Französische Desserts: Eine süße Reise durch Frankreichs Köstlichkeiten
Die französische Küche ist weltweit für ihre Raffinesse und Vielfalt bekannt. Dies gilt natürlich auch für die Dessertkarte, die eine Fülle an Köstlichkeiten bereithält. Von cremig-zarten Verführungen bis hin zu fruchtig-leichten Genüssen ist für jeden Geschmack etwas dabei. In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine kulinarische Reise und stellen Ihnen eine Auswahl der beliebtesten und bekanntesten französischen Desserts vor.
Crème brûlée: Der Klassiker mit der karamellisierten Kruste
Crème brûlée ist zweifellos eines der bekanntesten und beliebtesten französischen Desserts weltweit. Es handelt sich um eine mit Vanille aromatisierte Crème, die im Wasserbad gegart wird. Nach einer anschließenden Kühlphase wird das cremige Dessert mit einer Schicht braunem Zucker bedeckt und dann mit einem Bunsenbrenner karamellisiert. Das Ergebnis ist eine knackige, karamellisierte Zuckerkruste, die im Kontrast zu der zarten Crème einen unvergleichlichen Genussmoment bietet.
Zubereitung der Crème brûlée
Die Zubereitung der Crème brûlée ist relativ einfach und erfordert keine besonderen Vorkenntnisse. Zuerst werden 400 ml Sahne mit 150 ml Vollmilch in einer Schüssel vermengt. Anschließend wird das Mark einer Vanilleschote ausgekratzt und zusammen mit 4 Eigelb hinzugegeben. Alles wird mit einem Schneebesen verrührt und dann 80 g Zucker sowie eine Prise Salz hinzugegeben. Es ist wichtig, gut zu verrühren, damit sich der Zucker auflöst.
Tipp: Die Mischung kann problemlos mehrere Stunden oder sogar über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen werden. Wenn die ausgekratzte Vanilleschote mit dazugegeben wird, intensiviert sich der Geschmack.
Die Masse für die Crème brûlée wird nun in kleine Förmchen gegeben und in eine Auflaufform oder einen Bräter gestellt. Anschließend wird heißes Wasser in den Bräter gegossen, so dass die Förmchen nahezu vollständig mit Wasser bedeckt sind, aber natürlich kein Wasser in die Formen hineinläuft. Im vorgeheizten Ofen bei 150 Grad Ober-/Unterhitze wird die Crème für 1 Stunde stocken gelassen. Nach dem Herausnehmen muss die Crème im Kühlschrank mindestens 3 Stunden - besser über Nacht - vollständig abkühlen.
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Zum Servieren wird die Crème brûlée mit rund 1 TL braunem Zucker pro Form bestreut. Dann wird mit einem Bunsenbrenner der Zucker geschmolzen, so dass eine knackige Karamellschicht entsteht. Alternativ kann dies auch im Backofen unter dem Grill bei höchster Stufe erfolgen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Zucker nicht zu dunkel wird.
Die Crème brûlée kann pur serviert oder mit frischen Früchten wie Erdbeeren, Blaubeeren oder Himbeeren kombiniert werden. Auch eine schnelle Himbeersauce passt hervorragend zu diesem Dessertklassiker.
Moelleux au chocolat: Der Schokoladenkuchen mit dem flüssigen Kern
Moelleux au chocolat ist ein weiteres beliebtes französisches Dessert, das vor allem Schokoladenliebhaber begeistert. Es handelt sich um einen kleinen Schokoladenkuchen, der innen einen flüssigen Kern besitzt. Sobald man den Löffel hineinsteckt, läuft die warme Schokolade heraus, was für ein unvergessliches Geschmackserlebnis sorgt.
Die Zubereitung des Moelleux au chocolat erfordert etwas Übung, da die perfekte Backzeit entscheidend ist. Es empfiehlt sich, das Rezept mindestens zwei Mal zu üben, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Crème caramel: Der cremige Klassiker mit Karamell
Crème caramel ist ein weiteres klassisches französisches Dessert, das durch seine cremige Konsistenz und den feinen Karamellgeschmack besticht. Eine Karamellschicht mit leckerer Crème obendrauf macht dieses Dessert zu einem wahren Genuss.
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Mousse au chocolat: Der luftig-leichte Schokoladentraum
Mousse au chocolat ist ein luftig-leichtes Schokoladendessert, das sich hervorragend als Abschluss eines Menüs eignet. Es gibt zahlreiche Varianten des Rezepts, von denen einige auch am Vortag zubereitet und über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen werden können.
Eine besondere Variante ist die Mousse au chocolat mit Lebkuchengewürz und Glühweinkirschen, die sich besonders gut für die Weihnachtszeit eignet. Für die Mousse au chocolat werden 200 g Zartbitterkuvertüre und 50 g Vollmilchkuvertüre über einem Wasserbad geschmolzen und auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Anschließend werden 3 Eier getrennt. Das Eiweiß wird mit einer Prise Salz steif geschlagen, die Sahne ebenfalls.
Sobald die Schokolade abgekühlt ist, werden Cognac, Lebkuchengewürz und die Eigelb dazu gegeben und gut untergerührt. Zum Schluss werden zuerst der Eischnee und danach die Sahne untergehoben. Die Mousse wird in Gläschen oder Schälchen abgefüllt und bis zum Servieren im Kühlschrank gelagert.
Für die Glühweinkirschen wird ein Glas Schattenmorellen abgetropft und etwa 200ml Kirschsaft aufgefangen. Ein paar EL vom Saft werden mit der Speisestärke verrührt. Der restliche Saft wird zusammen mit dem Glühweingewürz in einem Topf zum Kochen gebracht, die Speisestärkemischung untergerührt. Ca. eine halbe Minuten köcheln lassen, dann vom Herd nehmen. Die Kirschen werden untergehoben und auf der gekühlten Mousse serviert.
Tarte au citron: Der erfrischende Zitronenkuchen
Tarte au citron ist ein erfrischender Zitronenkuchen, der aus einem mürben Boden, einer buttrigen Zitronencreme und Baiser on top besteht. Dieses Dessert ist ein Highlight französischer Konditorkunst und ein festlicher Abschluss eines gelungenen Abendessens.
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Macarons: Die bunten Mandelgebäckstücke
Macarons sind kleine, runde Mandelgebäckstücke, die in vielen verschiedenen Variationen erhältlich sind. Sie schmecken das ganze Jahr über und sind ein echter Hingucker auf jeder Kaffeetafel.
Apfel-Tarte: Der einfache Klassiker
Ein Stück Apfel-Tarte ist ein einfacher, aber dennoch köstlicher Klassiker, der schnell zubereitet ist und immer gut ankommt.
Beignets: Die luftig-leichten Teigkissen
Beignets sind luftig und golden ausgebackene Teigkissen, die süß, heiß und direkt auf die Hand genossen werden können.
Eclairs: Die länglichen Gebäckstücke mit Cremefüllung
Eclairs sind längliche Gebäckstücke aus Brandteig, die mit einer Creme gefüllt sind. Eine beliebte Variante ist die Füllung mit einer Creme aus weißer Kuvertüre und Sahne.
Eine besondere Variante sind Eclairs mit Lemon Curd und Meringue. Für die Eclairs wird ein Brandteig zubereitet, indem 125 ml Wasser, 60 g Butter und eine Prise Salz in einen Topf gegeben und bei mittlerer Hitze solange erwärmt werden, bis die Butter geschmolzen ist. Das Mehl wird hinzugegeben und solange verrührt (= "abbrennen"), bis eine weiße Schicht den Topfboden bedeckt. Vom Herd nehmen.
Den Teig etwas abkühlen lassen, danach jedes Ei einzeln unterrühren, bis ein zäher homogener Teig entsteht. Den Teig in einen Spritzbeutel geben und Stangen aufspritzen, genug Platz dazwischen lassen. Bei 180 Grad (O-/U-Hitze) ca. 20-25 Minuten backen, bis sie schön goldbraun sind. Danach abkühlen lassen und horizontal auseinander schneiden. Jeweils einen halben Teelöffel Lemon Curd auf der unteren Seite der Eclairs aufstreichen.
Für die Meringue wird Eiweiß in eine Küchenmaschine gegeben, nach und nach Vanillezucker und normalen Zucker hineinrieseln lassen, bis eine schön glänzende und steife Masse entstanden ist. In einen Spritzbeutel geben, auf die zusammengesetzten Eclairs spritzen und mit einem Flambierer kurz abflämmen.
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