Alnatura Honig Kaltgeschleudert: Informationen rund um ein natürliches Süßungsmittel

Einführung

Honig ist ein uraltes Süßungsmittel, das seit Jahrtausenden vom Menschen genutzt wird. Bevor Zuckerrohr, Zuckerrüben und Ahornsirup verfügbar waren, war Honig oft die einzige Quelle für Süße. Dieser Artikel beleuchtet die Entstehung von Honig, die Vielfalt der Sorten und die Bedeutung des Begriffs "kaltgeschleudert" im Zusammenhang mit Alnatura Honig.

Was Bio-Honig ausmacht

Bio-Honig zeichnet sich durch ein bienenfreundliches Umfeld aus. Die EG-Öko-Verordnung schreibt vor, dass die Bienenweide in einem Umkreis von drei Kilometern hauptsächlich aus Pflanzen des ökologischen Landbaus und/oder Wildpflanzen bestehen muss. Schadstoffemittierende Industrien, Autobahnen oder Müllverbrennungsanlagen sind in diesem Gebiet verboten. Die Bienenbehausung muss aus natürlichen Rohstoffen wie Holz, Lehm und Stroh bestehen und darf nur von außen mit schadstoff- und pestizidfreien Farben gestrichen werden. Die Winterfütterung der Bienen erfolgt mit Bio-Zucker, da ihnen der eigene Honig entnommen wird. Das Beschneiden der Flügel der Königinnen ist ebenfalls verboten, da dies eine übliche Maßnahme ist, um das Schwärmen zu verhindern.

Wie Honig entsteht

Bienen sammeln Nektar von blühenden Pflanzen oder zuckerhaltige Ausscheidungen von Insekten, um Honig zu produzieren. Letzteres wird für Wald- oder Tannenhonig verwendet. Die Bienen nehmen den Nektar mit ihrem Rüssel auf und reichern ihn mit eigenen Stoffen an, bevor sie ihn in den Waben ablegen. Dort reift der Honig und verliert Wasser. Sobald die richtige Restfeuchte erreicht ist, verschließt die Biene die Wabe mit Wachs. Dies signalisiert dem Imker, dass der Honig geschleudert werden kann.

Beim Schleudern darf die Temperatur im Bienenstock nicht überschritten werden, da Honig neben rund 80 Prozent Zucker auch hitzeempfindliche Aminosäuren und Enzyme enthält. Temperaturen über 40 Grad Celsius sollten vermieden werden, auch im Hausgebrauch, beispielsweise bei heißer Milch mit Honig.

Kaltgeschleuderter Honig: Ein Qualitätsmerkmal?

Der Begriff "kaltgeschleudert" war früher ein Qualitätsmerkmal, ist aber heute eine unzulässige Werbung mit Selbstverständlichkeiten. Das Schleudern mit Wärmezufuhr ist keine gängige Praxis, da die Waben beschädigt würden. Honig ist grundsätzlich kaltgeschleudert, und die rechtlichen Leitsätze untersagen diese Auslobung seit 2011. Das Gleiche gilt für den Hinweis "wabenecht", da jeder Bienenhonig aus Waben stammt.

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Sortenvielfalt

Bienen sind blütenstet, das heißt, ein Bienenvolk sammelt bevorzugt den Nektar einer Pflanzenart. Dies ist die Grundlage für Sorten wie Akazien- oder Rapshonig. Bereits der gesammelte Nektar liefert Geschmacks- und Farbstoffe, die sich im Honig wiederfinden. Das Zuckerspektrum beeinflusst die Konsistenz: Ein hoher Fruktoseanteil sorgt dafür, dass der Honig lange flüssig bleibt, wie beispielsweise Akazienhonig. Überwiegt die Glukose, wird der Honig schneller fest und der Zucker kristallisiert, was typisch für Rapshonig ist. Durch vorsichtiges Erwärmen im Wasserbad kann jeder Honig wieder cremig und weich gemacht werden.

Alnatura Bienenschmaus: Ein Beitrag zur Bienenweide

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Tütchen Alnatura Bienenschmaus verkauft, die Saatgut für jeweils etwa vier Quadratmeter enthalten. Rein rechnerisch wurde durch die Aussaat des Bienenschmauses eine große Fläche zum erblühen gebracht und bietet somit eine Nahrungsquelle für Honigbienen und andere Insekten.

Qualitätsmerkmale von Blütenhonig

Blütenhonig zeichnet sich durch eine helle bis sehr helle Farbe, eine teilkristalline und feincremige Konsistenz sowie einen süß-blumigen, leicht herben und ausgewogenen Geschmack aus. Die sensorische Qualität wird differenziert beurteilt. Es gibt keine Hinweise auf Verfälschungen, und das physikalisch-chemische Profil wird positiv bewertet. Die Herkunft des Produkts verteilt sich auf mehrere Länder, und die biologische Erzeugung wird kontrolliert. Allerdings können sowohl die Deklaration als auch die Authentizitätsprüfung Schwächen aufweisen. Schadstoffe werden nicht nachgewiesen, und die Verpackung wird als nutzerfreundlich eingestuft.

Honig im Test: MGO 400+ von Manuka Health

Bei der Auswahl von Honig spielen Menge, Geschmack und Reinheit eine wichtige Rolle. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Modell MGO 400+ von Manuka Health, das sich durch seine antibakterielle Kraft auszeichnet.

Roher Honig: Naturbelassen und wertvoll

Roher Honig ist die naturbelassene Form von Honig, der weder gefiltert noch erhitzt wurde. Die deutsche Honigverordnung schreibt vor, Honig in seinem naturbelassenen Zustand zu verkaufen. Ausnahmen bilden lediglich Backhonig und gefilterter Honig, dem Pollen entzogen werden dürfen. Ein "Echter Deutscher Honig" muss den Qualitätsrichtlinien der deutschen Honigverordnung und den Kriterien des Deutschen Imkerbundes e.V. (D.I.B.) entsprechen. Letztere sind in einigen Punkten strenger, insbesondere was das Erwärmen betrifft.

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Prüfer messen die Invertaseaktivität und den Hydroxymethylfurfural-Gehalt (HMF-Gehalt) des Honigs, um festzustellen, ob und wie stark der Honig erhitzt wurde. Die erlaubten Grenzwerte sind beim D.I.B. sehr niedrig. Ein hoher HMF-Gehalt deutet darauf hin, dass der Honig erhitzt wurde, was die Honigqualität mindert.

Die Honigsorte spielt keine Rolle bei der Frage, ob es sich um rohen Honig handelt. Rohen Honig erkennt man am einfachsten an der Kennzeichnung "Echter deutscher Honig". Zuckerkristalle am Glasrand sind ebenfalls ein Indiz für naturbelassenen Honig.

Nährwerte und Gesundheit

Honig wird oft als gesunder Zuckerersatz beworben, besteht aber hauptsächlich aus Zucker. Er enthält jedoch wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Natrium oder Phosphor sowie C- und B-Vitamine. Dank bestimmter Enzyme wirkt Honig antibakteriell. Insbesondere in rohem Honig bleiben diese gesunden Inhaltsstoffe erhalten. Auch Pollen sind in rohem Honig noch zu finden, die den Appetit und die Verdauung anregen können. Wird Honig gefiltert oder erhitzt, gehen diese gesunden Inhaltsstoffe zum Teil verloren.

Gesünder als roher Honig ist nur Wabenhonig, da das Wachs noch mehr wertvolle Nährstoffe, Pollen und Propolis enthält. Propolis ist ein von den Bienen produzierter harziger Stoff, der den Bienenstock vor Eindringlingen und Krankheiten schützt.

Regionaler Honig und Bio-Qualität

Generell sollte Honig regional und in Bio-Qualität gekauft werden. Ein Großteil des in Deutschland konsumierten Honigs kommt aus dem Ausland. Achten Sie beim Kauf daher immer auf die Herkunftsangabe und unterstützen Sie lokale Imker. Bioläden, Reformhäuser, Wochenmärkte oder Hobby-Imker aus der Nachbarschaft sind gute Anlaufstellen für regionalen Honig.

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