Allergien natürlich behandeln: Die Wirksamkeit von Honig im Fokus

Honig wird seit Jahrtausenden in der Medizin verwendet und hat aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile das Interesse von Wissenschaftlern weltweit geweckt. Studien deuten darauf hin, dass Honig bei der Behandlung verschiedener allergischer Erkrankungen eine Rolle spielen könnte. Dieser Artikel beleuchtet die potenziellen Vorteile von Honig bei Allergien, insbesondere bei allergischer Rhinitis, und untersucht die verschiedenen Aspekte im Zusammenhang mit der Anwendung von Honig zur Linderung von Allergiesymptomen.

Honig als potenzielles Mittel gegen allergische Erkrankungen

Einige Studien deuten darauf hin, dass Honig ein wirksames antiallergisches Mittel sein könnte, das bemerkenswerte Verbesserungen bei bestimmten Arten von allergischen Erkrankungen zeigt. Eine Reihe von Studien hat positive Ergebnisse bei allergieähnlichen Symptomen gezeigt. Der Fachbegriff für die jahreszeitlich bedingte laufende Nase und juckende Augen, die viele von uns erleben, ist allergische Rhinitis [AR]. Es hat sich gezeigt, dass Honig die AR-Symptome nicht nur während des Untersuchungszeitraums verbessert, sondern auch danach. So zeigte sich beispielsweise in einer Studie, dass die Einnahme von Honig eine signifikante Besserung der einzelnen Symptome der allergischen Rhinitis (AR) bewirkte und dass die Besserung auch einen Monat nach Beendigung der Behandlung noch anhielt.

Manuka-Honig: Ein besonderes Naturprodukt mit heilender Wirkung?

Manuka-Honig, der aus dem Nektar der Südseemyrte (Leptospermum scoparium) gewonnen wird, die in Neuseeland und Teilen Australiens heimisch ist, wird traditionell als Naturheilmittel gepriesen. Ihm werden antimikrobielle und heilende Eigenschaften zugeschrieben und er wird häufig als Superfood bezeichnet. Das Besondere an Manuka-Honig ist seine antibakterielle Aktivität, die auf den Inhaltsstoff Methylglyoxal (MGO) zurückgeführt wird. MGO entsteht aus Dihydroxyaceton (DHA), das in den Blüten des Manuka-Strauchs vorkommt. In der Literatur wird berichtet, dass medizinischer Manuka-Honig, vor allem aufgrund des enthaltenen MGOs, eine Vielzahl von Bakterien hemmen kann, einschließlich einiger antibiotikaresistenter Stämme. Diese Erkenntnisse stammen jedoch aus Laboruntersuchungen. Es ist unklar, ob sie auf den lebenden Organismus übertragbar sind. Medizinischer Manuka-Honig soll zudem verhindern, dass sich auf Wunden ein Biofilm bildet, der Bakterien vor Antibiotika schützt. Außerdem soll er bestehende Biofilme auflösen und so die Wundheilung unterstützen.

Lagerung von Honig

Wie bei jedem Lebensmittel ist die richtige Lagerung entscheidend - sie verlängert die Haltbarkeit von Honig und erhält seine Wirkung. Honig als Lebensmittel sollten Sie an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort aufbewahren, da er hitze- und lichtempfindlich ist. Wenn er längere Zeit hohen Temperaturen und Licht ausgesetzt ist, können wertvolle Stoffe und Enzyme abgebaut werden. Von einer Lagerung im Kühlschrank wird abgeraten, da Honig bei Kälte kristallisiert und wieder erhitzt werden muss, um flüssig zu werden. Bei zu hoher Hitze besteht die Gefahr, dass die Enzymaktivität und somit die gesundheitsfördernden Eigenschaften beeinträchtigt werden. Ein trockener Ort ist ebenfalls wichtig, da Honig Feuchtigkeit aus der Luft zieht. Daher sollten Sie am besten immer den Deckel fest verschließen. Stellen Sie Ihr Honigglas in den Vorratsschrank oder in eine Speisekammer, wo es vor Licht und Wärme geschützt ist. So bleibt Ihr Honig lange frisch und behält seine gesunden Eigenschaften.

Medizinischer Manuka-Honig zur Wundbehandlung

Manuka-Honig wird in verzehrgeeigneten und medizinischen, sterilen Varianten angeboten. Medizinischer, steriler Manuka-Honig muss bestimmte Reinheits- und Sicherheitskriterien erfüllen. Er enthält die Wirkstoffe in den erforderlichen standardisierten Mengen, damit er direkt oder in Form anderer Zubereitungen zur Wundbehandlung verwendet werden kann. Nur der medizinische, sterile Honig darf zur Wundbehandlung verwendet werden. „Normaler“ Manuka-Honig hingegen ist ein Naturprodukt, das Keime enthält und folglich schwere Reaktionen und Wundinfektionen hervorrufen kann. Babys und Säuglingen unter zwölf Monaten sollte kein Honig verabreicht werden, da sich ihre Darmflora noch nicht komplett entwickelt hat und sie sich dadurch mit dem seltenen, aber lebensgefährlichen Säuglingsbotulismus infizieren können.

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Propolis: Das Kittharz der Bienen als Immunstärker

Circa 50 bis 200 Gramm der wachsartigen Substanz produzieren die Arbeiterbienen eines Volks pro Jahr, um den Bienenstock abzudichten und die Waben vor Mikroorganismen zu schützen. Die Bienen nutzen dabei die klebrigen, harzigen Absonderungen von Knospen und Blättern und vermischen sie mit eigenem Drüsensekret und Wachs. Bereits die alten Ägypter erkannten die Vorteile von Propolis und nutzten das Schutzharz bei kleinen Verletzungen und Entzündungen. Bis heute wird Propolis in der Naturheilkunde verwendet, um Bakterien zu bekämpfen, Infektionen vorzubeugen und die Abwehrkräfte zu unterstützen. Allerdings kann sich die Zusammensetzung von Propolis von Bienenstock zu Bienenstock je nach örtlichen Gegebenheiten stark unterscheiden.

Anwendung von Propolis

Propolis ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, zum Beispiel als Mund- und Rachenspray, Lutschpastillen und Kapseln zum Einnehmen als natürliche Ergänzung für Ihre Hausapotheke. In Zeiten erhöhter Infektanfälligkeit oder starker Belastung kann die Kombination von Propolis und Zink die Abwehrkräfte unterstützen. Zink ist ein wichtiges Spurenelement, das zu einer normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. Dank Propolis sollen eingedrungene Krankheitserreger effizienter bekämpft werden. Bei Heiserkeit und Kratzen im Hals wirken Pastillen mit Propolisextrakt und Salbei wohltuend und beruhigend. Sie unterstützen den Heilungsprozess der Schleimhäute und schonen die angegriffene Stimme. Ein Mundgel oder -spray mit Propolisextrakt wirkt antibakteriell und wundheilungsfördernd bei Schleimhautentzündungen, Druckstellen oder schmerzhaften Bläschen im Mund. Für spröde Lippen ist ein spezieller Lippenbalsam mit Propolisextrakt empfehlenswert.

Vorsicht bei Allergien

Wer auf Wespen- oder Bienenstiche oder auch Pollen allergisch reagiert, sollte auf die Einnahme von Propolis verzichten, um allergischen Reaktionen vorzubeugen.

Die Rolle von Honig bei Erkältungen und Husten

Honig gilt als ein wohltuendes Heilmittel, wenn die Schleimhaut im Rachen bei Husten gereizt ist. Wissenschaftler der Oxford Medical School haben Studien zur Wirksamkeit von Honig ausgewertet und kommen zu dem Ergebnis, dass Honig die Behandlung von Husten effektiv unterstützen kann. Zum Teil waren die Hustenanfälle deutlich schwächer ausgeprägt, wenn Honig zur Linderung angewendet wurde. Eine Tasse Tee mit Honig kann bei Erkältungen vor nächtlichen Hustenattacken schützen. Allerdings ist Honig für Kinder unter einem Jahr prinzipiell nicht geeignet. Denn Honig kann Sporen von Clostridium botulinum enthalten, ein Bakterium, das bei Babys eine lebensbedrohliche Darmkrankheit auslösen kann, da ihre Körperabwehr und Darmflora noch nicht ausreichend ausgebildet sind.

Honig als Zuckerersatz und seine gesundheitlichen Vorteile

Honig ist zwar ein reines Naturprodukt und wird oft als gesunde Alternative zu Industriezucker bezeichnet. Tatsächlich enthält er zwar Antioxidantien, die der Gesundheit zugutekommen können, ist aber im Grunde auch nur eine andere Art von Zucker und enthält pro Esslöffel immerhin etwa 64 Kalorien. Zum Süßen von Getränken und Speisen ist Honig ein prima Zuckerersatz. Da Honig eine höhere Süßkraft als Haushaltszucker hat, lassen sich auf diese Weise Kalorien sparen. Außerdem verfügt Honig über eine größere Vielfalt an Inhaltsstoffen (Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Enzyme) und eignet sich aufgrund seines Eigengeschmacks wunderbar zum Verfeinern von Rezepten und zum Backen.

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Allergie vs. Unverträglichkeit: Ein wichtiger Unterschied

Zunächst muss die Bedeutung einer Allergie geklärt werden. Der Begriff Allergie wird häufig undifferenziert und fälschlicherweise synonym mit dem der Unverträglichkeit (auch Intoleranz) verwendet, da beide Reaktionen ähnliche Symptome hervorrufen können. Eine Nahrungsmittelintoleranz herrscht dann vor, wenn es im Körper zu Stoffwechselstörungen kommt, zum Beispiel durch einen Enzymdefekt oder Enzymmangel. Durch den mangelnden Abbau bestimmter Substanzen im Körper kommt es zu dosisabhängigen Darmreaktionen wie Blähungen, Krämpfe, Durchfall oder Verstopfung. Häufigste Vertreter der Nahrungsmittelintoleranzen sind die Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Sorbitintoleranz. Bei einer Allergie handelt es sich um eine fehlorientierte Immunreaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe, die sogenannten Allergene, die in der Umwelt oder Nahrung vorkommen. Sie werden vom Körper als fremd eingestuft und lösen eine spezifische Immunantwort aus. Hier reichen oft schon kleinste Mengen des Allergens aus. Allergische Symptome basieren überwiegend auf einer Antigen-Antikörper-Reaktion und können stark variieren zwischen Reaktionen der Schleimhaut (Schwellungen im gesamten Mund-, Nasen- (allergische Rhinitis) und Rachenraum sowie Anschwellen der Zunge), Symptome im Magen-Darm-Bereich (wie Übelkeit, Erbrechen, Blähungen und Durchfall), Reaktionen der Atemwege mit Verengung der Bronchien (allergisches Asthma) und der Haut (atopisches Ekzem, Juckreiz und Nesselsucht) bis hin zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Zwar können allergische Reaktionen ähnlich wie die Reaktionen einer Intoleranz sein, direkt lebensbedrohlich sind aber nur Nahrungsmittelallergien.

Honig und Allergien: Was Sie wissen sollten

Honig ist ein reines Naturprodukt ohne jegliche Zutaten. Honig enthält deshalb auch kein Zutatenverzeichnis und auch keine Kennzeichnung von möglichen allergenen Zutaten. Aber wie sind die natürlichen Bestandteile von Honig zu betrachten? Etwa 2 bis 11 % der Bevölkerung reagieren allergisch auf die Proteinbestandteile im Honig mit einer Sofortreaktion (Typ 1 Allergie). Eine Abgrenzung zu Kreuzallergien ist allerdings schwierig. Ob und welche Allergene im Honig eine Allergie auslösen, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. So könnte der Honig selbst Auslöser der allergischen Reaktion sein, aber auch das Vorliegen einer Kreuzallergie auf die im Honig enthaltenden Pollen oder eventuelle Bienenrückstände sind möglich. Das erklärt auch, weshalb manche Pollenallergiker auf bestimmte Honigsorten allergisch reagieren und sie andere wiederum vertragen. Trotzdem muss eine Pollenallergie nicht gleichzeitig eine Honig-Allergie bedeuten. In 10 Gramm Honig ist ein mittlerer Gehalt von 20.000 bis 100.000 Pollen zu finden. Dabei handelt es sich vor allem um die von Insekten bestäubten Pollen, die beispielsweise von Obstbäumen, Raps, Löwenzahn oder Heidekraut stammen, wobei sich auch einige vom Wind bestäubte Pollen mit untermischen. Bis zu 150 Pollenarten konnten in einzelnen Honigen ermittelt werden, von denen 15 bis 25 Arten besonders häufig vorkommen. Allergene Pollen kommen eher in entsprechend reinen Sortenhonigen (Senfhonig, Macadamiahonig, Mandelhonig) vor. Deshalb sollten gerade hier Allergiker, die auf diese Pflanzenbestandteile reagieren, achtsam sein. Es gibt keinen Sortenhonig von nektarlosen Pflanzen, weswegen Pollen von Haselnuss, Walnuss, Pistazien, Pekannüsse, Sellerie und (eher auch) von Lupinen nur in kleinsten Spuren im Honig vorkommen.

Diagnose einer Honigallergie

Falls eine Honig-Allergie vermutet wird, sollte beim Arzt ein Allergietest erfolgen. Eine gängige Methode ist der Pricktest, mit dem sich auch eine Honig-Allergie diagnostizieren lässt. Zwar wird die Honig-Allergie als Nahrungsmittelallergie vom Typ I eingestuft, dennoch kommt die Honig-Allergie vergleichsweise selten vor. Zum Vorkommen einer Honig-Allergie können keine präzisen Angaben gemacht werden, da sich die Honig-Allergie insbesondere mit der Reaktion durch eine Pollenallergie überschneiden kann.

Apitherapie und ihre Anwendungsmöglichkeiten

Viel Honig essen: Was so einfach und appetitlich klingt, ist eher kein wirksames Mittel gegen eine Pollenallergie. Bei der sogenannten Apitherapie (von »Apis mellifera« für Biene) existieren dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) zufolge mehrere Anwendungsmöglichkeiten: So wird beispielsweise nicht nur Honig verzehrt, sondern auch Bienenstockluft zur Inhalation eingesetzt. Auch im Honig seien Pollen enthalten, auf die Betroffene mit allergischen Beschwerden wie einem Asthmaanfall reagieren könnten. Eine Honigallergie selbst existiere zwar nicht, da es kein Honigallergen gibt, dafür jedoch Allergene im Honig.

Bienenstockluft-Inhalation

Ähnliches gilt beim Inhalieren von Bienenstockluft. Bei dieser Anwendung wird die Luft aus dem Bienenstock abgesaugt und über einen Schlauch in eine Inhalationsmaske geführt. Dieses Dampfgemisch enthalte ebenfalls Pollen sowie weitere Inhaltsstoffe wie Propolis, Wachse, Harze und ätherische Öle, so der DAAB. Ein weiterer kritischer Punkt ist dem DAAB zufolge die Wirksamkeit solcher Honig-Anwendungen. »In 10 Gramm Honig ist zwar ein mittlerer Gehalt von 20.000 bis 100.000 Pollen zu finden, aber der Gesamtanteil der Pollen im Honig beträgt maximal 0,1 Prozent«, zitiert der DAAB dazu den Honig-Verband. Diesem zufolge handelt es sich dabei vor allem um die von Insekten bestäubten Pollen, die beispielsweise von Obstbäumen, Raps, Löwenzahn oder Heidekraut stammen - und eher wenige vom Wind bestäubte Pollen. Von einer Selbstmedikation ohne ärztliche Behandlung wird abgeraten. Besteht der Verdacht einer Allergie, sollte immer eine ärztliche Allergie-Diagnostik und Behandlung erfolgen.

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Honig zur Immunisierung gegen Allergien?

Da Honig geringe Mengen an Blütenpollen enthält, kann er beim Verzehr das Immunsystem trainieren - ähnlich wie bei einer schulmedizinischen Desensibilisierung. Es muss dabei kein ganzes Glas sein, ein Teelöffel am Morgen reicht bereits aus. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, darf es allerdings kein beliebiger Honig sein. Der Honig wurde von Bienen aus der Region produziert. Der Zeitpunkt der Gewinnung sollte stimmen. Wer etwa allergisch auf Frühblüher reagiert, greift am besten zu Honig, der im April oder Mai aus den Waben geschleudert wurde.

Stadthonig und das Bienensterben

Stadthonig liegt im Trend - eine Win-win-Situation für Mensch und Tier. Denn während Hobby-Imker auf der Dachterrasse ihrer Leidenschaft frönen, tragen sie zur Rettung der Bienen bei. Und die haben es gerade ziemlich schwer: Pflanzenschutzmittel, eine monotone Agrarlandschaft und der Klimawandel bedrohen die Bienen ernsthaft. Damit ist das wichtigste Nutztier des Menschen in Gefahr. Ohne die Bienen, die fleißig unsere Pflanzen bestäuben, müssten wir nicht nur auf Honig verzichten, sondern auch auf große Teile der Obst- und Gemüseernten. In der Stadt sieht die Lage jedoch ganz anders aus. Hier finden die Bienen auf Balkonen, in Innenhöfen, Schrebergärten oder Stadtparks ein breites Angebot an Nektarquellen vor.

Die Pollenmenge im Honig und ihre Bedeutung

Der verwendete Honig sollte auf jeden Fall aus der jeweiligen Region des Patienten kommen, damit eventuell allergieauslösende Pollen enthalten ist. „In den Blüten fällt ein Teil der freigesetzten Pollen in den Nektartropfen der jeweiligen Blüte und wird mit dem Nektartropfen von der Sammelbiene aufgenommen. Die Pollenkörner von Pflanzen sind je nach Pflanzenart unterschiedlich geformt. Pollen verschiedener Pflanzenfamilien, -gattungen und z. T. auch -arten lassen sich mikroskopisch unterscheiden. Honig trägt aufgrund der vorhandenen Pollen ein „Identifikationsmuster“ in sich, anhand dessen die regionale und botanische Herkunft des Honigs abgelesen werden kann.“ (Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) Normalerweise ist aber die jeweilige Pollenart im Honig nicht in ausreichender Menge vorhanden, um einen wirksamen Effekt zu erzielen. Außerdem handelt es sich bei den Pollen im Honig meist um ein Pollengemisch unterschiedlicher Pollenarten. Zudem sammeln Bienen vorwiegend Nektar und Pollen insektenblütiger Pflanzen. Windblütige Pflanzen können aber auch wichtig sein. Beispielsweise liefern im zeitigen Frühjahr bei Nahrungsmangel Hasel und Erle sehr eiweißreiche Pollen. Eine wichtige Nahrungsquelle zur Fütterung der Brut. „In 10 Gramm Honig ist zwar ein mittlerer Gehalt von 20.000 bis 100.000 Pollen zu finden, aber der Gesamtanteil der Pollen im Honig beträgt max. 0,1 %. Dabei handelt es sich vor allem um die von Insekten bestäubten Pollen, die beispielsweise von Obstbäumen, Raps, Löwenzahn oder Heidekraut stammen, wobei sich auch einige vom Wind bestäubte Pollen mit untermischen. Bis zu 150 Pollenarten konnten in verschiedenen Honigen ermittelt werden, von denen 15 bis 25 Arten besonders häufig vorkommen. Welcher Pollentyp im Honig vorhanden ist, hängt vom Ort der Honiggewinnung, der Jahreszeit und der Herstellungsmethode ab.“ (Quelle: Honig-Verband. e. V.)

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