Wie viel Zucker ist in Slush-Eis? Ein umfassender Leitfaden

Slush-Eis, auch bekannt als Slushie oder Slushy, ist ein beliebtes halbgefrorenes Getränk, das besonders an heißen Sommertagen für Erfrischung sorgt. Es besteht hauptsächlich aus zerkleinertem Eis, das mit einer fruchtigen Komponente und viel Zucker, meist in Form von Sirup, vermischt wird. Die bunte und süße Verlockung ist vor allem bei Kindern beliebt, doch es gibt einiges zu beachten, insbesondere in Bezug auf den Zuckergehalt und andere Inhaltsstoffe.

Was ist Slush-Eis?

Slush-Eis ist im Grunde zerkleinertes Eis, das mit einer süßen, oft fruchtigen Flüssigkeit vermischt wird. Es wird üblicherweise in einem Becher mit einem Strohhalm serviert, so dass es wie ein Getränk genossen werden kann. Slush-Eis ist vor allem im Sommer in Freibädern, Kinos und Vergnügungsparks zu finden. Es lässt sich aber auch einfach und kostengünstig zu Hause zubereiten.

Die Zusammensetzung von Slush-Eis

Die Hauptbestandteile von Slush-Eis sind Wasser, Zucker, Aromen und Farbstoffe. Oft werden auch Konservierungsstoffe verwendet. Der hohe Zuckergehalt ist ein wesentlicher Bestandteil des Geschmacks, aber auch ein Grund zur Besorgnis. In einem halben Liter Slush-Eis können bis zu 20 Würfel Zucker enthalten sein, was etwa 60 Gramm Zucker entspricht.

Farbstoffe

Besondere Vorsicht ist bei den Farbstoffen geboten. Einige Azofarbstoffe stehen im Verdacht, Pseudoallergien auszulösen und bei Kindern Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen zu begünstigen.

Glycerin

Ein weiterer Inhaltsstoff, der in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerückt ist, ist Glycerin (E 422). Dieser Stoff wird zugesetzt, um das Getränk auch bei eisigen Temperaturen halbflüssig und cremig zu halten. Insbesondere zuckerfreie Slush-Eis-Varianten enthalten viel Glycerin, da es zudem 60 Prozent der Süßkraft von Haushaltszucker aufweist. Glycerin ist als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen, allerdings gibt es keine festgelegte Höchstmenge. Es darf so viel verwendet werden, wie technologisch notwendig ist („quantum satis“).

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Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor gesundheitlichen Risiken durch Glycerin in Slush-Eis-Getränken. In wissenschaftlichen Studien wurden nach dem Genuss von Slush-Eis Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Unterzuckerung und sogar Bewusstseinsstörungen beobachtet. Besonders Kinder können empfindlich auf hohe Glycerinmengen reagieren.

Zuckergehalt im Test

Um zu verstehen, wie sich der Zuckergehalt auf die Konsistenz und den Geschmack von Slush-Eis auswirkt, wurden verschiedene Zuckerlösungen getestet. Eine Lösung mit 5 % Zucker verklumpte schnell und verstopfte den Auslaufhahn der Maschine. Eine 13-prozentige Zuckerlösung ergab die perfekte Konsistenz. Eine 50-prozentige Lösung gefror nicht vollständig und blieb flüssig.

Es wurde auch getestet, wie sich der Einsatz von Xylit anstelle von Zucker auswirkt. Cola Zero gefror überhaupt nicht, während Xylit eine gute Konsistenz ergab, aber einen leicht veränderten Geschmack hatte. Die klassische Cola war der Favorit.

Gesundheitsrisiken und Warnungen

Slush-Eis kann aufgrund des hohen Zuckergehalts und potenziell schädlicher Zusatzstoffe wie Glycerin gesundheitliche Risiken bergen. Ein übermäßiger Konsum von Zucker kann zu Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Zahnproblemen führen. Glycerin kann in großen Mengen zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit und Durchfall führen.

Das BfR empfiehlt, die Glycerinmengen in Slush-Eis-Getränken möglichst gering zu halten, um Risiken für Kinder zu vermeiden. Insbesondere Kinder unter vier Jahren sollten vorsorglich kein Slush-Eis mit Glycerin verzehren. Wenn Glycerin zugesetzt wird, sollte ein klarer Warnhinweis angebracht werden, der vor allem Eltern ausreichend und eindeutig vor dem Verzehr warnt.

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Slush-Eis selber machen: Zuckergehalt kontrollieren

Um die Risiken zu minimieren und den Zuckergehalt zu kontrollieren, empfiehlt es sich, Slush-Eis selbst zuzubereiten. Hier sind einige Methoden und Tipps:

Methoden zur Slush-Eis-Herstellung

  1. Slush-Eismaschine: Für größere Mengen und häufigen Gebrauch ist eine Slush-Eismaschine ideal. Sie kühlt die Flüssigkeit selbstständig herunter und hält den Slushie durch ein Rührwerk in Bewegung.
  2. Mixer: Ein Mixer ist eine einfache Methode für kleinere Mengen. Eiswürfel werden zerkleinert und mit Sirup oder Saft vermischt.
  3. Slushie-Becher: Diese Becher werden vorgekühlt und dann mit Fruchtsaft gefüllt. Durch Quetschen des Bechers gefriert der Inhalt zu einem Slushie.
  4. Plastikbeutel & Stößel: Eine kostengünstige Methode, bei der Eiswürfel und Sirup in einem verschließbaren Beutel zerkleinert werden.

Slush-Eis-Sirup: Die leckersten Sorten

Für die Herstellung von Slush-Eis mit Sirup gibt es eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen. Hier eine Übersicht:

  • Slush-Eis-Sirupsorten:
    • Klassiker von ICE Bär (Waldmeister, Cola, Kirsche, Blaubeere, Himbeere, Brombeere, Wassermelone, Pfirsich, Apfel-Kiwi)
    • Ausgefallene Sorten von e=mk2 (Sunset Dream, Pina Colada, Lemon Chill, Strawberry Kiss)
  • Normale Sirupsorten:
    • Frutta Max (Granatapfel, Erdbeere, Mango, Johannisbeere) mit wenig Zucker
    • Pfanner Eistee-Sirup Pfirsich oder Almdudler Alpenkräuter-Sirup

Rezeptideen für selbstgemachtes Slush-Eis

  • Frucht-Slush-Eis:
    1. 300 g frisches Obst waschen und bei Bedarf schälen oder entkernen.
    2. Obst mit 200 ml Fruchtsaft und etwas Zitronensaft pürieren.
    3. Die Mischung in eine flache Schüssel geben und für 3-4 Stunden ins Gefrierfach stellen.
    4. Nach dem Gefrieren das Slush-Eis mit einer Gabel auflockern und in Gläser füllen.
  • Variationen:
    • Pürierte Früchte wie Himbeeren, Erdbeeren, Mango oder Melone verwenden.
    • Einen Esslöffel Joghurt oder Milch/Pflanzenmilch für eine cremigere Textur hinzufügen.
    • Limonade mit einem Spritzer Zitronensaft für eine extra frische Zitrusnote verwenden.
    • Softdrinks wie Fanta oder Sprite (weniger gesunde Variante aufgrund des hohen Zuckergehalts) verwenden.
    • Kaltes Kakao-Getränk für einen Schoko-Slushie verwenden.
    • Für Erwachsene: Einen Schuss Rum, Wodka oder Sekt hinzufügen.

Alternativen wählen

Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt für sich und seine Kinder lieber unbedenkliche Frucht- und Wassereissorten. Mittlerweile gibt es auch einige Sorten, die auf fruchteigenes Aroma und vergleichsweise geringe Zuckermengen setzen. Ein Blick auf die Zutatenliste gibt bereits viel preis.

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