Das ultimative Sally-Rezept für einen perfekten Biskuitboden
Ein Biskuitboden ist die Grundlage vieler köstlicher Kuchen und Torten. Mit diesem gelingsicheren Rezept von Sally gelingt er garantiert! Egal ob für eine Biskuitroulade, eine üppige Torte oder als Basis für einen Obstkuchen, dieser Biskuitboden ist vielseitig einsetzbar.
Was ist ein Biskuit?
Biskuit ist eine leichte, schaumige Masse, die hauptsächlich aus Eiern, Zucker und Mehl besteht. Im Gegensatz zum Wiener Boden enthält Biskuit kein zusätzliches Fett (außer dem in den Eiern enthaltenen), wodurch er fettarm, aber auch etwas trocken sein kann.
Die Herausforderung beim Biskuitbacken
Viele Hobbybäcker kennen das Problem: Statt eines luftig-hohen Teigs erhält man einen dünnen, harten Tortenboden. Doch mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt der perfekte Biskuitboden.
Biskuit mit ganzen oder getrennten Eiern?
Es gibt zwei gängige Zubereitungsarten für Biskuitteig:
- Biskuit mit ganzen Eiern und heißem Wasser: Diese Variante ergibt einen besonders lockeren und voluminösen Teig.
- Biskuit mit getrennten Eiern und steifem Eischnee: Diese Methode führt zu einem etwas festeren Teig.
Die Wahl der Methode ist Geschmackssache. Wer eine Küchenmaschine besitzt, kann problemlos die Variante mit ganzen Eiern wählen, da die Maschine die Masse lange genug schlagen kann, um ausreichend Volumen zu erzeugen. Mit einem Handrührer empfiehlt es sich, die Eier zu trennen und den Eischnee separat steif zu schlagen.
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Zutaten für den perfekten Biskuitboden (Grundrezept)
- 4 Eier
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 0.5 TL Vanilleextrakt (oder andere Aromen wie Zitronenschale oder Tonka Bohne)
- 100 g Mehl
Optional für Schoko-Biskuit:
- 70 g Mehl
- 30 g Kakao
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Vorbereitung
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Einen Backring mit 20 cm Durchmesser auf ein mit Dauerbackfolie belegtes Lochblech stellen.
Zubereitung
- Die Eier zusammen mit dem Zucker, Salz und Vanilleextrakt (oder anderen Aromen) etwa 15-20 Minuten cremig schlagen. Die Masse sollte sehr voluminös werden, damit der Biskuit später schön luftig wird.
- Das Mehl (oder bei Schoko-Biskuit Mehl und Kakao) vorsichtig auf die Masse sieben und mit einem Schneebesen unterheben. Dabei darauf achten, dass man nur langsam und vorsichtig von außen nach innen arbeitet, um nicht zu viel Luft aus dem Teig zu schlagen.
- Den Teig in den Backring füllen und vorsichtig glattstreichen.
- Den Biskuitboden sofort im vorgeheizten Ofen für 28-30 Minuten backen.
- Den Kuchenboden aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten abkühlen lassen.
- Den Backring mit einem Tortenringmesser lösen und den Biskuitboden vollständig abkühlen lassen.
Tipps für den perfekten Biskuit
- Zimmertemperatur: Die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Die Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen!
- Nicht fetten: Die Backform nicht einfetten. Der Biskuitteig geht sonst nicht auf oder fällt zusammen. Stattdessen nur den Boden der Form mit Backpapier bedecken.
- Eischnee: Für Biskuit mit getrennten Eiern ist perfekter Eischnee entscheidend. Die Eier sauber trennen; Schüssel und Rührbesen müssen absolut fettfrei sein, damit der Schnee steif wird. Der Eischnee ist fertig, wenn er Spitzen bildet und man die Schüssel theoretisch auf den Kopf stellen könnte.
- Lange schlagen: Für Biskuit mit ganzen Eiern werden diese, zusammen mit dem Zucker, sehr lange sehr hellschaumig geschlagen (5-10 Minuten).
- Mehl sieben und unterheben: Das Mehl und eventuell Backpulver (sowie eventuell Stärke) sieben, damit keine Klümpchen entstehen. Die Mehlmischung nicht unterrühren, sondern nur vorsichtig unterheben! Und zwar nicht auf einmal, sondern nach und nach! Sonst entweichen die Luftbläschen aus der Eiermasse und der Teig geht nicht auf bzw. wird nicht luftig.
- Sofort backen: Der Biskuitteig muss sofort nach dem Unterheben der Zutaten gebacken werden. Wenn nicht, wird er nicht fluffig, sondern eher fest und flach.
- Stäbchenprobe: Der Biskuitboden ist fertig gebacken, wenn er sich nicht mehr feucht anfühlt, aber auch noch nicht zu trocken ist. Eine Stäbchenprobe machen (aber den Ofen erst gegen Ende der Backzeit öffnen!).
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Der Biskuitteig geht nicht auf oder fällt zusammen
- Ursache: Die Biskuitmasse war nicht schaumig genug.
- Lösung: Eier und Zucker lange genug schlagen (5-10 Minuten).
- Ursache: Der Biskuitteig wurde gerührt statt untergehoben.
- Lösung: Mehl und Backpulver nur vorsichtig unterheben, nicht rühren.
- Ursache: Der Biskuitteig stand zu lange herum.
- Lösung: Den Teig sofort nach dem Unterheben der Zutaten backen.
- Ursache: Die Form wurde komplett eingefettet.
- Lösung: Nur den Boden der Springform mit Backpapier belegen oder einfetten, den Rand nicht.
- Ursache: Die Ofentemperatur hat nicht gepasst.
- Lösung: Den Backofen ausreichend vorheizen.
- Ursache: Die Ofentür wurde zu früh geöffnet.
- Lösung: Die Ofentür während des Backens geschlossen halten.
- Ursache: Der Teig war nicht durchgebacken.
- Lösung: Eine Stäbchenprobe machen.
Der Biskuitboden wölbt sich beim Backen
- Ursache: Der Rand der Springform wurde gefettet.
- Lösung: Den Rand der Springform nicht fetten. Gewölbten Biskuitboden kann man retten, indem man ihn nach dem Backen stürzt und auf dem Kopf abkühlen lässt.
Der Biskuit ist zu trocken
- Ursache: Der Biskuit war zu lange im Ofen.
- Lösung: Die Backzeit genau beachten und eine Stäbchenprobe machen.
- Ursache: Die Ofeneinstellung war falsch (Umluft statt Ober-/Unterhitze).
- Lösung: Ober- und Unterhitze verwenden.
- Ursache: Mehlklümpchen im Teig.
- Lösung: Das Mehl nach und nach auf die Eiermasse sieben und vorsichtig unterheben.
Variationen
- Schoko-Biskuit: 30 g Mehl durch Kakao ersetzen.
- Biskuitrolle: Den Teig auf einem Backblech verteilen und nach dem Backen sofort aufrollen.
- Tortenboden: Die doppelte Zutatenmenge verwenden und einen hohen Biskuitboden backen, der in mehrere Schichten geschnitten werden kann.
Biskuitboden Rezept Sally - Biskuitroulade mit Himbeeren und Pistazien
Dieses Rezept von Sally zeigt, wie man aus einem Biskuitboden eine köstliche Biskuitroulade zubereitet.
Zutaten
- Biskuit:
- Eier
- Zucker
- Salz
- Vanilleextrakt
- Mehl
- Creme:
- Quark
- Puderzucker
- Vanilleextrakt
- Zitronenpaste
- Sahne
- Sanapart
- Füllung:
- Himbeermarmelade
- Dekoration:
- Weiße Kuvertüre
- Kokosöl
- Pistazien
- Himbeeren
Zubereitung
- Biskuit: Den Biskuitboden nach dem oben genannten Grundrezept zubereiten. Den Teig auf ein mit Backfolie belegtes Lochblech geben und mit einem Backrahmen (20 x 30 cm) backen. Bei 210 °C Ober-/Unterhitze 8-9 Minuten backen. Nach dem Backen den Backrahmen entfernen, den Biskuitboden auf ein sauberes Geschirrtuch stürzen, die Backfolie abziehen und abkühlen lassen.
- Creme: Quark, Puderzucker, Vanilleextrakt und Zitronenpaste verrühren. Die Sahne langsam dazugeben und mit Sanapart steif schlagen.
- Füllen und Rollen: Den Biskuitboden mit Himbeermarmelade bestreichen und die Creme gleichmäßig darauf verteilen. Mithilfe des Geschirrtuchs die Biskuitrolle aufrollen und für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Dekoration: Die weiße Kuvertüre temperieren (zwei Drittel über einem warmen Wasserbad schmelzen, vom Wasserbad nehmen und das restliche Drittel einrühren, bis es geschmolzen ist). Das Kokosöl einrühren. Die Biskuitrolle mit der flüssigen Kuvertüre übergießen und glattstreichen. Die Pistazien fein hacken und die Biskuitrolle mit Himbeeren und Pistazien dekorieren, solange die Kuvertüre noch weich ist. Die Kuvertüre aushärten lassen und die Biskuitrolle servieren.
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