Feigenmarmelade Rezept: Wenig Zucker für maximalen Genuss

Die Feigenzeit ist eine wunderbare Zeit! Wenn der Feigenbaum reiche Ernte beschert, stellt sich die Frage: Was tun mit der ganzen Pracht? Natürlich kann man die süßen Früchte pur genießen, aber sie eignen sich auch hervorragend zur Weiterverarbeitung. Wie wäre es mit einer selbstgemachten Feigenmarmelade? Und das Beste: Dieses Rezept kommt mit wenig Zucker aus!

Vielfalt der Möglichkeiten: Feigenmarmelade für jeden Geschmack

Feigenmarmelade ist nicht gleich Feigenmarmelade. Es gibt unzählige Variationen, die sich an den persönlichen Vorlieben orientieren. Ob klassisch mit Zucker, zuckerreduziert oder sogar ganz ohne Zucker, mit oder ohne Gelierzucker - die Möglichkeiten sind vielfältig. Auch die Zugabe von Gewürzen wie Zimt, Vanille oder sogar Chili kann der Marmelade eine besondere Note verleihen.

Die Basis: Frische Feigen

Frische Feigen sind die Grundlage für eine leckere Marmelade. In Deutschland sind sie hauptsächlich von August bis Oktober erhältlich. Achten Sie beim Kauf auf reife Früchte, die leicht auf Druck nachgeben. Bio-Feigen sind empfehlenswert, da sie weniger mit Pestiziden belastet sind. Alternativ können auch tiefgekühlte Feigen verwendet werden.

Das Grundrezept für Feigenmarmelade

Hier ist ein einfaches Grundrezept für Feigenmarmelade, das nach Belieben angepasst werden kann:

Zutaten:

  • 1 kg frische Feigen
  • 250 g Zucker (oder Zuckerersatz nach Wahl)
  • 4 EL Zitronensaft (oder Saft einer halben Zitrone)
  • Optional: Gewürze nach Geschmack (z.B. Vanille, Zimt, Sternanis, Chili)

Zubereitung:

  1. Feigen waschen, Stielansätze entfernen und in grobe Stücke schneiden.
  2. Feigen zusammen mit Zucker und Zitronensaft in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
  3. Alles unter gelegentlichem Rühren etwa 30 Minuten köcheln lassen, bis die Feigen weich sind und die Marmelade eindickt.
  4. Optional: Marmelade mit einem Pürierstab pürieren, um eine feinere Konsistenz zu erhalten.
  5. Heiß in sterilisierte Gläser abfüllen und sofort verschließen.

Tipps und Tricks für die perfekte Feigenmarmelade

  • Zucker reduzieren: Da Feigen von Natur aus sehr süß sind, kann die Zuckermenge reduziert werden. Alternativ können Zuckerersatzstoffe wie Erythrit oder Stevia verwendet werden.
  • Gelierzucker verwenden: Wer Zeit sparen möchte, kann Gelierzucker verwenden. Achten Sie auf das richtige Verhältnis von Frucht und Gelierzucker (meist 2:1 oder 3:1).
  • Säure hinzufügen: Zitronensaft oder Limettensaft sorgt nicht nur für eine frische Note, sondern hilft auch, die rote Farbe der Feigen zu erhalten.
  • Gewürze experimentieren: Mit Gewürzen wie Zimt, Vanille, Sternanis oder Chili lässt sich der Geschmack der Marmelade verfeinern.
  • Haltbarkeit verlängern: Durch das Einkochen in sterilisierten Gläsern wird die Marmelade haltbar gemacht. Achten Sie auf saubere Gläser und einen korrekten Verschluss.

Feigenmarmelade ohne Zucker: Eine gesunde Alternative

Wer seinen Zuckerkonsum reduzieren möchte, kann Feigenmarmelade auch ohne Zucker zubereiten. Hierbei kommen alternative Süßungsmittel wie Erythrit, Stevia oder Apfeldicksaft zum Einsatz. Um die Marmelade zu verdicken, können Geliermittel wie Pektin, Agar-Agar oder Chiasamen verwendet werden.

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Rezept für zuckerfreie Feigenmarmelade mit Chiasamen

Zutaten:

  • 500 g frische Feigen
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Chiasamen
  • Optional: Gewürze nach Geschmack (z.B. Zimt, Vanille)

Zubereitung:

  1. Feigen waschen, Stielansätze entfernen und in grobe Stücke schneiden.
  2. Feigen zusammen mit Zitronensaft in einen Topf geben und aufkochen lassen.
  3. Chiasamen hinzufügen und unter Rühren ca. 20 Minuten quellen lassen, bis die Marmelade eindickt.
  4. Optional: Mit Gewürzen abschmecken.
  5. Heiß in sterilisierte Gläser abfüllen und sofort verschließen.

Wichtig: Diese Marmelade ist aufgrund des fehlenden Zuckers weniger lange haltbar (ca. 4 Tage im Kühlschrank).

Low Carb Feigenmarmelade mit Erythrit und Verdickungsmittel

Für eine Low Carb Variante der Feigenmarmelade kann man Erythrit als Zuckerersatz verwenden. Erythrit hat keine Kalorien und beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum. Zur Bindung der Marmelade eignen sich Low Carb Verdickungsmittel wie Gelatine, Flohsamenschalen oder Guarkernmehl.

Zutaten:

  • Frische Feigen (Menge nach Bedarf)
  • Erythrit (Menge je nach Süße der Feigen anpassen)
  • Zitronensaft
  • Low Carb Verdickungsmittel (Gelatine, Flohsamenschalen oder Guarkernmehl)

Zubereitung:

  1. Die frischen Früchte waschen, vom Strunk entfernen (sofern vorhanden), halbieren (große Früchte vierteln) und mit dem Erythrit im Topf erhitzen. Immer wieder umrühren!
  2. Die Einkochzeit richtet sich nach der Wahl der Früchte und beträgt ca. 10 bis 30 Minuten. Sind die Früchte weich gekocht, püriert sie mit dem Pürierstab.
  3. Die Süße abschmecken und zum Schluss eines der o.g. Verdickungsmittel einrühren.
  4. Die heiße Marmelade ohne Zucker direkt in saubere Einmachgläser füllen, verschließen und 5 Minuten auf den Kopf stellen (Geschirrtuch als Unterlage nutzen).

Da diese Feigenmarmelade ohne Gelierzucker gekocht wird, ist sie im Vergleich zu normaler Marmelade mit Gelierzucker nicht so lange haltbar. Richtwert: Die geöffnete Low Carb Marmelade ohne Zucker hält sich im Kühlschrank ca. 1 Woche, geschlossen mehrere Monate.

Verwendung von Feigenmarmelade

Feigenmarmelade ist vielseitig einsetzbar. Sie schmeckt nicht nur als Brotaufstrich, sondern auch zu Käse, Fleisch oder Kuchen.

  • Brotaufstrich: Klassisch auf Brot, Brötchen oder Toast.
  • Käseplatte: Passt hervorragend zu Hart- und Weichkäse.
  • Fleisch: Ideal zu kaltem Braten oder Wildgerichten.
  • Kuchen: Zum Backen von Kuchen oder als Füllung für Torten.

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