gemüsereiche Ernährung mit agni anregenden Gewürzen
  • Bittere Salate und Gemüse zur Anregung des Leberstoffwechsels
  • Reichlich Ghee im Essen zur Verbesserung der Geschmeidigkeit des Stuhlgangs
  • Tägliches Sitzbad mit einer entspannenden, hauttherapeutischen Kräutermischung

Wichtige Hinweise

  • Fortgeschrittene Erkrankungen des Afters gehören unbedingt in die Obhut eines Arztes.
  • Massive, wiederkehrende Blutungen gehen oftmals mit schmerzhaften Entzündungen einher, die man selbst kaum ausreichend zu behandeln vermag und die mit der Gefahr einer bakteriellen Infektion verbunden sind.
  • Besprechen Sie sämtliche Maßnahmen mit Ihrem behandelnden Arzt.

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