Spritzgebäck Anleitung: Einfach und Vielseitig mit dem Fleischwolf

Spritzgebäck gehört zur Adventszeit wie der Schnee zum Winter. Der Duft von frisch gebackenem Spritzgebäck weckt Kindheitserinnerungen und versetzt uns in Weihnachtsstimmung. Das buttrig-zarte Mürbeteiggebäck ist ein Klassiker, der in keiner Weihnachtsbäckerei fehlen darf. Traditionell wird der Teig mit einer Spritztülle auf das Backblech gebracht, was jedoch mitunter mühsam und kraftaufwendig sein kann. Eine einfache und effiziente Alternative bietet die Verwendung eines Fleischwolfs.

Spritzgebäck zubereiten: Die verschiedenen Möglichkeiten

Es gibt verschiedene Wege, um Spritzgebäck herzustellen. Die herkömmliche Methode ist das Ausdrücken des Teigs durch eine Spritztülle. Durch die gezackte Öffnung entstehen die charakteristischen Muster. Da der Mürbeteig jedoch relativ fest ist, erfordert diese Methode einiges an Kraft. Zudem sollte der Spritzbeutel sehr stabil sein, damit er dem Druck standhält und nicht reißt.

Tipp: Wer die Spritztülle bevorzugt, kann den Teig geschmeidiger machen, indem er mehr Butter oder Margarine und weniger Mehl im Rezept verwendet.

Eine komfortablere Lösung ist die Verwendung eines Fleischwolfs. Besonders einfach geht es mit einem elektrischen Fleischwolf. Aber auch ein klassischer Fleischwolf mit Kurbel ist ein guter Helfer, nimmt jedoch Platz im Küchenschrank weg und wird oft nur selten genutzt.

Spritzgebäck mit dem Fleischwolf: So gelingt's

Die Herstellung von Spritzgebäck mit einem Fleischwolf ist denkbar einfach und spart Zeit und Kraft.

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Vorbereitung

  1. Mürbeteig zubereiten: Der Teig für das Spritzgebäck ist schnell vorbereitet. Butter, Zucker und Salz schaumig rühren. Wer eine Küchenmaschine besitzt, kann sich diese Arbeit erleichtern. Ei und Vanillezucker hinzufügen. Mehl und Backpulver durch ein Sieb dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
  2. Teig kühlen: Den Teig mindestens zwei Stunden, idealerweise über Nacht, im Kühlschrank ruhen lassen.
  3. Fleischwolf vorbereiten: Nach der Kühlzeit den Fleischwolf mit dem passenden Plätzchenaufsatz bestücken und auf einer bemehlten Arbeitsfläche platzieren.
  4. Teig portionieren: Den Teig in vier Stücke teilen und zu dicken Rollen formen, sodass er gut in den Fleischwolf passt.

Verarbeitung

  1. Teig durch den Fleischwolf drehen: Die Teigrollen langsam durch den Fleischwolf führen, sodass sich die Spritzgebäckschlangen auf der Arbeitsfläche ausbreiten.
  2. Plätzchen schneiden: Die Teigstränge in Plätzchengröße schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
  3. Backen: Das Blech für etwa 12 Minuten in den vorgeheizten Ofen schieben und die Plätzchen goldbraun backen.

Variationen für den Fleischwolf

Das Grundrezept für Spritzgebäck lässt sich vielfältig variieren. Hier ein paar Anregungen:

Schoko-Spritzgebäck

Für Schoko-Spritzgebäck zusätzlich zum Grundrezept 60 g Backkakao hinzufügen und den Zucker durch 250 g Puderzucker ersetzen. Nach dem Backen die Enden der ausgekühlten Plätzchen in geschmolzene Nougatmasse dippen.

Nuss-Spritzgebäck

Für Nuss-Spritzgebäck im Grundrezept 150 g Mehl durch gemahlene Haselnüsse ersetzen. Anstelle von Haselnüssen können auch Mandeln, Walnüsse oder Pistazien verwendet werden.

Tipps und Tricks für perfektes Spritzgebäck

  • Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen: Die Butter sollte einige Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen werden, damit sie Zimmertemperatur erreicht.
  • Teig ausreichend kühlen: Der Teig sollte mindestens zwei Stunden, idealerweise über Nacht, im Kühlschrank ruhen.
  • Fleischwolf sauber halten: Den Fleischwolf sauber halten, damit der Teig leicht hindurchgleitet.
  • Bei Bedarf Mehl verwenden: Klebt der Teig, kann er leicht mit Mehl bestäubt werden.
  • Plätzchen hell backen: Das Gebäck nach dem Backen hell lassen, damit es schön mürbe bleibt.

Der Fleischwolf als vielseitiger Küchenhelfer

Der Fleischwolf ist nicht nur für die Herstellung von Spritzgebäck geeignet, sondern kann auch für viele andere Zwecke eingesetzt werden. Mit dem passenden Zubehör lassen sich beispielsweise Würste herstellen, Gemüse zerkleinern oder Käse reiben. Einige Modelle verfügen über spezielle Aufsätze zum Pürieren von Lebensmitteln.

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