Die Herstellung von Branches Schokolade: Einblick in ein Schweizer Traditionsgebäck
Die Branches Schokolade, oder "Schoggistängeli" wie sie in der Schweiz liebevoll genannt wird, ist mehr als nur eine Süßigkeit; sie ist ein Stück Schweizer Kultur. Fast jeder kennt und liebt diese schokoladige Kreation, die sich durch ihre spezielle Form und feine Füllung auszeichnet. Dieser Artikel beleuchtet die Herstellung dieser beliebten Schokolade, ihre Geschichte und die Besonderheiten, die sie auszeichnen.
Produktbeschreibung: Das Schweizer Schoggistängeli im Detail
Das Schoggistängeli ist die vielleicht schweizerischste aller Schokoladenkreationen. Jeder kennt es und fast alle lieben es. Dass unsere Branches längst Klassiker sind, hat natürlich seine Gründe. Zum Beispiel die feine Füllung oder die spezielle Form, Die einfach zum Anbeißen einlädt.
Inhaltsstoffe und Zutaten
Die Zutatenliste der Branches Schokolade gibt Aufschluss über ihre Zusammensetzung:
- Zucker
- Kakaomasse
- HASELNÜSSE (gesplittert und gemahlen, 11 %)
- Kakaobutter
- MagerMILCHpulver
- Palmöl
- Kakaopulver
- VollMILCHpulver
- BUTTERreinfett
- Kokosöl
- Emulgator: SOJAlecithin
- MANDELN (gemahlen)
- Natürliche Aromen
- MACADAMIANÜSSE
- PecanNÜSSE
- PISTAZIEN
- WALNÜSSE
Es ist wichtig zu beachten, dass die Schokolade GLUTEN, EIER und Spuren anderer Schalenfrüchte (NÜSSE) enthalten kann. Der Kakaoanteil in der Schokolade beträgt mindestens 44 %.
Hinweise für Verbraucher
Nach dem Öffnen sollte die Schokolade umgehend verzehrt werden. Allergiker sollten beachten, dass MILCH, HASELNÜSSE, MANDELN, SOJA, PISTAZIEN und Spuren anderer Schalenfrüchte (NÜSSE) enthalten sein können.
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Die Geschichte der Branches Schokolade
Die Geschichte der Schokoladenherstellung in der Schweiz ist eng mit Pioniergeist und Innovation verbunden. Ein wichtiger Name in diesem Zusammenhang ist Walter Müller, der Gründer von Chocolat Stella.
Die Anfänge von Chocolat Stella
Walter Müller, ein Aargauer, erlernte die Schokoladenherstellung in einer Zürcher Schokoladenfabrik von Grund auf. 1947 beschloss er, sein Wissen zu nutzen und gemeinsam mit seiner Frau im elterlichen Haus Schokoküsse, Branches und Likörschokolade herzustellen. Die Nachfrage stieg schnell, und das Elternhaus wurde bald zu klein.
Expansion und Fokus auf Nischenprodukte
1956 bauten Karin und Walter Müller eine eigene moderne Schokoladenfabrik, nachdem sie eine andere Fabrik übernommen hatten. Ihr Fokus lag fortan auf Nischenprodukten. Diese Strategie wurde von den folgenden Generationen weitergeführt. So kreierte der Neffe von Walter Müller 1960 die erste zuckerfreie Schokolade der Schweiz.
Engagement für Nachhaltigkeit und Fairtrade
Beim Ausbau der Fabrik im Jahr 1980 wurde grosser Wert auf Ressourcenschonung und Reduzierung des CO2-Ausstosses gelegt. Eine Wärmerückgewinnungsanlage wurde installiert, um dieses Ziel zu erreichen. 1980 übernahm Chocolat Bernrain die Firma Chocolat Stella und führte das Unternehmen mit den gleichen hohen Standards und ähnlicher Strategie fort.
Ein Meilenstein in der Geschichte von Chocolat Stella war die Entwicklung der ersten Fairtrade-Schokolade der Welt im Jahr 1991 in Zusammenarbeit mit der heutigen Fairtrade-Organisation. Dies legte den Grundstein für Schokolade mit Zutaten aus nachhaltigen Anbauten, von dem Chocolat Stella bis heute profitiert. Das Unternehmen pflegte und pflegt bis heute eine gute Beziehung zu den Kakaobauern vor Ort.
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Erweiterung des Sortiments und vegane Optionen
Mit den Jahren wurde das Sortiment erweitert, um auch Menschen anzusprechen, die bisher nicht in den Genuss von Schweizer Schokolade kommen konnten. Da herkömmliche Schokolade in der Regel tierische Produkte wie Milch enthält und somit für Veganer ungeeignet ist, orientierte sich Chocolat Stella an den Wünschen seiner Kunden und nahm vegane Schokolade in sein Sortiment auf. Heute bietet Chocolat Stella seinen veganen Kunden eine grosse Auswahl an veganer Schokolade.
Engagement für Nachhaltigkeit und faire Bedingungen
Chocolat Stella legt sehr viel Wert auf nachhaltigen Anbau, faire Bedingungen, erstklassige Zutaten und gute Beziehungen. Um dies für den Konsumenten transparent zu machen, sind viele Schokoladen mit unterschiedlichen Labels von Zertifizierungen versehen. Chocolat Stella engagiert sich für fairen Handel, transparente Wertschöpfungsketten, unterstützt lokale Anbieter und setzt sich aktiv für den Klimaschutz ein. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch an der Zufriedenheit seiner Mitarbeiter interessiert.
Der Herstellungsprozess von Branches Schokolade
Die Herstellung von Branches Schokolade ist ein komplexer Prozess, der von der Auswahl der Rohstoffe bis zur Verpackung des Endprodukts sorgfältige Schritte umfasst.
Mischen und Zerkleinern der Zutaten
Nach Anlieferung der Rohstoffe werden die Zutaten gemischt, bis eine homogene Masse entstanden ist. Im nächsten Schritt gelangt die Masse in eine Art Walze, wo sie mit Druck zerkleinert wird.
Conchieren und Vorkristallisieren
Im Anschluss erfolgt das Conchieren. Hierbei wird die Masse so lange gerührt, bis sich die Bestandteile auch geschmacklich miteinander verbunden haben und die vorhandene Säure verschwindet. Danach wird die Schokolade vorkristallisiert, hierzu wird die Schokoladenmasse erhitzt, abgekühlt und anschließend wieder leicht erhitzt.
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Weitere Schweizer Schokoladenstängel: Munz und Minor
Neben Chocolat Stella gibt es weitere bedeutende Hersteller von Schokoladenstängeln in der Schweiz, darunter Munz und Minor.
Munz: Schweizer Schokolade mit Tradition
Die Schweizer Prügelis, französisch „Branche“, mitunter auch Stängeli* oder Branchli genannt - sind Schokoladenstängel* aus Praliné-Füllung mit Schokoladenüberzug in dunkler, weisser (blanche) oder Vollmilchschokolade. Übrigens gehören die Marken Munz und Minor (Schokoriegel) beide zum schweizerischen Schokoladenhersteller Maestrani aus Flawil im Kanton St. Gallen. Das Unternehmen wurde 1852 von Ludovico Maestrani in Luzern gegründet. 1936 wurde das Schokoladenstängeli unter der Marke Minor kreiert, 1998 der Konkurrent Munz übernommen. Tafelschokoladen und Schokoladenwaren für das Ausland werden weiterhin unter dem Namen Maestrani vertrieben.
Munz Prügeli Weiss: Ein Genuss für Liebhaber weisser Schokolade
Munz bietet eine Vielzahl von Schokoladenprodukten an, darunter die beliebten Munz Prügeli Weiss. Diese bestehen aus einem weissen Schokoladenstängel mit einer Pralinéfüllung von 63%. Die Zutaten umfassen Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Pflanzenfett (Ölpalme), Haselnüsse (10%), Kakaomasse, Magermilchpulver, Sojamehl, Emulgator: Sojalecithin und Vanilleextrakt. Der Kakaoanteil beträgt mindestens 29% in der Schokolade.
Die durchschnittlichen Nährwerte pro 100 g betragen:
- Energie: 2410 kJ / 578 kcal
- Fett: 39 g (davon gesättigte Fettsäuren 23,0 g)
- Kohlenhydrate: 48,0 g (davon Zucker 46,0 g)
- Eiweiss: 8 g
- Salz: 0,2 g
Allergiker sollten beachten, dass das Produkt Milch, Soja und Haselnuss enthält und Mandeln enthalten kann.
Minor: Feinste Schweizer Schokolade seit 1936
Die Marke Minor steht für höchste Qualität und traditionelle Schweizer Schokoladenkunst. Seit der Kreation des Schokoladenstängelis im Jahr 1936 hat sich Minor einen Namen für seine feinen Schokoladenkreationen gemacht.
Vergleich verschiedener Frey-Schokoladen
Ein weiterer wichtiger Akteur auf dem Schweizer Schokoladenmarkt ist Frey. Ein Vergleich verschiedener Frey-Schokoladen zeigt die Vielfalt und Qualität der angebotenen Produkte.
Frey Branches Classic Midi Schokoriegel
- Geschmacksrichtung: Haselnusscreme
- Kakaoanteil: 33 %
- Vorteile: geringer Fettgehalt, in weiteren Varianten verfügbar, UTZ-zertifizierte Kakaobohnen
Frey Napolitains Selection
- Geschmacksrichtung: Mix
- Kakaoanteil: 31 %
- Vorteile: in weiteren Varianten verfügbar, UTZ-zertifizierte Kakaobohnen
Frey Freylini Caramelnougat Seasalt
- Geschmacksrichtung: Karamell-Nougat & Meersalz
- Vorteile: in weiteren Varianten verfügbar, gut als Geschenk geeignet, glutenfrei
Frey Branche
- Geschmacksrichtung: Haselnusscreme
- Kakaoanteil: 33 %
- Vorteile: geringer Fettgehalt, in weiteren Varianten verfügbar, UTZ-zertifizierte Kakaobohnen
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