Barista-Tipps für zuckerfreie Genüsse

Zucker ist heutzutage ein allgegenwärtiger Bestandteil unserer Ernährung, der in Softdrinks, Süßigkeiten und sogar in vielen herzhaften Lebensmitteln vorkommt. Ein bewusster Verzicht auf Zucker kann jedoch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit haben. Dieser Artikel bietet Barista-Tipps für zuckerfreie Getränke und zeigt, wie man den Zuckerkonsum reduzieren und gesündere Alternativen genießen kann.

Zuckerfasten: Ein bewusster Verzicht

Zuckerfasten bedeutet, für einen bestimmten Zeitraum auf zugesetzten raffinierten Zucker und versteckte Zucker zu verzichten. Dies betrifft nicht nur offensichtliche Süßigkeiten, sondern auch versteckte Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln wie Joghurts, Brot oder Saucen.

Mehr Informationen über Zucker und seine Auswirkungen finden Sie in Artikeln und Blogs, die sich eingehend mit dem Thema "Süße Versuchung oder Gesundheitsrisiko?" auseinandersetzen.

Versteckte Zucker erkennen

Versteckte Zucker in Zutatenlisten können sich hinter Begriffen wie Glukose, Fruktose, Maltose, Maltodextrin, natürliche Fruchtsüße, Dextrose und Invertzuckersirup verbergen. Als Faustregel gilt: Alles, was auf "-ose" oder "-sirup" endet, ist wahrscheinlich ein versteckter Zucker.

Tipps zur Zuckerreduktion

  1. Natürliche Süße nutzen: Verwenden Sie Früchte, Nüsse oder selbstgemachte Snacks, um Heißhunger zu vermeiden. Datteln sind eine gute Alternative, um selbstgemachte Speisen zu süßen.
  2. Selbst kochen: Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten selbst zu und verwenden Sie möglichst frische und unverarbeitete Lebensmittel, um versteckte Zuckerfallen zu umgehen.
  3. Alternativen trinken: Statt Softdrinks und gesüßten Säften sollten Sie lieber Wasser, ungesüßten Tee, Kaffee oder Infused Water genießen.
  4. Schrittweise reduzieren: Statt eines sofortigen Verzichts können Sie den Zuckerkonsum langsam reduzieren.

Zuckerfasten ist eine wertvolle Erfahrung, um den eigenen Zuckerkonsum bewusst zu reflektieren und langfristig gesündere Ernährungsgewohnheiten zu entwickeln. Schon kleine Veränderungen können große Effekte auf Ihr Wohlbefinden haben.

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Zuckerfreie Alternativen für Kaffeetrinker

Natürliche Süßungsmittel

  • Honig: Süßen Sie Ihre Tasse Kaffee mit Honig. Honig ist nicht nur im Tee, sondern auch im Kaffee wieder zu finden. Honig-Latte ist eine absolute Delikatesse und dank der natürlichen Kraft des Honigs ideal gegen Erkältung und Halsschmerzen. Honig ist eine wichtige Quelle von Antioxidantien, die freie Radikale im Körper bekämpfen können.
  • Erythritol: Der natürliche Süßstoff Erythritol süßt ähnlich wie normaler Zucker, enthält aber fast keine Kalorien und hat einen glykämischen Index von Null.

Selbstgemachte Sirupe ohne Zucker

Wenn Sie auf Ihre Figur achten oder aus gesundheitlichen Gründen auf Zucker und Honig verzichten möchten, können Sie Ihren Kaffee mit selbstgemachtem zuckerfreiem Sirup süßen. Verwenden Sie Erythritol anstelle von Zucker in Rezepten für selbstgemachten Sirup.

Rezept für zuckerfreien Orangensirup:

  1. Verwenden Sie BIO-Orangen, die nicht mit chemischen Spritzmitteln behandelt wurden. Reinigen Sie die Orangen gründlich mit Zitronensaft und Backpulver oder Essig.
  2. Schälen Sie die Schale der Orangen und pressen Sie die Orangen aus. Achten Sie darauf, nicht zu viel vom weißen Fruchtfleisch zu erwischen, da dieses bitter schmeckt.
  3. Geben Sie den Saft zu den Orangenschalen in einen Topf. Fügen Sie Wasser und Erythritol hinzu.
  4. Bringen Sie die Mischung zum Kochen, reduzieren Sie dann sofort die Hitze und lassen Sie den Sirup bei schwacher Hitze etwa 30 Minuten lang einkochen (um etwa ⅓ seines Volumens).
  5. Nehmen Sie den Sirup vom Herd, seihen Sie ihn ab und füllen Sie ihn in ein Glas, sobald er abgekühlt ist.
  6. Experimentieren Sie, indem Sie Ihren Espresso Tonic mit selbstgemachtem Orangensirup und einem Zweig Thymian mischen.

Rezept für zuckerfreien Schokoladensirup:

  1. Gießen Sie Wasser in einen Kochtopf und fügen Sie Kakaopulver, Erythritol und Salz hinzu.
  2. Rühren Sie die Mischung nach und nach um und bringen Sie sie zum Kochen.
  3. Wenn alles im Topf flüssig ist, reduzieren Sie die Hitze auf niedrige Stufe und rühren Sie noch eine halbe Minute. Schalten Sie dann den Herd ganz aus.
  4. Lassen Sie den Schokoladensirup abkühlen, bevor Sie den Vanilleextrakt unterrühren.

Für jüngere Feinschmecker können Sie eine alternative Version des Schokoladensirups mit Granko zubereiten und diesen für den Cappuccino oder Babycino Ihrer Kinder verwenden. Geben Sie etwas Sirup in die Tasse und verdünnen Sie ihn mit einem Tropfen Wasser, um einen Baby-Espresso zu erhalten. Gießen Sie ihn dann mit aufgeschlagener Milch auf, genau wie einen klassischen Cappuccino.

Rezept für zuckerfreien Karamellsirup:

  1. Für den Karamellboden benötigen Sie einen Topf, ¼ Tasse Wasser und Erythritol.
  2. Erhitzen Sie die Mischung unter ständigem Rühren, bis sich das Erythritol vollständig im Wasser aufgelöst hat.
  3. Lassen Sie die Mischung etwa 3 Minuten kochen, bis sie goldbraun ist. Achten Sie darauf, dass der Sirup nicht zu stark karamellisiert und anbrennt, da er sonst bitter schmeckt.
  4. Nehmen Sie den Topf mit dem Karamellsirup vom Herd. Verdünnen Sie ihn mit dem restlichen Wasser und rühren Sie eine Prise Salz ein.

Pflanzenmilch ohne Zucker

Viele Kaffeeliebhaber suchen nach einer Möglichkeit, Kuhmilch durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass viele gekaufte Pflanzenmilchsorten Zucker enthalten können.

Das Problem mit gekaufter Hafermilch:

Gekaufte Hafermilch wird oft durch einen Prozess hergestellt, bei dem Enzyme (Amylase) verwendet werden, um einen Teil der Stärke in Zucker (freie Glukose) umzuwandeln. Diese Stärkeumwandlung entspricht in etwa der Zuckerherstellung in Raffinerien. Das Problem dabei ist, dass die Arbeit der Stärkeaufspaltung eigentlich vom Körper geleistet werden müsste, damit der Zucker langsam ins Blut übergeht. Wenn diese Arbeit vorher von Enzymen erledigt wird, gelangt der Einfachzucker sehr schnell ins Blut und reizt die Bauchspeicheldrüse zu einer hohen Insulinproduktion, was zu erneutem Appetit führen kann.

Wie man zuckerfreie Pflanzenmilch wählt:

  1. Zutatenliste prüfen: Achten Sie auf Produkte mit der Aufschrift „ohne Zuckerzusatz“, „ungesüßt“, „völlig ungesüßt“ oder „0 % Zucker“.
  2. Nährwertangaben beachten: Vergleichen Sie die Nährwertangaben verschiedener Anbieter. Manche Haferdrinks ohne zugesetzten Zucker enthalten tatsächlich nur Kohlenhydrate und sind somit tatsächlich Milchersatz ohne Zucker, während andere natürlichen Zucker enthalten.
  3. Pflanzenmilch aus Hülsenfrüchten oder Nüssen bevorzugen: Ungesüßte Pflanzendrinks aus Hülsenfrüchten wie Soja oder Erbsen sowie aus Nüssen liefern unter den Milchalternativen am wenigsten Kohlenhydrate und Zucker.
  4. Transparente Hersteller wählen: Einige Hersteller machen darauf aufmerksam, dass der Zuckergehalt in der Pflanzenmilch von Natur aus besteht.

Empfehlenswerte zuckerfreie Pflanzenmilchsorten:

  • Alpro "Not Milk" (zuckerfrei)
  • Zuckerfreie Soja- oder Nussmilch-Varianten
  • Haferdrink von Alpro, der ohne Fermentation hergestellt wird und keine Einfach- und Zweifachzucker enthält (Wasser, Hafer (8,7%), Zichorienwurzelfasern, Sonnenblumenöl, Calciumcarbonat, Meersalz, Stabilisator (Gellan), Vitamine (B2, B12, D2))
  • Hafermilch von Natumi und Allos (zuckerfrei)

Barista-Milch ohne Zucker:

Viele Kaffeeliebhaber schätzen Barista-Milch, da sie sich besonders gut zum Aufschäumen eignet. Wer auf Zucker verzichten möchte, findet anhand der Zutatenliste und der Nährwertangaben den richtigen Milchersatz ohne Zucker. Vor allem unter Mandel-, Erbsen- und Sojadrinks gibt es zuckerfreie oder zuckerarme Varianten. Eine Vly (aus Erbsenprotein) schäumt fantastisch, auch ohne "Barista" auf der Packung.

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Zuckerfreier Genuss im Alltag

Erfahrungen mit Zuckerfasten

Ein Zuckerfrei-Experiment kann viele positive Auswirkungen haben, wie z.B. bessere Haut, mehr Energie, weniger Stimmungsschwankungen und sogar Gewichtsverlust.

Tipps für ein erfolgreiches Zuckerfrei-Experiment:

  1. Versteckte Zuckerquellen identifizieren: Achten Sie auf Zuckerzusätze in unerwarteten Lebensmitteln wie Tiefkühl-Beerenmischungen, Hummus, Linsen-, Taboulé- oder Quinoasalaten.
  2. Pflanzenmilch bewusst auswählen: Verwenden Sie ungesüßte Hafermilch oder andere zuckerfreie Pflanzenmilchsorten für Ihren Kaffee.
  3. Alternativen zum Süßen finden: Ersetzen Sie Zucker in Kuchen und Muffins mit Bananen und selbstgemachtem Dattelpüree.
  4. Snacks selbst zubereiten: Bereiten Sie herzhafte Knabbereien wie Chips selbst zu, um die Zutatenliste kontrollieren zu können.
  5. Zuckerfreie Desserts entdecken: Genießen Sie Mousse au Chocolat aus Avocado, Datteln und Kakaopulver oder zuckerfreie Schokoladenriegel.

Zuckerfreie Sirupe für den besonderen Geschmack

Für alle, die hart trainieren und trotzdem Wert auf Genuss legen, gibt es Zero Barista Sirupe in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Vanille, Caramel, Mandel, weiße Schokolade und Pistazie. Diese Sirupe passen zu jedem Kaffee, egal ob Espresso, Filterkaffee oder aus dem Kaffeevollautomat.

Anwendung:

Geben Sie 2 Teelöffel (10 ml) Sirup auf einen 200 ml Kaffee oder einen Spritzer zum Espresso. Die Dosierung kann je nach Bedarf und Geschmack angepasst werden.

Alternativen zu zuckerhaltigem Cappuccino-Pulver

Wer jeden Morgen löslichen Cappuccino trinkt, sollte wissen, dass dieser oft zu einem großen Teil aus Zucker besteht. Es gibt jedoch gesündere Alternativen:

  1. Wasser: Das beste und natürlichste Getränk für uns Menschen ist Wasser. Probieren Sie Infused Water mit Geschmack aber ohne Zucker oder Kalorien.
  2. Echten Cappuccino: Bereiten Sie sich einen echten Cappuccino mit einem Espressokocher und einem Milchschäumer zu. Verwenden Sie ungesüßte Mandelmilch anstelle von Kuhmilch.
  3. Löslichen Kaffee: Nehmen Sie statt Cappuccino-Pulver einen simplen löslichen Kaffee.
  4. Getreidekaffee: Verwenden Sie Getreidekaffee als Alternative.
  5. Kakao: Trinken Sie zuckerfreien Kakao mit zuckerarmer Pflanzenmilch.

Zuckerfreie Cocktails als Ergänzung zum Kaffeeerlebnis

Zuckerfreie Cocktails können eine großartige Ergänzung zu Ihrem Kaffeeerlebnis sein und eine vielfältige Auswahl an Geschmacksrichtungen bieten. Sie sind eine gesündere Alternative zu Kaffeeprodukten, da sie weniger Kalorien enthalten und den Blutzuckerspiegel nicht so stark beeinflussen. Die Zutaten in zuckerfreien Cocktails sind oft natürlicher und können eine Vielzahl von Aromen und Geschmacksrichtungen bieten, die in Kaffeeprodukten nicht vorhanden sind.

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