Dubai Schokolade: Ein Hype erobert Deutschland – und was Böblingen damit zu tun hat

Die Dubai Schokolade hat in den letzten Monaten einen regelrechten Hype in den sozialen Medien ausgelöst. Was steckt hinter dem Trend, und wie begegnen Schokoladenhersteller und lokale Geschäfte diesem Phänomen? Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe, die Zutaten und die Reaktionen auf die Dubai Schokolade, insbesondere im Raum Böblingen und Ludwigsburg.

Was ist Dubai-Schokolade?

Die Dubai-Schokolade wurde 2021 von Sarah Hamouda, der Gründerin von "Fix Dessert Chocolatier" in Dubai, erfunden. Während ihrer Schwangerschaft hatte sie Gelüste nach Schokolade, fand aber nichts Passendes und kreierte kurzerhand ihre eigene Variante. Diese Kreation gilt seither als Auslöser des aktuellen Hypes.

Typisch für die Dubai-Schokolade ist ihre Füllung aus Pistaziencreme, Sesammus (Tahin) und Kadayif, hauchdünnen Teigfäden, die auch als Engelshaar bekannt sind. Das Kadayif sorgt für eine knusprige Textur, die im Kontrast zur cremigen Füllung steht.

Der Hype schwappt nach Deutschland über

Der Trend um die Dubai-Schokolade ist auch in Deutschland angekommen. Soziale Medien sind voll davon, während die Supermarktregale oft leer bleiben. Die Nachfrage ist hoch, und dementsprechend sind auch die Preise gestiegen. Für eine Tafel Dubai-Schokolade muss man etwa zehn Euro ausgeben, Kuchenstücke und Dessertvariationen kosten zwischen vier und sieben Euro.

Dubai-Schokolade im Kreis Ludwigsburg

Auch im Kreis Ludwigsburg hat der Hype um die Dubai-Schokolade Einzug gehalten. Mehrere Geschäfte bieten Variationen des Trendprodukts an:

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  • Happy Donazz (Ludwigsburg): Der Donuthersteller hat den "Super Dubai Donut" im Angebot, gefüllt mit Pistaziencreme und Engelshaar.
  • 4Almi Cafélounge (Möglingen): Inhaber Taylan Tepeoglu kreiert immer neue Varianten, darunter Dubai-Tiramisu, Dubai-Cheesecake und Dubai-Chocolate-Rolls.
  • Café Physi (Ludwigsburg): Costa Nottas setzt auf natürliche Rohstoffe und bietet eine vegane Dubai-Schokoladentarte mit Pistaziencreme aus eigener Herstellung und Engelshaar aus Griechenland an. Gesüßt wird die Tarte mit Kokosblütenzucker, statt Butter kommt Olivenöl zum Einsatz.
  • Cake Town (Ludwigsburg): Neben der klassischen Dubai-Schokolade gibt es hier auch Tiramisu, Schoko-Mousse und einen Dubai-Donut. Seit November wird auch eine Variante mit Haselnusscreme angeboten.
  • Cup and Bowl (Ludwigsburg): Hier wird Dubai-Schokolade als Tafel, Cheesecake und Tiramisu angeboten. Die Herstellung ist aufwendig, daher ist die Anzahl der Portionen täglich begrenzt.

Reaktionen der Schokoladenhersteller

Auch große Schokoladenhersteller wie Ritter Sport und Lindt haben auf den Hype reagiert. Lindt verkaufte eine limitierte Anzahl an Tafeln in ausgewählten Shops, was zu stundenlangen Warteschlangen führte.

Ritter Sport: Workshops statt Massenproduktion

Ritter Sport in Waldenbuch beobachtet den Trend, plant aber momentan keine eigene Produktion von Dubai-Schokolade. Das Unternehmen sieht das Produkt als Nischenprodukt mit hohen Rohstoffkosten. Stattdessen bietet Ritter Sport Workshops an, in denen Teilnehmer ihre eigene Dubai-Schokolade herstellen können.

Die Workshops erfreuen sich großer Beliebtheit. Teilnehmer loben den besonderen Geschmack und den Knusper des Kadayif. Zutaten wie Kadayif und Tahin sind jedoch oft ausverkauft, was die Herstellung zu Hause erschwert.

Kevin Kugel: Dubai-Schokolade aus Sindelfingen

Der Chocolatier Kevin Kugel aus Sindelfingen hat den Trend schneller erkannt und bietet seit kurzem Dubai-Schokolade in dreifacher Form an: als Riegel, als Törtchen namens "Pistazie Dubai Style" und als grünen Brotaufstrich "Pistazien-Creme Dubai Style".

Kugel verwendet fair und nachhaltig angebauten Kakao und verzichtet auf zusätzliche Aromen oder künstliche Farb- und Konservierungsstoffe. Er selbst ist gespannt, wie die Kunden auf seine Variationen reagieren werden.

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Die Zutaten und ihre Besonderheiten

Ein wesentlicher Bestandteil der Dubai-Schokolade ist die Pistaziencreme. Einige Hersteller stellen diese selbst her, indem sie Pistazien aus der Türkei oder Griechenland verwenden und sie in speziellen Maschinen zu einer cremigen Masse vermahlen.

Das Kadayif, auch Engelshaar genannt, sorgt für den charakteristischen Crunch. Die hauchdünnen Teigfäden werden geröstet, bevor sie in die Schokolade eingearbeitet werden.

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