Die süßen Geheimnisse der portugiesischen Küche: Eine Hommage an Pastéis de Nata

Die portugiesische Küche ist reich an Aromen und Traditionen, und ihre Desserts sind ein wahres Fest für den Gaumen. Unter den vielen Köstlichkeiten sticht ein Gebäck besonders hervor: die Pastéis de Nata. Diese kleinen Pudding-Blätterteigtörtchen sind ein Symbol Portugals und verzaubern mit ihrer cremigen Füllung und der karamellisierten Oberfläche.

Die Magie der dunklen Flecken

In der Welt der Pastéis de Nata sind dunkle Flecken auf der Oberfläche kein Schönheitsmakel, sondern ein Qualitätsmerkmal. Sie sind ein Beweis für die perfekte Karamellisierung und ein Garant für den unverwechselbaren Geschmack. Diese Flecken entstehen, wenn der Zucker in der Creme während des Backens karamellisiert und sind ein Zeichen für die Handwerkskunst des Bäckers.

Eine Geschichte aus dem Kloster

Die Geschichte der Pastéis de Nata reicht zurück vor das 18. Jahrhundert. In dieser Zeit kreierte ein Mönch des Klosters Mosteiro dos Jerónimos dieses köstliche Gebäck. Damals wurden Eiweiße häufig zum Stärken von Kleidungsstücken, insbesondere den Hauben der Nonnen, verwendet. Um das übrige Eigelb nicht zu verschwenden, suchte man nach Möglichkeiten, es zu verwerten. So entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche süße Backrezepte, darunter auch das der Pastéis de Nata.

Das genaue Originalrezept ist bis heute ein streng gehütetes Geheimnis. Angeblich kennen es nur drei Konditoren weltweit. Dies trägt zur Mystik und Exklusivität dieser portugiesischen Spezialität bei.

Zutaten für den authentischen Genuss

Um Pastéis de Nata selbst zu backen, benötigt man folgende Zutaten:

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  • 1 ganzes Ei (Größe L)
  • 2 Eigelbe (Größe L)
  • Zucker
  • Stärke
  • Milch
  • Blätterteig

Zubereitung: Schritt für Schritt zum perfekten Törtchen

Die Zubereitung der Pastéis de Nata erfordert etwas Geschick, aber mit der richtigen Anleitung gelingt es auch Hobbybäckern, diese Köstlichkeit zu zaubern.

Die Puddingfüllung: Das Herzstück der Nata

Zunächst wird die Puddingfüllung zubereitet. Hierfür werden Ei, Eigelbe, Zucker und Stärke in einem Topf mit einem Schneebesen vermengt. Nach und nach wird die Milch hinzugefügt und alles glatt verrührt. Der Topf wird dann auf den Herd gestellt und bei mittlerer Temperatur unter ständigem Rühren erhitzt, bis die Masse puddingartig dicklich wird und blubbert. Anschließend wird die Füllung sofort in eine Glasschale gegossen und mit Frischhaltefolie abgedeckt, um die Bildung einer Haut zu verhindern.

Der Blätterteig: Knusprige Hülle für die Creme

Der Blätterteig sollte aus dem Kühlschrank geholt und leicht Raumtemperatur annehmen gelassen werden (ca. 10 Minuten), bevor er weiterverarbeitet wird. Der Backofen wird auf 200°C Ober- und Unterhitze vorgeheizt. Die Mulden einer Muffinform werden leicht gefettet.

Der Blätterteig wird ausgerollt und einmal entlang der Hälfte der langen Seite durchgeschnitten, so dass man zwei gleich große Teigstücke erhält. Diese werden passgenau aufeinander gelegt und von der kurzen Seite her sehr eng aufgerollt. Die so entstandene Teigrolle wird mit einem scharfen Messer in 12 gleich große Scheiben geschnitten.

Formen und Füllen: Der letzte Schliff

Jede Teigscheibe wird so vor sich platziert, dass die spiralisierte Form nach oben schaut. Mit dem Handballen oder einem großen Glasboden wird sie platt gedrückt, so dass der Durchmesser etwas größer ist als die Muffinmulden. Die so entstandene Teigscheibe wird dann so in die Muffinform gegeben, dass auch der Rand der Formen bedeckt ist. Mit den restlichen Teigstücken wird ebenso verfahren.

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Jeweils ca. 2 TL des Puddings werden in die Mulden gefüllt, wobei darauf geachtet werden sollte, dass die Füllung nicht über den Teigrand hinausragt. Das Muffinblech wird dann für ca. 22-25 Minuten in den Ofen gegeben.

Tipps und Tricks für perfekte Natas

Einige Leser berichten, dass sie Pudding übrig haben. Dies kann vermieden werden, indem die Menge der Füllung entsprechend angepasst wird. Es ist wichtig, die Natas nicht zu überfüllen, da die Füllung sonst während des Backens auslaufen kann.

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