Wie lange Plätzchenteig ruhen lassen: Tipps für perfekte Weihnachtsplätzchen

Die Weihnachtsbäckerei ist eine wunderbare Tradition, bei der köstliche Plätzchen entstehen, die die Vorfreude auf die Festtage steigern. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu perfekten Plätzchen ist das Ruhenlassen des Teigs. Aber warum ist das so wichtig und wie lange sollte der Teig ruhen? Dieser Artikel gibt Ihnen umfassende Antworten und Tipps rund um das Thema.

Warum sollte man Plätzchenteig kaltstellen?

Die meisten Plätzchenteige bestehen aus einfachen Zutaten wie Butter, Zucker, Eiern und Mehl. Das Kaltstellen, oder Ruhenlassen, dient dazu, die durch das Kneten entstandene Spannung im Teig abzubauen und ihn geschmeidiger zu machen. Wenn der Teig im Kühlschrank ruht, kann sich der Stärkekleber im Mehl besser entwickeln. Dies sorgt dafür, dass die Plätzchen im Ofen gut aufgehen und ihre Form behalten.

Wie lange muss der Teig ruhen?

In den meisten Rezepten für Plätzchenteig ist eine Kühlzeit von mindestens 30 Minuten vorgesehen. Einige Rezepte empfehlen sogar zwei Stunden, damit der Teig die perfekte Konsistenz erhält und sich optimal weiterverarbeiten lässt. Es ist ratsam, mindestens eine halbe Stunde Ruhezeit einzuhalten, damit sich alle Zutaten gut miteinander verbinden können.

Kühlzeit verkürzen oder verlängern

Wenn die Zeit drängt, kann man den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für etwa zehn Minuten ins Gefrierfach legen. Dadurch wird er schneller fest und lässt sich besser ausrollen.

Plätzchenteig kann auch länger kaltgestellt werden, als im Rezept angegeben. In den meisten Fällen ist es kein Problem, den Teig am Abend vorzubereiten und am nächsten Tag zu backen. Plätzchenteig kann bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, solange er nur die Grundzutaten enthält.

Lesen Sie auch: Tipps zur Lagerung von Rührkuchen

Tipps zum Kaltstellen

  • Bei großen Teigmengen ist es ratsam, den Teig in kleinere Portionen aufzuteilen und diese separat zu kühlen. So kann man immer nur so viel Teig aus dem Kühlschrank nehmen, wie man gerade verarbeiten möchte.
  • Überschüssigen Plätzchenteig kann man problemlos einfrieren.

Was tun, wenn der Teig die falsche Konsistenz hat?

Manchmal kann es vorkommen, dass der Teig zu trocken oder zu klebrig ist. Hier sind einige Tipps, um das Problem zu beheben:

  • Teig ist zu trocken oder krümelig: Etwas Fett oder ein weiteres Ei hinzufügen.
  • Teig klebt: Teig in den Kühlschrank legen, damit das Fett abkühlen kann.

Die richtige Lagerung von Plätzchen

Plätzchen sollten kühl und trocken gelagert werden, am besten in einer luftdichten Dose aus Plastik oder Metall. Jede Sorte sollte in einer eigenen Dose aufbewahrt werden, um zu verhindern, dass sich die Aromen vermischen. Die Plätzchen nebeneinander in die Dose legen und die Schichten mit Backpapier trennen, damit sie nicht aneinanderkleben.

Tipps zur Lagerung

  • Für Plätzchen mit weichem Kern, wie Lebkuchen oder Zimtsterne, ein Apfelstück in die Keksdose legen, um sie saftig zu halten.
  • Plätzchen ohne Schokoladenglasur oder Füllungen können eingefroren werden.

Plätzchenteig gehen lassen?

Im Zusammenhang mit Plätzchenteig spricht man in der Regel nicht vom "Gehenlassen", wie es bei Hefeteig üblich ist. Das Ruhenlassen im Kühlschrank dient hauptsächlich dazu, den Teig zu kühlen und die Zutaten zu verbinden.

Hefeteig gehen lassen

Hefeteig benötigt Wärme, um aufzugehen. Die Hefe vermehrt sich bei warmen Temperaturen schnell. Der Teig kann an einem warmen Ort, wie der Fensterbank über einer eingeschalteten Heizung oder im Backofen bei maximal 40 °C Ober-/Unterhitze, gehen gelassen werden. Es ist wichtig, den Teig mit einem feuchten Tuch abzudecken, damit er nicht austrocknet.

Hefeteig kann auch über Nacht im Kühlschrank gehen gelassen werden. Dabei sollte man jedoch nur die Hälfte der angegebenen Hefemenge verwenden und den Teig mit kalten Zutaten zubereiten. Durch die lange Gehzeit wird der Teig besonders feinporig und locker.

Lesen Sie auch: Schnelle Schokoladenhärtung

Sauerteig gehen lassen

Auch Sauerteig muss gehen, um sein Volumen zu vergrößern. Die Gehzeit hängt von der Temperatur ab. Sauerteig kann auch im Kühlschrank gehen gelassen werden, benötigt dann aber mehr Zeit.

Tipps und Tricks für perfekte Plätzchen

  • Verwenden Sie für Mürbeteig kalte Butter und Eier direkt aus dem Kühlschrank.
  • Tauchen Sie die Ausstechformen vor dem Ausstechen in Mehl, damit der Teig nicht kleben bleibt.
  • Backen Sie die Plätzchen bei 180 °C (Umluft 160 °C) ca. 10 - 12 Minuten.
  • Verzieren Sie die Plätzchen nach dem Backen mit Zuckerguss, Streuseln oder geschmolzener Kuvertüre.
  • Lassen Sie die Plätzchen vor dem Verzieren und Lagern vollständig auskühlen.

Zuckerguss selber machen

Für den Zuckerguss 200 g Puderzucker und 4 EL Zitronensaft zu einer glatten Masse verrühren und nach Belieben mit Speisefarbe einfärben. Den Zuckerguss mit einem kleinen Löffel, Pinsel oder Spritzbeutel auftragen. Solange der Guss noch feucht ist, können Sie die Plätzchen zusätzlich mit Streuseln, Nüssen oder Zuckerperlen verzieren.

Lesen Sie auch: Wie lange sind Kekse haltbar? Alles über Lagerung und Frische

tags: #wie #lange #Plätzchenteig #ruhen #lassen #Tipps

Populäre Artikel: