Dubai Schokolade Liegestütze Challenge: Ein Überblick
Challenges erfreuen sich auf Social Media größter Beliebtheit. Doch neben harmlosen Trends gibt es auch besorgniserregende Auswüchse. Ein Überblick über aktuelle Phänomene und die Risiken, die sie bergen.
Von harmlosen Trends zu gefährlichen Mutproben
Soziale Medien sind voll von Challenges, bei denen Nutzer sich gegenseitig zu bestimmten Aufgaben herausfordern. Viele dieser Challenges sind harmlos und dienen der Unterhaltung. Allerdings gibt es auch Trends, die mit erheblichen Risiken verbunden sind.
Gesundheitliche Risiken durch Überdosierungen und gefährliche Mutproben
Einige Challenges verleiten junge Menschen dazu, bewusst eine stark überhöhte Dosis eines Medikaments einzunehmen, um die Überdosis zu überstehen. Das Schmerzmittel ist in der Regel bei korrekter Dosierung gut verträglich. Doch bei einer Überdosis, die laut der Leiterin der Abteilung für Pharmakologie an den Universitätsspitälern Genf, Caroline Samer, ab circa sechs Gramm bei Erwachsenen beginnt, kann das Medikament lebensgefährlich werden. Bei Überdosierung kann die Leber geschädigt werden - Symptome dafür können teils erst 24 bis 48 Stunden später auftreten.
Auch das Verzehren großer Mengen von extrem scharfen Chips, in denen gesamt viel zu hohe Mengen an Capsaicin vorhanden war, bekannt als „Hot Chip Challenge“, dominierte noch 2023 die Schlagzeilen. Mitte vergangenen Jahres ging es dann um den „Pilotentest“, bei dem Kinder und Jugendliche versuchten, schnell ein- und auszuatmen und eine weitere Person auf Hals oder Brustkorb drückte. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr unterbunden, was zu einem Mangel im Gehirn führt. Kurz vor der Ohnmacht soll ein Rauschgefühl entstehen.
Der unerwartete Start einer persönlichen Challenge
Die Autorin, die sich selbst als unsportlich und Schokoladen-liebend beschreibt, berichtet von ihrem überraschenden Entschluss, an einer „30-Tage-Challenge“ teilzunehmen. Beeinflusst von den perfekten Insta-Storys anderer, die ein schlechtes Gewissen verursachen, und dem Gefühl, nach einem langen Winter unfitter als sonst zu sein, will sie es wagen.
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Der Trainingsplan: Eine Mischung aus Schrecken und Hoffnung
Ein Personal Trainer namens Julian erstellt einen Trainingsplan, der vier Mal die Woche Sport vorsieht. Die Übungen, darunter Kniebeugen, Burpees, Liegestütze und Planks, sind der Autorin bereits aus Bauch-Beine-Po-Kursen und YouTube-Videos bekannt - allerdings eher in schlechter Erinnerung. Besonders die geforderten 50 Liegestütze in Workout sechs werden auf 30 reduziert, gedanklich streicht die Autorin jedoch noch eine weitere Null. Auch das Joggen, mit dem sie in der Vergangenheit wenig Erfolg hatte, wird widerwillig in den Plan aufgenommen.
Der Ernährungsplan: Zuckerverzicht und unrealistische Tipps
Noch schlimmer als der Trainingsplan erscheint der Ernährungsplan. Drei Grundregeln werden aufgestellt: Kein Zucker, kein Alkohol, so wenig Pizza, Pasta und Brot wie möglich. Ein Paket von Foodspring soll dabei helfen, gesunde Alternativen zu finden. Während der Alkoholverzicht kein Problem darstellt, wird der Zuckerverzicht gleich gestrichen. Auch die Ernährungstipps, wie Eier mit Süßkartoffeln zum Frühstück oder eine Tupperdose mit Frischkäse, Fisch und Salat zum Mittagessen, erscheinen unrealistisch.
Tag 1: Smoothie mit Chia und Goji-Beeren
Trotz aller Zweifel startet die Autorin motiviert in die Challenge. Statt Cola gibt es einen Smoothie mit Chia und Goji-Beeren, und der Einkauf wird an der Liste ausgerichtet. Zum Frühstück gibt es Eier, Tomaten und Knäckebrot. Am Nachmittag steht die erste Sport-Session an.
Abend Tag 1: Ernüchterung nach dem ersten Workout
Die Hoffnung auf eine typische „Challenge-Geschichte vom unsportlichen Entlein, das zum definierten Schwan wird“, wird nach Workout 1 schnell aufgegeben. Nach 15 Minuten Burpees, Kniebeugen und Hampelmänner sieht die Autorin Sternchen, ihre Hände zittern und sie hat extremen Reizhusten und Schluckauf im Wechsel. Eine Google-Suche nach „Husten nach Sport“ verstärkt die Angst, und eine SMS an Julian wird erst Stunden später beantwortet.
Tag 2: Bluttest und allergische Reaktion
Nach einer unruhigen Nacht mit Muskelkater-Schmerzen startet der Tag mit grünem Tee mit Zitrone. Ein Nahrungsmittelunverträglichkeitstest soll Aufschluss über eine bessere Ernährung geben, doch der Versuch, sich Blut in den Finger zu pieksen, scheitert kläglich. Beim Mittagessen kommt es zu einer allergischen Reaktion mit Kribbeln im Gesicht und roten Ohren.
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Tag 3: McDonald’s als Rettung
Trotz „Crunchy Fruits“ als gesundem Chips-Ersatz wiegt die Autorin mehr als an Tag 1. Ein Interview in einem Café mit extrem gesunden Produkten endet mit einem Besuch bei McDonald’s, um den Hunger zu stillen.
Tag 4: Smoothie-Göttin mit Magenschmerzen
Das Gewicht steigt weiter, obwohl Workout 2 absolviert wurde. Ein Smoothie aus Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Karottensaft soll die Anziehungskraft erhöhen, führt aber zu Magenschmerzen.
Tag 7: Das Wochenende der Superfoods
Das Wochenende wird mit Smoothies, Salat und Superfoods verbracht. Am Sonntag sind die Magenschmerzen so stark, dass zwei Brötchen gegessen werden. Das Joggen wird eigenmächtig durch ein YouTube-Workout ersetzt.
Weitere Social-Media-Trends im Überblick
Neben den bereits genannten Challenges gibt es noch weitere Trends, die in den sozialen Medien kursieren:
- Sound Memes: Kurze Audio-Clips, die als Comedy-Elemente genutzt und in verschiedenen Kontexten geteilt werden.
- Dating-App-Texte Endlosschleifen: Parodien auf typische Phrasen und Erwartungen in Online-Dating-Profilen.
- KI-Minister: Satirische Auseinandersetzung mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz in der Politik.
Positive Nachrichten und persönliche Erfolge
Abseits der Social-Media-Trends gibt es auch positive Nachrichten und persönliche Erfolge, die in den Beiträgen geteilt werden:
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- Gesundheitliche Erfolge: Überstandener Schlaganfall, erfolgreiche Gewichtsabnahme, Rauchfreiheit.
- Berufliche Erfolge: Bestandene Promotion, reibungslose Behördengänge.
- Persönliche Meilensteine: Hochzeitstag, geplante Reise nach Dubai.
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