Bratapfel Dessert mit Vanilleeis: Rezepte für Genießer
Der Bratapfel, ein Klassiker der Winterküche, erlebt in Kombination mit cremigem Vanilleeis eine Renaissance. Ob als krönender Abschluss eines festlichen Menüs oder als gemütliche Leckerei für zwischendurch - der Bratapfel mit Vanilleeis ist ein vielseitiges Dessert, das sowohl Groß als auch Klein begeistert.
Vielfältige Rezeptideen für den perfekten Bratapfel
Es gibt unzählige Varianten, den Bratapfel zuzubereiten und mit Vanilleeis zu servieren. Hier werden einige davon vorgestellt, die sowohl einfache als auch etwas aufwendigere Methoden umfassen.
Rezept 1: Der klassische Bratapfel mit Marzipanfüllung
Zutaten (für 4 Portionen):
- 4 Äpfel (z.B. Boskoop)
- 60 g weiche Butter
- 50 g gehackte Mandeln
- 2-3 EL Honig
- 3 EL Rosinen
- 2 EL Aprikosenkonfitüre
- 1 EL Rum
- 50 g Marzipanrohmasse
- 1 Prise Salz
- 4 Kugeln Vanilleeis
Zubereitung:
- Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Mandeln grob hacken.
- In einer Schüssel die weiche Butter, Mandeln, Honig, Rosinen, Aprikosenkonfitüre, Rum, Marzipanrohmasse und eine Prise Salz verrühren.
- Die Äpfel waschen, halbieren und das Kerngehäuse großzügig entfernen.
- Die Apfelhälften mit der Schnittfläche nach oben in eine Auflaufform setzen und mit jeweils 2-3 EL der Marzipanmasse füllen.
- Im Backofen ca. 40-50 Minuten backen. Nach 30 Minuten eventuell mit Alufolie abdecken, damit die Rosinen nicht zu dunkel werden.
- Die Bratäpfel vorsichtig aus dem Ofen nehmen und noch heiß mit einer Kugel Vanilleeis servieren.
Rezept 2: Bratapfel mit Mandel-Pistazien-Füllung und Cognac-Rosinen
Zutaten (für 6 Portionen):
- 6 Äpfel (Boskoop)
- Rosmarin-Nadeln
- Mandeln (gehackt) nach Bedarf
- Pistazien (gehackt) nach Bedarf
- 60 ml Cognac
- 3 EL Rosinen
- 200 g Marzipan
- 60 g Butter
- 200 g Zucker
- 2 Vanilleschoten
- 1 TL Zimtpulver
- 6 Kugeln Vanilleeis
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Den Rosmarin klein hacken und zu den Mandeln und Pistazien geben. Die Mandeln und Pistazien zusammen mit dem Rosmarin in Butter anbräunen.
- Mit Zucker und dem Mark der Vanilleschote karamellisieren. Den Zimt dazugeben und mit in Cognac marinierten Rosinen ablöschen.
- Daumenbreit den Deckel eines Apfels abschneiden, das Kerngehäuse rausdrücken und den Apfel aushöhlen.
- Das Marzipan grob in der Hand zerdrücken, 1 Esslöffel der Füllung mit dem Marzipan verkneten und die dadurch entstehende Marzipanfüllung in den Apfel geben.
- Mit etwas Marzipan abschließen und den Deckel etwas versetzt auflegen. Diesen Vorgang mit allen sechs Äpfeln wiederholen.
- Die Äpfel in eine Auflaufform oder einen offenen Bräter geben und bei 150 °C 15 - 20 Minuten in den Ofen geben.
- Die fertigen Bratäpfel mit Vanilleeis anrichten und mit Puderzucker bestäuben.
Rezept 3: Schnelle Bratäpfel mit Streuseln
Zutaten (für 2 Portionen):
- 75 g Mehl
- 30 g Butter + 4 TL Butter
- 25 g Zucker + 1 EL Zucker
- 2 EL Haferflocken
- 2 große Äpfel
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Zimt
- Puderzucker zum Bestäuben
- 2 Kugeln Vanilleeis
Zubereitung:
- Den Backofen vorheizen (E-Herd: 180 °C/Umluft: 160 °C/Gas: siehe Hersteller). Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Mehl, 30 g Butter, 25 g Zucker, Haferflocken und 1 TL Wasser zu Streuseln verkneten und auf das Backblech streuen. Im heißen Backofen 10-12 Minuten backen und herausnehmen.
- Inzwischen die Äpfel waschen, abtrocknen und längs halbieren. Die Hälften auf die Schnittfläche legen und mit einem Messer dicht an dicht tief ein-, aber nicht durchschneiden. Mit Zitronensaft beträufeln.
- Die Äpfel mit der Schnittfläche aufs Blech legen, je 1 TL Butter in Stückchen auf jede Apfelhälfte geben. Zimt und 1 EL Zucker mischen, die Äpfel damit bestreuen. Im heißen Ofen ca. 25 Minuten backen.
- Die Äpfel herausnehmen. Streusel auf den Äpfeln verteilen, mit Puderzucker bestäuben und mit je 1 Kugel Vanilleeis anrichten.
Rezept 4: Bratapfel-Spalten aus der Pfanne
Zutaten:
- Apfel
- Vanillezucker
- Mandelblättchen
- Vanilleeis
- Schokolade (gerieben oder gehackt)
Zubereitung:
- Den Apfel vierteln, das Kerngehäuse herausschneiden und achteln.
- Die Apfelspalten in einer beschichteten Pfanne ohne Fett von beiden Seiten braten, bis sie weich sind.
- Nach dem Wenden der Apfelspalten 1 EL Mandelblättchen neben die Äpfel geben und eventuell einen Deckel auflegen, damit die Äpfel besser garen. Weder Äpfel noch Mandelblättchen dürfen zu dunkel werden. Die Mandelblättchen zwischendurch wenden.
- Die Apfelspalten mit Vanillezucker bestreuen und kurz in der Pfanne ziehen lassen.
- Heiß auf einen Teller geben. Die Mandelblättchen darüber verteilen und mit einer Kugel Vanilleeis servieren.
- Nach Belieben etwas geriebene oder gehackte Schokolade über das Vanilleeis geben.
Rezept 5: Bratapfel mit Kakao-Kürbiskern-Kruste
Zutaten:
- Butter
- Puderzucker
- Eiweiß
- Mehl
- Kakaopulver
- Entöltes Kakaopulver
- Äpfel
- Kürbiskerne
Zubereitung:
- Butter schmelzen, abkühlen lassen, mit Puderzucker, Eiweiß, Mehl, Kakaopulver, entöltem Kakao verrühren, ca. 10 Min. ruhen lassen.
- Inzwischen Äpfel schälen, mit Apfelausstecher Kerngehäuse entfernen.
- Kürbiskerne mit Blitzhacker oder Pürierstab fein hacken.
- Äpfel in übrigem Mehl wenden, dünn mit der Kakaomasse bestreichen (am besten mit einem Messer), in Kürbiskernen wälzen, in Auflaufform setzen.
- Restliche Kakaomasse und Kürbiskerne verrühren, Äpfel damit füllen, im 180 °C heißen Ofen ca. 25 Min. backen.
- Warme Bratäpfel mit Puderzucker bestäuben, zusammen mit je 1 Kugel Vanilleeis auf Desserttellern anrichten.
Tipps und Tricks für den perfekten Bratapfel
- Apfelsorte: Für Bratäpfel eignen sich säuerliche Sorten wie Boskoop, Elstar oder Jonagold besonders gut, da sie beim Backen ihre Form behalten und ein feines Aroma entwickeln.
- Füllung: Die Füllung kann je nach Geschmack variiert werden. Marzipan, Nüsse, Rosinen, Mandeln, Honig, Zimt und andere Gewürze sind beliebte Zutaten.
- Backzeit: Die Backzeit hängt von der Größe der Äpfel und der Ofentemperatur ab. In der Regel beträgt sie zwischen 20 und 50 Minuten. Die Äpfel sind fertig, wenn sie weich sind und die Füllung leicht gebräunt ist.
- Vanilleeis: Für den perfekten Genuss sollte das Vanilleeis von hoher Qualität sein. Es harmoniert hervorragend mit dem warmen Bratapfel und sorgt für einen spannenden Temperaturkontrast.
- Verfeinerung: Wer mag, kann den Bratapfel mit Puderzucker, Mandelsplittern oder einer Schokoladensoße verfeinern.
Die Geschichte des Bratapfels
Der Bratapfel hat eine lange Tradition in der deutschen Küche. Bereits im Mittelalter wurden Äpfel im Ofen gebacken und mit verschiedenen Zutaten gefüllt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich zahlreiche regionale Varianten, die bis heute beliebt sind.
Wissenswertes über die Zutaten
Apfel
Der Apfel ist eine der beliebtesten Obstsorten in Deutschland. Er stammt ursprünglich aus Asien und wurde bereits in der Antike nach Europa gebracht. Es gibt weltweit ca. 15.000 Apfelsorten, von denen in Deutschland etwa 1.500 wachsen. Äpfel sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen und somit sehr gesund.
Mandel
Die Mandel ist eine Steinfrucht, die seit etwa 4.000 Jahren angepflanzt wird. Ihr Ursprung liegt zwischen Südrussland, Afghanistan und Iran. Mandeln sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund.
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Zucker
Zucker ist ein Oberbegriff für süße Saccharide und die Handelsbezeichnung für Saccharose. Er wird hauptsächlich aus Zuckerrohr und Zuckerrüben gewonnen. Zucker dient als Süßungsmittel in vielen Lebensmitteln und Getränken.
Sternanis
Sternanis ist ein Gewürz, das aus den Balgfrüchten eines immergrünen Baumes stammt. Er hat ein intensives Aroma, das an Anis, Fenchel und Lakritze erinnert. Sternanis wird häufig in der Weihnachtsbäckerei und in der asiatischen Küche verwendet.
Tonkabohne
Die Tonkabohne ist der Samen der Tonkafrucht, die in den tropischen Gebieten Zentralamerikas und des nördlichen Südamerikas wächst. Sie hat einen intensiven, süßlichen Duft und Geschmack, der an Vanille, Mandeln und Marzipan erinnert. Die Tonkabohne enthält Cumarin, das in hohen Dosen schädlich wirken kann. Daher sollte sie nur sparsam verwendet werden.
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