Suchard Dino Schokolade: Geschichte, Herstellung und kulturelle Bedeutung

Die Suchard Dino Schokolade ist mehr als nur eine Süßigkeit. Sie ist ein Stück Geschichte, verbunden mit der Entwicklung der Schokoladenherstellung und der Kinderbuchliteratur. Dieser Artikel beleuchtet die Ursprünge der Schokolade, die Geschichte der Herstellung, die Verbindung zur Illustratorin Susi Weigel und die kulturelle Bedeutung der Marke.

Die Ursprünge der Schokolade

Die Geschichte der Schokolade reicht weit zurück bis zu den alten Kulturen Mittelamerikas. Sowohl die Maya als auch die Azteken schätzten ein schaumiges Kakaogetränk. Um den Schaum zu erzeugen, gossen sie den Kakao aus einer gewissen Höhe in ein zweites Gefäß. Die oft genannten Holzquirle kamen erst nach der Eroberung durch die Spanier auf. Im Unterschied zu den Maya tranken die Azteken ihre Schokolade kalt.

Die Schokolade war den Mitgliedern des Königshauses, dem Adel, den Fernhandelskaufleuten und den Kriegern vorbehalten. Einfachen Schokoladengetränken wurden gemahlener Mais und andere gemahlene Körner zugegeben. Überall in Mittelamerika war die Zugabe von zerriebenem Chili sehr beliebt. Die Azteken verwendeten darüber hinaus Achiote, verschiedene Blumen, das Blütenblatt der „Cymbopetalum penduliflorum“, die Blüten des „Chiranthodendron pentadactylon“, eine „Faserblume“ genannte Pflanze, die zur Gattung der Pfeffergewächse gehört, die „Magnolia mexicana“ und die „Magnolia dealbata“. Außerdem gab es Rezepte mit Piment oder den Samenkernen der Sapotillfrucht. Die Zubereitung der Schokolade war im Wesentlichen identisch mit der Zubereitung bei den Maya.

Suchard und die Schokoladenherstellung in Lörrach

Die Geschichte der modernen Schokoladenherstellung ist eng mit dem Namen Suchard verbunden. Das Milka Werk in Lörrach, das heute zu Mondelēz International gehört, wurde 1880 von Philippe Suchard als Suchard Schokoladenfabrik gegründet. Die erste Milka Tafel in der lila Verpackung wurde in Lörrach bereits ab 1901 produziert. Heute umfasst das Milka Sortiment mehr als 100 verschiedene Schokoladenprodukte. 2016 beging die weltweit bekannte Marke Milka ihr 115-jähriges Jubiläum.

Das Werk Lörrach ist die größte Schokoladenproduktionsstätte des Unternehmens in Europa. Hier werden vor allem Milka Tafeln für den deutschen Markt sowie für den Export in über 55 Länder hergestellt. Rund 70 Prozent der Schokoladenproduktion ist für das Ausland bestimmt. Im Werk Lörrach können täglich bis zu 4,5 Millionen Tafeln Schokolade produziert werden. Rund 500 Mitarbeiter stellen hier Milka Schokolade her.

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Die Dino Schokolade und Susi Weigel

Susi Weigel war eine äußerst vielseitige Künstlerin, die nicht nur als Buchillustratorin tätig war, sondern auch als Grafikerin für den Süßwarenhersteller Suchard arbeitete. Bekannt wurde etwa ihre Banderole für die „Dino“-Schokolade. Ihre Illustrationen zeichneten sich durch spielerische Lockerheit, Witz und Dynamik aus. Wichtig war für Weigel auch die Reduktion auf geometrische Grundformen, so dass ihre Figuren für Kinder leicht herzustellen waren.

Mira Lobe (1913-1995) zählt zu den bedeutendsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen des 20. Jahrhunderts. Aus Lobes kongenialer Wort-Bild-Partnerschaft mit der Illustratorin Susi Weigel (1914-1990) entstanden 45 Bücher und viele Fortsetzungsgeschichten.

Das Milka Schokofest in Lörrach

Das Milka Schokofest in Lörrach ist ein jährliches Ereignis, das die Verbundenheit der Marke Milka mit der Stadt und der Region feiert. Im Jahr 2019 feierten über 28.000 Besucher aus Lörrach und der Region beim zwölften Milka Schokofest. Unter dem Motto „Zusammen unschlagbar“ sorgten zahlreiche Überraschungen, ein aufregendes Bühnenprogramm und spannende Mitmachaktionen für Spaß bei den großen und kleinen Gästen.

Ein besonderes Highlight war ein Workshop mit BMX-Champion Chris Böhm. Oberbürgermeister Jörg Lutz betonte: „Seit mehr als 115 Jahren wird die Milka Schokoladentafel in unserer Stadt produziert. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz.“ Werksleiter Matteo Zompa betonte: „Milka gehört zur Stadt und der Gemeinschaft dazu. Mit dem Fest möchten wir etwas zurückgeben und gemeinsam eine schöne Zeit verbringen.“

Hans Imhoff und die Stollwerck AG

In den frühen 1970er Jahren geriet die renommierte Kölner Schokoladenfabrik Stollwerck durch Missmanagement in die roten Zahlen. Hans Imhoff übernahm die Aktien von der Bank und stellte sich ein Feldbett in das neue Büro am Kölner Rheinufer. Mit über 50 schuf sich der Selfmademan, der sich gern „Schokoladen-Napoleon“ nennen lässt, ein eigenes Firmenimperium.

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Als in den siebziger Jahren der Preiskrieg bei Schokolade tobte und ein Hersteller nach dem anderen in die Knie ging, schluckte Imhoff, was an heruntergewirtschafteten Firmen zu kriegen war. Er kaufte Eszet, Waldbaur und sogar die Edelfirma Sprengel in Hannover. In kurzer Zeit hatte der Kostenkiller und Technikfreak die Pleitekandidaten allesamt wieder flottgemacht.

Schokoladensorten und Angebote

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Schokoladensorten und Angeboten. Dazu gehören unter anderem:

  • Napolitains
  • Schokoladenmischungen
  • Schokokugeln
  • Vollmilchschokolade
  • Schokoriegel
  • Kuvertüre
  • Zartbitterschokolade
  • Bitterschokolade
  • Nougatschokolade
  • Weiße Schokolade

Viele Hersteller bieten auch Trinkschokolade und Kakaogetränke an.

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