Gewittertorte Rezept: Ein Fest für Augen und Gaumen

Die Gewittertorte, auch bekannt als Trümmertorte, ist ein optisch und geschmacklich beeindruckendes Backwerk. Sie vereint säuerliches Fruchtaroma mit cremig-zarter Konsistenz und knusprig-süßem Baiser. Der Name „Gewittertorte“ rührt daher, dass beim Anschneiden ein vermeintliches Chaos entsteht, da das Baiser leicht zerkrümelt, als hätte ein Blitz eingeschlagen.

Die Zutaten für eine Gewittertorte

Die Zutaten lassen sich in verschiedene Komponenten unterteilen:

Für die Böden:

  • 100g weiche Butter
  • 90g Zucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 4 Eigelbe (Größe L)
  • 150g Mehl Type 405 oder 550
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Backpulver
  • 4 Eiweiß
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 Prise Salz
  • 150g Zucker
  • 100g gehobelte Mandeln

Für die Füllung:

  • 1 Glas Sauerkirschen (Abtropfgewicht ca. 380g)
  • 1 TL Zucker
  • ½ Päckchen Vanillepuddingpulver zum Kochen
  • 2 Becher Schmand
  • 200ml Sahne (mind. 32% Fett)
  • 150ml Milch
  • 2 Päckchen Paradiescreme Vanille Geschmack
  • 350ml Sahne
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Päckchen Sahnesteif

Zubereitung der Gewittertorte

Die Zubereitung der Gewittertorte erfordert etwas Zeit und Geduld, ist aber keineswegs kompliziert.

Die Böden backen

  1. Vorbereitung: Springformen (2x 26cm Durchmesser) am Boden mit Backpapier auslegen und die Ränder leicht mit Mehl ausstreuen. Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Wichtig ist, dass alle Zutaten zimmerwarm sind.
  2. Teig zubereiten: Butter, Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Die Eigelbe einzeln hinzufügen und jeweils ca. 30 Sekunden unterrühren. Mehl, Salz und Backpulver mischen, darüber sieben und unterheben.
  3. Eischnee zubereiten: Eiweiße mit Zitronensaft und einer Prise Salz aufschlagen. Sobald sich weißer Schaum bildet, den Zucker in kleinen Portionen dazugeben und 2-3 Minuten weiterschlagen, bis ein glänzender Eischnee entstanden ist.
  4. Böden backen: Den Teig auf die beiden Springformen verteilen und glattstreichen. Die Eischneemasse halbieren und auf den Rührteigböden verteilen. Mit je 50g gehobelten Mandeln bestreuen. Im vorgeheizten Ofen ca. 30-35 Minuten goldbraun backen.
  5. Auskühlen lassen: Die Formen aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Dann den Rand mit einem Messer lösen, die Springform öffnen und die Böden auf ein Gitter stürzen. Das Backpapier vorsichtig abziehen und die Böden vollständig auskühlen lassen.

Tipp: Wenn keine zwei Springformen vorhanden sind, kann die Baisermasse halbiert und frisch für den zweiten Boden zubereitet werden, während der erste Boden backt.

Die Füllung zubereiten

  1. Kirschfüllung: Sauerkirschen abgießen und den Saft auffangen. Den Saft mit Zucker und Vanillepuddingpulver in einem Topf glatt rühren. Unter ständigem Rühren aufkochen und eindicken lassen. Die Kirschen dazugeben, die Hitze reduzieren und 1-2 Minuten köcheln lassen. In eine Schüssel füllen und abkühlen lassen (kann auch am Vortag zubereitet werden).
  2. Vanillecreme: Schmand, Sahne und Milch in einem Rührbecher glatt rühren. Die Paradiescreme dazugeben und alles zu einer feinen Masse aufschlagen.
  3. Sahne zubereiten: Sahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen.

Die Torte fertigstellen

  1. Ersten Boden belegen: Den ersten Boden auf eine Tortenplatte legen und die abgekühlte Kirschmasse darauf verteilen.
  2. Creme verteilen: Die Vanillecreme darüber verteilen und glattstreichen.
  3. Sahne auftragen: Die steif geschlagene Sahne gleichmäßig auf der Vanillecreme verteilen.
  4. Zweiten Boden auflegen: Den zweiten Boden (mit Baiser und Mandeln) darauflegen und leicht andrücken.
  5. Kühlen: Die Torte für einige Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Varianten und Tipps

  • Andere Früchte: Statt Sauerkirschen können auch andere Früchte wie Himbeeren, Erdbeeren oder Stachelbeeren verwendet werden.
  • Vegetarische Variante: Achten Sie auf einen Tortenguss ohne tierische Gelatine. Der klare Tortenguss von Dr. Oetker ist beispielsweise vegan.
  • Baiser schnittfest machen: Um das Zerbröseln des Baisers zu verhindern, kann man es vor dem Auflegen in Tortenstücke schneiden.
  • Tortencreme Konsistenz: Für eine säuerlich-cremige Tortencreme, die nicht zu flüssig ist, wird Schmand verwendet. Alternativ kann Crème Fraiche verwendet werden.

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