Dubai Schokolade: Zwischen Exotik, Genuss und Gesundheitsrisiken
Die Verlockung exotischer Süßwaren, insbesondere der sogenannten "Dubai Schokolade", hat in letzter Zeit viele Genießer angezogen. Produkte wie die "Patislove Dubai Schokolade mit Pistazien und Kadayif-Füllung" versprechen ein Geschmackserlebnis, das die Aromen des Orients mit hochwertiger Schokolade vereint. Doch hinter der glänzenden Fassade und den vielversprechenden Beschreibungen verbergen sich möglicherweise erhebliche Risiken und Täuschungen, wie aktuelle Untersuchungen zeigen.
Patislove Dubai Schokolade: Ein Versprechen von Luxus und Geschmack
Die Patislove Dubai Schokolade mit Pistazien und Kadayif-Füllung wird als eine unwiderstehliche Spezialität beworben, die die Essenz des Orients in jeder Tafel einfängt. Sie soll die intensive Note hochwertiger Zartbitterschokolade mit der feinen Knusprigkeit von Kadayif-Teig und der Cremigkeit von frischen Pistazien vereinen. Angepriesen wird sie als perfekter Genuss für besondere Momente oder als stilvolles Geschenk für Genießer, geeignet als Snack, Dessert oder Highlight bei besonderen Anlässen.
Warnhinweise und Gesundheitliche Bedenken
Es ist wichtig zu beachten, dass einige dieser Produkte Warnhinweise enthalten. So wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass die Schokolade Nikotin enthalten kann, einen Stoff, der stark abhängig macht. Zudem wird der Verkauf und die Verwendung an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren untersagt und Nichtrauchern sowie Personen mit Nieren-/Lebererkrankungen oder Schlaganfällen vom Konsum abgeraten.
Stichprobenuntersuchung enthüllt Mängel und Gesundheitsrisiken
Eine Stichprobenuntersuchung von acht als "Dubai-Schokolade" beworbenen Produkten durch Chemische und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) in Stuttgart, Freiburg und Sigmaringen ergab alarmierende Ergebnisse. Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) betonte, dass "von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit […] in den ersten Importproben von 'Dubai-Schokolade' alles gefunden" wurde, was inakzeptabel sei.
Die Untersuchung deckte folgende Mängel auf:
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- Verunreinigungen: Sämtliche Proben wiesen Verunreinigungen auf.
- Farbstoffe: Es wurden künstliche Farbstoffe gefunden, die verwendet wurden, um einen höheren Anteil an qualitativen Zutaten vorzutäuschen.
- Allergene: Drei Proben aus der Türkei enthielten Sesam, ohne dass dies auf der Packung deklariert war, was für Sesam-Allergiker gesundheitsschädlich sein kann.
- Fremdfett: In fünf der acht Proben wurde Palmöl anstelle von Schokolade gefunden. Diese Proben stammten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und waren aus unterschiedlichen Chargen vom selben Hersteller.
- Erhöhte Glycidyl-Fettsäureester-Werte: Die Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten enthielten eine fast doppelt so hohe Menge an Glycidyl-Fettsäureestern wie der erlaubte Höchstwert. Diese Substanz wird als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft.
- Schimmelpilzgifte: In einer Probe mit Pistazienfüllung wurden hohe Anteile an Schimmelpilzgiften (Mykotoxine), vor allem Aflatoxine, festgestellt. Der Verdacht auf eine Aflatoxin-Höchstgehaltsüberschreitung bestätigte sich.
Die Kakaoverordnung und die Definition von Schokolade
Die Kakaoverordnung regelt, was in Schokolade enthalten sein darf. Demnach muss Schokolade mindestens 35 Prozent Kakaotrockenmasse enthalten, die aus Kakaopulver und Kakaobutter besteht. Produkte, die anstatt Kakaobutter andere, günstigere pflanzliche Fette enthalten, dürfen nicht als Schokolade bezeichnet werden.
Sonderprogramm zur Untersuchung von Dubai-Schokolade
Aufgrund der besorgniserregenden Untersuchungsergebnisse hat Verbraucherminister Hauk ein landesweites Sonderprogramm gestartet, um angebotene Dubai-Schokolade genauer unter die Lupe zu nehmen. Dieses Programm umfasst auch Ware von kleinen einheimischen Firmen, Konditoreien und Confiserien sowie Proben von Pistaziencreme aus dem Großhandel.
Vorsicht beim Kauf von Dubai-Schokolade
Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass beim Kauf von sogenannter "Dubai-Schokolade" Vorsicht geboten ist. Es ist ratsam, folgende Punkte zu beachten:
- Herkunft und Inhaltsstoffe: Achten Sie auf die Herkunft des Produkts und überprüfen Sie die Zutatenliste sorgfältig.
- Kennzeichnung: Stellen Sie sicher, dass alle Inhaltsstoffe korrekt und vollständig deklariert sind, insbesondere Allergene.
- Vertrauenswürdige Händler: Kaufen Sie Schokolade nur bei vertrauenswürdigen Händlern und vermeiden Sie Angebote, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein.
- Warnhinweise: Beachten Sie Warnhinweise bezüglich Nikotin oder anderer potenziell schädlicher Inhaltsstoffe.
- Aktuelle Informationen: Informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und Rückrufe von Lebensmitteln.
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