Feodora Schokolade Test Bewertung: Ein umfassender Überblick

Deutschland nimmt eine bedeutende Position als Schokoladenhersteller und -konsument ein, jedoch mangelt es dem Land an einer führenden Rolle in Bezug auf die Qualität. Viele große Unternehmen konzentrieren sich auf Massenmarken, während einige deutsche Schokoladen-Startups sich hochwertigen Kakaosorten verschrieben haben. Marken wie Meybona, Vivani und Alnatura bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ethische Aspekte der Schokoladenproduktion

Beim Genuss von Schokolade sollte man sich der ethischen Aspekte bewusst sein. Ausbeuterische Kinderarbeit auf Kakaoplantagen und niedrige Kakaopreise für die Bauern sind Probleme, die oft übersehen werden. Viele getestete Schokoladen sind "unfair" oder "überwiegend unfair", einschließlich einiger Bio-Schokoladen. Fairtrade-Schokoladen garantieren einen Mindestpreis für die Kakaobauern, während andere Produkte im Test diesbezüglich Punktabzug erhielten.

Eine Ausnahme bildet die Schokolade Hachez Wild Cocoa De Amazonas, deren Kakao im brasilianischen Regenwald wild wächst. Dieses Projekt sichert den Flussuferbewohnern Amazoniens ein verlässliches Einkommen, und der Preis, den Hachez für diesen seltenen Kakao zahlt, liegt deutlich über dem Fairtrade-Mindestpreis.

Kinderarbeit und Rückverfolgbarkeit

Viele Unternehmen verweisen auf ihre Unternehmensrichtlinien, die Kinderarbeit ausschließen. Dies reicht jedoch nicht aus, um Kontrollen vor Ort nachzuweisen. Alnatura und Hussel gaben an, Kakao aus Ländern zu beziehen, in denen Kinderarbeit kein Problem sei, wie die Dominikanische Republik bzw. Ecuador. Kinderschutzorganisationen sehen jedoch auch in diesen Ländern die Gefahr von Kinderarbeit.

Kleine und mittlere Betriebe arbeiten oft mit großen Kakaovermahlern zusammen und verweisen bei Fragen zu Kinderarbeit und Mindestpreisen auf ihre Vorlieferanten wie Barry Callebaut und Cargill. Diese Unternehmen arbeiten zwar mit Labelorganisationen zusammen, aber die Rückverfolgbarkeit der Kakaobohne ist nicht immer gewährleistet.

Lesen Sie auch: Feodora Pralinen Dunkel: Was steckt drin?

Lindt & Sprüngli verweist auf ein eigenes Beschaffungsmodell in Ghana, das die Rückverfolgung bis zu den Bauern gewährleisten soll. Allerdings bezieht das Unternehmen auch Kakao aus Südamerika, wo sich das System der Rückverfolgbarkeit noch im Aufbau befindet. Für den Kakao aus Ghana zahlt Lindt einen Aufpreis, der an die Partnerorganisation Source Trust fließt, die Projekte finanziert.

Cadmium in Schokolade

Cadmium ist ein giftiges Schwermetall, das in einigen Schokoladen in bedenklichen Mengen vorkommt. Ursache sind die hohen Cadmiumgehalte der vulkanischen Böden Südamerikas, aus denen der Kakao stammt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt einen Cadmiumhöchstgehalt von 0,3 Milligramm pro Kilogramm dunkler Schokolade.

Geschmack und Qualität

Edelmarken wie Lindt, Feodora, Hachez und Swiss + Confisa sind zwar teurer, bieten aber ein besonderes Geschmackserlebnis. Die Tafeln von Feodora und Hachez zeichnen sich durch kräftige Haselnuss- und Kakao­noten aus, während Swiss + Confisa mit kräftigem Milch­geschmack und aromatischen Haselnüssen überzeugt.

Im Test schnitten neun Schokoladen gut ab, zehn befriedigend und vier ausreichend. Die Schokolade K-Classic von Kauf­land erhielt ein Mangelhaft, ebenso wie Rapunzel, da die Zutaten­liste nicht korrekt war.

Etikettenschwindel und Verbraucherrechte

Bei Etiketten­schwindel können Verbraucher Lebens­mittel im Handel reklamieren. Bei Nicht­verkehrs­fähig­keit hat der Verbraucher ein Recht auf einwand­freie Ware.

Lesen Sie auch: Feodora Edelbitter Sahne im Test

Mineralöle in Schokolade

In fast allen getesteten Nuss­schoko­laden wurden kritische aromatische Mineralöle nachgewiesen, jedoch deutlich weniger als in Advents­kalender­schokolade im Jahr 2012. Mögliche Eintrags­quellen sind Jutesäcke, Trans­portfahr­zeuge, Maschinenöle, mineral­ölhaltige Druck­farben auf Packungen und im Recycling­papier. Die Schoko­laden­industrie forscht intensiv, wie sie Mineralöle in Produktion und Lieferkette verringern kann.

Aflatoxine und Allergene

Auch Haselnüsse können die Schokolade mit problematischen Substanzen belasten: mit krebs­er­regenden Aflatoxinen. Nach­weisbar waren Aflatoxine nur bei K-Classic von Kauf­land, ja! von Rewe und Trumpf Schogetten, wobei der zulässige Höchst­gehalt unter­schritten wurde.

Allergiker sollten Schokolade mit Haselnüssen meiden, da Spuren von anderen Nuss­arten vorkommen können. Die Edeka-Schokolade Gut & Günstig enthielt mehr als nur Spuren von Mandeln.

Nährwerte und Inhaltsstoffe

Haselnüsse liefern B-Vitamine, mehr­fach ungesättigte Fett­säuren, Magnesium und viel Energie. Eine Tafel Nuss­schokolade hat im Mittel 586 Kilokalorien.

Edelkakao muss aus bestimmten Anbauländern kommen und zu mindestens 40 Prozent in Edelschokolade enthalten sein. Alle Schoko­laden halten die Mindest­kakao­anteile ein: 25 Prozent bei Milch- und 30 Prozent bei Voll­milch­schokolade.

Lesen Sie auch: Hype, Inhaltsstoffe und Qualität: Dubai-Schokolade im Vergleich

Fairtrade und Nachhaltigkeit

Der meiste Kakao für den deutschen Markt stammt von der Elfen­beinküste, wo es immer wieder Miss­stände im Kakao­anbau gibt. Fairtrade- oder Nach­haltig­keits­siegel versprechen, dass der Kakao nach sozialen und ökologischen Mindest­stan­dards produziert wird. Die häufigsten Siegel im Test sind das sozial orientierte Fairtrade-Siegel und Utz Certified.

Keine Haselnuss­schokolade besteht voll­ständig aus fair gehandelten Zutaten. Den höchsten Anteil weist Gepa mit 74 Prozent aus.

Feodora Schokolade im Detail

Tests der Schokoladen des deutschen Herstellers Feodora, einer Tochter der Bremer Hachez, zeigen, dass Feodoras Dunkle Schokoladensorte „Edel-Bitter“ eine höhere Kakaokonzentration aufweist als die Sorte „Zart-Bitter“. Feodora bietet eine beachtliche Anzahl an Dunklen Schokoladensorten zwischen 55 und 85% Kakaoanteil.

Feodora ist eine Premium-Marke für edle Chocoladen und Pralinen, die für Menschen kreiert wird, die den Genuss schätzen und das Besondere lieben. Die feinen Chocoladen-Spezialitäten werden noch heute im Sinne der Original-Rezepturen hergestellt.

Nussschokolade im Test

Die Stiftung Warentest hat 26 verschiedene Sorten Nussschokolade getestet und dabei Geschmack, Mundgefühl, Aussehen, Geruch sowie Schadstoffe bewertet. Wer auf ganze Haselnüsse Wert legt, ist mit den Schokoladen von Lindt, Feodora und Hachez am besten bedient. Keine Haselnuss-Schokolade besteht vollständig aus fair gehandelten Zutaten. Ritter Sport reagierte "mit Entsetzen" auf das Urteil der Stiftung Warentest und konnte die Bewertung nicht teilen.

Mineralöl in Schoko-Osterhasen

foodwatch hat Schoko-Osterhasen im Labor auf Mineralöl untersuchen lassen und in 8 von 20 Hasen aromatische Mineralöle gefunden. Es werden strikte Grenzwerte für Mineralöle in Lebensmitteln gefordert.

Schokoladenpreise und -qualität

Die Schokoladenpreise steigen, was auf Wetterunbilden und Pflanzenkrankheiten in Westafrika zurückzuführen ist. Wer Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit möchte, muss dafür blechen.

Inhaltsstoffe und Geschmack verschiedener Schokoladenmarken

Verschiedene Schokoladenmarken wie Lindt, Faverger, Milka und Ritter Sport wurden hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe und ihres Geschmacks bewertet. Dabei wurden Aspekte wie Kakaoanteil, Zuckergehalt, Schmelz und Aromatik berücksichtigt.

tags: #feodora #schokolade #test #bewertung

Populäre Artikel: