Zimt und Zucker Brot: Rezepte und Variationen

Zimt und Zucker sind eine unwiderstehliche Kombination, die viele Backwaren verfeinert. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Variationen für Zimt und Zucker Brot vorgestellt, von einfachen Zimt-Toasts bis hin zu aufwendigeren Hefekuchen.

Pull-Apart-Bread: Ein buttriger Hefekuchen mit Zimt

Dieses Brot ist eher ein Hefekuchen, der sich aus buttrigen, süßen, zimtigen Teigscheiben zusammensetzt. Dieses köstliche Pull-Apart-Bread habe ich mal auf einer amerikanischen Webseite gesehen. Dort wurde es mit einem Paket Trockenhefe gebacken - wobei frische Hefe in den USA sowieso eher schwer zu bekommen ist und kaum verwendet wird. Ich finde allerdings, Hefewürfel treibt besser und habe Trockenhefe nur aus “Hamstergründen” zuhause.

Zutaten und Zubereitung

  1. Die Hefe in der (höchstens lauwarmen) Milch mit einigen Krümeln Zucker auflösen und beiseite stellen, bis die Hefemilch zu schäumen beginnt.
  2. Dann mit den restlichen Teigzutaten (Butter höchstens lauwarm) verkneten, bis sich ein glatter Teig ergibt.
  3. Teig zusammen kneten und auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem Rechteck oder Quadrat (etwa einen halben Zentimeter dick) ausrollen, mit der flüssigen Butter bestreichen (einen EL zurück behalten) und mit Zimt und Zucker (ebenfalls einen EL zurück behalten) bestreuen.
  4. In Streifen schneiden, die der Breite der Kastenform entsprechen und die Streifen aufeinander legen. Diese Streifen in "Pakete" schneiden, die der Höhe der Kastenform entsprechen.
  5. Die "Pakete" hochkant hintereinander in die Kastenform legen und so lange gehen lassen (30 bis 60 Minuten), bis die Kastenform gut ausgefüllt ist.
  6. Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen und auf den Backofenboden ein Blatt Alufolie legen (wenn die Zucker-Butter-Masse tropft - was fast immer passiert - dann versaut es den Ofen nicht gleich so!) .
  7. Das Brot auf der zweiten Schiene von unten 30 bis 35 Minuten backen lassen.
  8. 20 bis 30 Minuten in der Form auskühlen lassen und dann auf ein Rost stürzen.

Arme Ritter: Eine einfache Köstlichkeit aus altem Brot

Jeder von uns hat sicher bestimmte Gerichte, die man als Kind unheimlich geliebt hat und von denen man auch als Erwachsener nicht genug bekommt. Sei es, weil man damit liebevolle Erinnerung verbindet oder weil man den Geschmack nicht missen möchte. Wahrscheinlich stammt der Name für dieses Gericht aus dem Mittelalter. Angeblich sollen weniger gut betuchte Ritter ihre alten Brotscheiben in die Pfanne geschmissen haben, um sie möglichst lange zu verwerten, da ihnen weder Fleisch noch andere hochwertige Lebensmittel zur Verfügung standen. Schon im Römischen Reich war es üblich, altbackenes Brot in Milch einzuweichen und in Öl zu braten. In seiner heutigen Form wurde der „Arme Ritter“ jedoch erst im 14. In jedem Fall ist der arme Ritter eine geniale Idee, um etwas älteres Brot oder Brötchen in eine kleine Köstlichkeit zu verwandeln. Viel braucht man dafür nicht und meiner Erfahrung nach, macht man damit Groß und Klein glücklich. Ich zeige dir heute die vielleicht „einfachste“ Variante des armen Ritters. Das Wunderbare an diesem Gericht ist natürlich, dass man es jederzeit zubereiten kann, wenn man etwas Brot übrig hat.

Zutaten und Zubereitung

  • Weißbrot -Ich bereite den armen Ritter meistens aus einem Kastenweißbrot zu.
  • Zucker und Zimt - Ich gebe immer etwas Zimt in die Eiermilch und finde, dadurch schmeckt es einfach noch besser. Der Zucker ist nicht unbedingt nötig, wenn du z.b.
  • Butter - einmal, um die Brotscheiben darin zu braten und ein kleines Stück Butter gebe ich auch über den gebratenen armen Ritter.
  • Ahornsirup - der karamellige Geschmack des Ahornsirups macht den armen Ritter wirklich zu einem absoluten Genuss. Liebe ich sehr!

Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Die wichtigste Regel lautet: Bereite genug davon zu, sonst isst dein Kind dir alles weg. Das habe ich auf die harte Tour lernen müssen. Ich tunke die Brotscheiben von beiden Seiten ca. 20 Sekunden in die Eier-Milch-Mischung, damit die Scheiben sich vollsaugen können. Achte darauf, dass beim Braten die Pfanne nicht zu heiß ist. Sonst verbrennt dir die Butter. Der arme Ritter schmeckt mit verschiedenen Toppings super. Du kannst Puderzucker darüber geben oder Vanillesoße, vielleicht sogar mit ein paar heißen Kirschen. Auch Obst passt sehr gut zum armen Ritter.

Variationen und Tipps

Der arme Ritter ist und bleibt einfach lecker. Nicht umsonst hat dieses Rezept Generationen überdauert. Wenn ich sehe, wie sehr mein Sohn seine süßen, gebratenen Brotscheiben genießt, sehe ich mich selbst als Kind ungeduldig am Küchentisch sitzen, darauf wartend, dass Mama mit dem Braten fertig wird.

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  • Die Eier zusammen mit der Milch in eine Schüssel geben und verquirlen. Salz, Zimt und bei Bedarf Zucker unterrühren.
  • Die Brotscheiben von beiden Seiten abwechselnd in die Milch tunken und jeweils 20-30 Sekunden einweichen lassen.
  • In der Zwischenzeit eine beschichte Pfanne aufsetzen und bei mittlerer Hitze heiß werden lassen. Jeweils ca. 1 TL Butter in die Pfanne geben und schmelzen lassen.
  • Brot kurz in der Eiermilch einweichen lassen, portionsweise in der Pfanne von beiden Seiten goldbraun braten.
  • Zucker und Zimt mischen. Arme Ritter mit Zimt- Zucker bestreuen und sofort servieren.

Neben Weißbrot eignen sich auch viele anderen Brotsorten für leckere Arme Ritter: Brötchen, Toastbrotscheiben, Graubrot oder sogar Vollkornbrot - sowohl frisch als auch altbackene Brotreste.

Arme Ritter International

Verwandte dieses recht einfachen Gerichts erfreuen sich internationaler Beliebtheit; von Amerika (French Toast) bis Spanien (Torrijas) stehen ähnliche Speisen weltweit auf dem Speiseplan, die Zubereitung variiert. In Portugal veredelt man Rabanadas gern mit Portwein, in Ungarn kommen Bundáskenyér salzig statt süß auf den Tisch.

Vegane Arme Ritter

Arme Ritter lassen sich auch vegan zubereiten. Damit dies gelingt, benötigen Sie passende Alternativen für Milch und Ei. Je nach Vorliebe können statt der Kuhmilch Mandel-, Soja- oder Hafermilch verwendet werden. Statt der Eier verwenden Sie veganen Ei-Ersatz aus dem Bio-Markt oder Reformhaus. Dank kreativer Interpretation kommen duftend warme Arme Ritter mit Zimt und Mandeln auf den Tisch.

Reiche Ritter

Reiche Ritter sind im Gegensatz zu Armen Rittern in der Mitte süß oder herzhaft (Schokoladenaufstrich, Marmelade, Käse) gefüllt. Dies gelingt, indem man zwei Brotscheiben oder Toast wie ein Sandwich übereinanderlegt, bevor sie in Eiermilch getunkt und gebraten werden. Echtes Seelenfutter!

Zimt-Toast: Eine einfache und schnelle Variante

Eine der vielen schönen Erinnerungen, die ich immer noch ganz stark mit meinem USA-Schüleraustausch vor Jahren verbinde, ist die Erinnerung an Zimt-Toastbrot. Cinnamon (Raisin) Toast gab es jeden Morgen bei meiner lieben Gastfamilie & wenn es damals nur nach mir gegangen wäre, ich hätte mich ausschließlich davon ernährt. So unheimlich lecker zimtig & knusprig & auch noch so hübsch anzusehen mit dem Zimtwirbel innen im Brot.

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Zutaten und Zubereitung

  • Mehl, Zucker & Salz gründlich miteinander vermischen & in die Mitte der Mischung dann eine Vertiefung drücken.
  • Milch & Butter zusammen in einen kleinen Topf geben & auf dem Herd auf mittlerer Stufe erhitzen. Wenn man statt frischer Hefe lieber Trockenhefe verwenden möchte, vermischt man davon 2 1/4 TL direkt am Anfang mit dem Mehl-Gemisch & verknetet das Ganze dann mit der Flüssigkeit, dem Ei & der Vanille.
  • Den Teig nun möglichst rechteckig ausrollen, mit der sehr weichen Butter bestreichen & dann mit dem Zimt & dem Zucker bestreuen.
  • Die Oberfläche des Zimt-Toastbrot nun mit Hilfe eines Küchenpinsels mit etwas Milch bestreichen & leicht mit Zimtzucker bestreuen.

Ich toaste die Scheiben vom Zimt-Toastbrot am liebsten leicht an, man kann es aber auch ganz prima ungetoastet essen.

Zimt Toast 🍞

Eine feine Zucker-Zimtkruste überzieht in Butter getoastetes Brot - eine perfekte Begleitung zu einer Tasse Tee. So einfach! Tatsächlich braucht es eigentlich kein Rezept für Zimt Toast. Ihr schneidet eine dicke Scheibe Kastenweißbrot oder Brioche (noch besser!) ab, röstet es in der Pfanne mit ordentlich Butter und bestreut es kurz vor dem Ende noch auf beiden Seiten mit einer Zucker-Zimt-Mischung und lasst diese karamellisieren. Schon ist das Toast fertig! Auch wenn es ganz pur wunderbar schmeckt, gab es bei mir etwas Ricotta und eine Beerenmischung dazu, begleitet von einer Tasse Schwarztee. Besonders die knackige dünne Zimt-Zucker-Kruste fand ich großartig. Zusammen mit den säuerlichen Beeren und dem herben Tee eine genussvolle Mini Tea Time Auszeit. Die Toasts sollte man am besten warm direkt aus der Pfanne genießen.

Zubereitungsschritte

  1. Die Hälfte der Butter in einer Pfanne (ideal Antihaft) bei mittlerer Hitze schmelzen.
  2. Die Toastscheiben in die Pfanne geben und die Butter damit aufsaugen. Die Scheiben einige Minuten goldbraun rösten.
  3. Die Toastscheiben kurz aus der Pfanne nehmen. Die restliche Butter in die Pfanne geben, schmelzen und dann die Toastscheiben wieder mit der anderen Seite in die Pfanne geben.
  4. Nun etwas Zimt-Zucker auf die geröstete Scheibe Toast streuen, drehen und kurz braten, bis der Zucker schmilzt.
  5. Sofort auf einen Teller geben, mit restlichem Zucker bestreuen und pur oder mit frischen Früchten und Schlagsahne (oder Ricotta) genießen.

French Toast Würfel mit Zimt & Zucker: Resteverwertung vom Feinsten

Außen knusprig und innen weich. Eingehüllt in reichlich Zimt-Zucker. Im besten Fall zubereitet aus den letzten 2-3 Scheiben Toast- oder Weißbrot, dass sonst vielleicht entsorgt worden wäre. Man kann mit Resten so tolle Sachen machen und diese French Tost Würfel mit Zimt & Zucker sind der beste Beweis dafür. Dass sie häufig aus „altem“ Toastbrot gemacht werden, schmeckt man wirklich überhaupt nicht. Im Gegenteil! Sie sind außen knusprig und innen noch leicht weich. Sie sind warm und süß und der Zimt kitzelt ganz leicht auf der Zunge. Wer es auf die Spitze treiben möchte und ich möchte, der tunkt sie noch kurz in Ahornsirup und hat definitiv den besten Morgen seit langem.

Zutaten und Zubereitung

  • ToastbrotWeißbrot funktioniert natürlich auch.
  • ButterUm die Würfel goldgelb auszubraten.

Die Zubereitung ist wirklich kinderleicht und funktioniert genau so, wie bei einem klassischen French Toast. Zum Schluss kommen sie direkt aus der heißen Pfanne in die Zimt-Zucker-Mischung und werden darin gewälzt, damit der Zimt-Zucker sie richtig schön ummantelt.

Zubereitungsschritte

  1. Vom Weißbrot die Rinde abschneiden und es in mundgerechte Würfel schneiden.
  2. Die Milch mit dem Ei verquirlen und mit einer Prise Salz würzen.
  3. Den Zucker zusammen mit dem Zimt in eine Schüssel geben und sorgfältig miteinander vermischen.
  4. Eine beschichtete Pfanne aufsetzen, bei mittlerer Hitze heiß werden lassen und die Butter in der Pfanne zerlassen.
  5. Die Weißbrotwürfel durch die Ei-Milch-Mischung ziehen und in der heißen Pfanne von allen Seiten anbraten, bis die Würfel goldbraun geworden sind.

Süßer Hefeteig mit Zimt - Zucker - Füllung

Zutaten und Zubereitung

  • Hefefrische
  • Milchlauwarme
  • Mehl
  • Salz
  • Zucker
  • Butterzerlassene
  • Haferflockenzarte
  • Wasserlauwarmes

Für die Füllung:

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  • Zucker
  • Zimtpulver
  • Mehl
  • Ei(er)
  • Wasser

Zubereitungsschritte

  1. Die Hefe mit einer Prise Zucker mischen und mit der warmen Milch anrühren. Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Da hinein die Hefemilch geben und mit etwas vom Mehl verrühren. 15 Minuten gehen lassen.
  2. Salz, Zucker, geschmolzene Butter und Haferflocken dazu geben und mit dem Wasser zu einem Teig kneten. Je nachdem, was für Mehl und Haferflocken man hat, braucht man noch etwas Wasser oder Mehl, bei mir passt es so mit den Angaben ganz genau. Den Teig gibt man dann auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn in etwa 7 Minuten zu einem elastischen Teig. Diesen gibt man dann in die Schüssel zurück und lässt ihn an einem warmen Ort abgedeckt gehen. Er sollte sein Volumen verdoppeln, das kann bis zu einer Stunde dauern.
  3. In der Zwischenzeit mischt man Zucker, Zimt und Mehl in einem Schälchen. Eine Kastenform von 24 × 13 cm fettet man leicht und streut sie mit etwas Mehl aus.
  4. Ist der Teig soweit, knetet man ihn nochmals kurz durch und wellt ihn auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche auf eine Größe von 18 × 52 cm aus. Das Ei verquirlt man mit dem Wasser und damit bestreicht man dann die Teigplatte. Die Zimtmischung gleichmäßig darauf verteilen. Den Teig nun von der schmalen, kurzen Seite her einrollen und mit der Naht nach unten in die vorbereitete Kastenform setzen. Abgedeckt wieder an an einem warmem Ort gehen lassen, bis er sein Volumen deutlich vergrößert hat.
  5. Im vorgeheizten Ofen bei 180° Grad das Zimtbrot dann 35-45 Minuten backen. Es sollte eine schöne braune Farbe haben. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen, bevor man es aufschneidet.

Kanellängd: Skandinavisches Zimtbrot

Am Wochenende hat es hier wieder herrlich nach Zimt und frischem Gebäck geduftet. Eine kleine Info vorab: bitte nicht erschrecken, das Rezept liest sich relativ lang und aufwändig. Ist es aber gar nicht. Und mit meiner Schritt für Schritt Anleitung wird es dir auf jeden Fall auch super gelingen.

Zutaten und Zubereitung

  1. Die Butter in einem Topf schmelzen, vom Herd nehmen und mit der Milch vermischen.
  2. Das Mehl in eine große Rührschüssel geben, Salz, Zucker, Kardamom und Hefe zufügen und vermischen.
  3. Das Ei und die Hälfte der Milchmischung hinzugeben und verkneten. Nach und nach die übrige Milch hinzufügen und unterkneten.
  4. Teig zu einer Kugel formen, in eine leicht geölte Schüssel geben und abgedeckt an einem warmen Ort ca.
  5. Braunen Zucker, Kardamom und Zimt vermischen.
  6. Butter cremig rühren und beiseite stellen.
  7. Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem Rechteck (ca.
  8. Von der langen Kante her straff aufrollen.
  9. Mit einer scharfen, sauberen Küchenschere die Rolle alle 2 cm einschneiden und dabei fast ganz durchschneiden.
  10. Das Blech mit der Kanellängd abgedeckt ca. 30-45 Minuten gehen lassen.
  11. Ca. 25-30 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 210°C Ober-/Unterhitze backen.
  12. Das Zimtbrot aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitterrost abkühlen lassen.

Detaillierte Zubereitung

  1. Die Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze verrühren, bis die Butter geschmolzen. Topf vom Herd nehmen und anschließend mit der Milch vermischen.
  2. Das Ei und die Hälfte der Milchmischung zur Mehlmischung hinzugeben. Nach und nach die übrige Milch-Buttermischung hinzufügen und zu einem weichen, etwas klebrigen Teig verkneten. Das gesamte Mehl sollte dabei aufgenommen werden. Der Teig ist fertig geknetet, wenn er den Fenstertest besteht. Um den Fenstertest durchzuführen, nimmst du etwas Teig und dehnst ihn vorsichtig zwischen deinen Händen, bis er durchsichtig ist. Bricht der Teig dabei, ist er noch nicht genug geknetet und du musst noch eine Minute weiterkneten.
  3. Nun ölst du eine Schüssel mit neutralem Pflanzenöl, formst du den Teig zu einer Kugel und legst ihn in die Schüssel. Dann deckst du den Teig ab und lässt ihn für ca.
  4. In der Zwischenzeit kannst du schon mal die Füllung vorbereiten. Im Anschluss rührst du die Butter cremig und stellst sie bis zur Verwendung beiseite.
  5. Rolle nach der Gehzeit denen Teig auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem Rechteck mit einer Größe von ca. 30 x 38 cm aus. Je größer das Rechteck, desto größer wird das Zimtbrot. Nun verteilst du die Butter gleichmäßig auf der Teigplatte und bestreust alles mit der Mischung aus Zimt und Zucker. Ich habe Butter und Zimt-Zucker vermischt und als ganze Masse auf dem Teig verteilt. Das hat - wie du sehen kannst - nicht ganz so gut funktioniert.
  6. Jetzt geht es ans Aufrollen. Beginne hierfür an der langen Kante und rolle die Teigplatte zu einer straffen Rolle. Im Anschluss schneidest du die Rolle mit einer scharfen und sauberen Küchenschere alle 2 cm ein.
  7. Decke das Blech ab und lasse das Zimtbrot nochmals ca. 30-45 Minuten gehen. Der Teig ist fertig, wenn er bei leichtem Druck mit der Fingerspitze wieder etwas zurückfedert.
  8. Jetzt wird die Kanellängd ca. 25-30 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 210°C Ober-/Unterhitze gebacken. Sollte sie zu dunkel werden, kannst du ein weiteres Backblech darüberschieben und sie so abdecken.
  9. Fehlt nur noch der Guss. Erwärme hierfür die Marmelade und bestreiche das Gebäck damit. Für den Zuckerguss vermischst du etwas Orangensaft mit Puderzucker. Verwende nur so viel Saft, bis ein dickflüssiger Guss entsteht.

Tipps und Anlässe

Das Brot passt zu jeder Gelegenheit: zum Frühstück, zum (Advents)Kaffee oder einfach zwischendurch.

Zimt: Mehr als nur ein Gewürz

Machen wir noch einen kleinen Exkurs zum Thema Zimt und der Frage, was hat denn Zimt überhaupt mit Weihnachten zu tun. Tja, aber so wirklich beantworten lässt sich die Frage „Was hat Weihnachten mit Zimt zu tun“ nun leider nicht. Vielleicht liegt es ja daran, dass der würzig süße Duft uns sofort an die Heimlichkeit und das wohlige Beisammensein dieser Zeit denken lässt und Erinnerungen an die Kindheit weckt? Oder vielleicht liegt daran, dass Zimt früher zum Konservieren von Lebensmittel verwenden wurde, daher gerade zu Festlichkeiten viel Zimt gebraucht wurde und wenn Weihnachten keine große Festlichkeit ist, dann weiß ich auch nicht.

Zimtarten und ihre Unterschiede

Wusstest du eigentlich, dass Zimt zu den ältesten Gewürzen der Welt zählt? Bereits in der Bibel wird er erwähnt und seit Tausenden von Jahren wird das Gewürz außer für seinen Geschmack und Duft auch wegen seiner gesundheitsförderlichen Eigenschaften geschätzt. Aber Zimt ist nicht gleich Zimt! Es gibt den hochwertigen Cylon-Zimt, dieser wird auf Sri Lanka angebaut. Daneben gibt es noch günstigeren Cassia-Zimt welcher in China, Indonesien, Vietnam und auf Sumatra angebaut wird. Der Unterschied: Ceylon-Zimt duftet stark und süß. Ihm werden überwiegend positive Eigenschaften zugeschrieben, die sich auch positiv auf die Gesundheit auswirken. Cassia-Zimt hingegen hat einen eher kräftigen und scharfen Geruch. Nutzt man ihn in großen Mengen, kann das sogar schädlich für die Gesundheit sein. Der Cassia-Zimt enthält eine höhere Menge an Cumarin, während im Ceylon-Zimt wenig Cumarin, aber dafür sehr viele gesundheitsfördernde Pflanzenstoffe enthalten sind. Bei übermäßigem Verzehr kann Cumarin gesundheitsschädlich sein. Daher ist beim Kauf fertiger Plätzchen Vorsicht geboten, da auf der Zutatenliste die Zimtsorte in den seltensten Fällen angegeben wird.

Gewinnung von Zimt

Aber der Preis für echten Zimt hat durchaus seine Berechtigung: Die Gewinnung von echtem Zimt ist aufwändig. Nur alle zwei Jahre kann man von den Bäumen Schösslinge schneiden. Diese werden von ihrer Rinde befreit. Nach Ablösen der äußeren Schichten wird die übrig gebliebene Innenrinde getrocknet und in Streifen geschnitten. So entstehen die gelbbraunen Zimtstangen mit ihrem unverwechselbar süßen und leicht“ brennenden“ Geschmack. Cassia-Zimt wird von älteren Zimtbäumen abgeschnitten. Die Rinde wird hier in der Regel nicht mehr abgeschält und rollt sich nur von einer Seite ein.

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