Solitaire Namibia Apfelkuchen Rezept: Eine Reise durch die Wüste mit süßen Genüssen

Namibia, ein Land von atemberaubender Schönheit und endlosen Weiten, ist bekannt für seine einzigartigen Landschaften und unvergesslichen Erlebnisse. Eine Reise durch dieses faszinierende Land ist jedoch nicht vollständig ohne einen Besuch in Solitaire, einem kleinen Wüstenkaff, das für seinen legendären Apfelkuchen berühmt ist.

Ein kulinarischer Zwischenstopp in der Wüste

Solitaire liegt an der Kreuzung der Hauptstraßen C14 (Walvis Bay - Bethanien) und C24 (Rehoboth-Sossusvlei), zwei touristisch bedeutenden Strecken durch den Namib-Naukluft-Park. Man muss auf der Landkarte schon ziemlich genau suchen, um Solitaire zu finden. Denn der Ort ist winzig. Im Prinzip besteht er nur aus einer Tankstelle, einem Laden, einer Kapelle, einer Lodge, einem Zeltplatz und einer Bäckerei mit angegliedertem Café. Wer hier aus dem Auto aussteigt, fühlt sich wie so oft in Namibia: Irgendwo im Nirgendwo. Das Wüstendorf liegt an der Kreuzung der Hauptstraßen C14 (Walvis Bay - Bethanien) und C24 (Rehoboth-Sossusvlei), zwei touristisch bedeutenden Strecken durch den Namib-Naukluft-Park.

Die Bäckerei in Solitaire ist ein absolutes Muss für jeden Reisenden. Hier wird der berühmte Apfelkuchen nach einem alten Rezept gebacken, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Der Gründer der Bäckerei in Solitaire heißt Percy „Moose“ McGregor. Sein Andenken lebt in Moses Bakery mit dem vermutlich leckersten und saftigsten Apfelkuchen Afrikas weiter. Der Kuchen ist saftig, aromatisch und einfach unwiderstehlich. Augen zu, in den Apfelkuchen beißen und genießen. Himmlisch! Die Vögelchen haben sich bereits in Position gebracht: Nicht ein einziger Krümel bleibt vom köstlichen Apfelkuchen übrig.

Dem Besucher, der Solitaire erreicht, fallen zuerst die vielen Autowracks auf, die fast kunstvoll an den Straßenrändern drapiert sind. Das Hotel befindet sich an einer Kreuzung, auf dem gleichen Gelände, wie eine Tankstelle und die Bäckerei mit dem berühmten Apple Pie. Er soll der Beste in Namibia sein. Ich schleiche zwischen den Autos durch und warte bis das Licht diese goldgelb einfährt. Nachdem die Sonne aufgegangen ist und ich die letzten Rostlauben im Kasten habe, geht’s auf zum Frühstück. Das Toastbrot müssen wir wohl so essen, denn der Strom ist weg und somit funktioniert nur noch die tickende Zeitschaltuhr des Toasters. Egal, es schmeckt. Das geniale an der Sache ist, wir bekommen unsere Urlaubslieblingsfrucht auf den Tisch. Es steht Guave als Beilage für den Joghurt bereit. Nachdem wir ausgecheckt, die Karre nochmals nachgetankt und den Reifendruck geprüft haben, geht die Fahrt los Richtung Sesriem.

Die Reise zum Apfelkuchen

Die Reise nach Solitaire ist ein Abenteuer für sich. Viele bevorzugen es, die Hauptstraßen zu verlassen und die kleineren Wege zu erkunden, um die beeindruckenden Landschaften Namibias in vollen Zügen zu genießen. Kurz hinter Windhoek bogen wir rechts ab auf die C26, wir wollten nämlich nicht auf der Hauptstrasse bleiben sondern lieber auf kleineren Wegen die Landschaften geniessen. Nach wenigen Kilometern hörte die Teerstrasse auf und ab dann fuhren wir nur noch auf einer Schotterpiste weiter Richtung Desert Camp. Die Landschaft in Namibia sah einfach nur phänomenal aus. Man konnte sich gar nicht satt sehen.

Lesen Sie auch: Einfaches Apfelkuchen-Rezept mit leckerem Guss

Ein Highlight auf dem Weg ist der Spreetshoogte Pass, der mit 1676 m Höhe der fünfthöchste Pass in Namibia ist. Hier bietet sich eine perfekte Picknickstelle mit unglaublichem Fernblick. Wir fuhren dann weiter bis nach Solitaire, wo es eine Tankstelle mit Einkaufsmöchten gab. Desweiteren sollten wir dort unbedingt den Apfelkuchen probieren. Das war ein Tipp von Sven. Das Desert Camp ist sehr idyllisch angelegt. Wir hatten ein Steinhaus am Rande des Camps mit direktem Zugang und Blick auf die Wüste. Im Camp selber gab es kein Restaurant aber an jedem Haus war eine Grillstation mit Kühlschrank installiert. Die Fahrt auf der Nebenstrasse durch die Wüstenlandschaften war schon sehr beeindruckend.

Die Fahrt durch die Wüstenlandschaften ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Weite des Landes, die roten Sanddünen und die einzigartige Flora und Fauna sind einfach atemberaubend.

Solitaire: Mehr als nur Apfelkuchen

Solitaire ist mehr als nur ein Ort, an dem man Apfelkuchen essen kann. Es ist ein Ort der Ruhe und Besinnung, ein Ort, an dem man die Schönheit der Natur genießen und dem Alltag entfliehen kann. Überall auf dem Gelände befinden sich Autowracks. Ja, ist er! Wirklich lecker! Wie niedlich! Und das mitten auf dem Parkplatz! Sie bieten u.a. Überfahren haben wir es schon, als wir Richtung Süden führen. Juli - Winterzeit in Namibia = Trockenzeit. Die Herkunft des Dorfnamens ist weniger eindeutig. Sehr wahrscheinlich ist die Ableitung von „solitude“, was soviel wie Einsamkeit und Abgeschiedenheit bedeutet.

Das Desert Camp ist ein idyllischer Ort, um die Nacht zu verbringen. Die Steinhäuser am Rande des Camps bieten einen direkten Zugang und Blick auf die Wüste. Im Camp selbst gibt es kein Restaurant, aber jede Hütte ist mit einer Grillstation und einem Kühlschrank ausgestattet.

Tipps für den Besuch in Solitaire

  • Planen Sie genügend Zeit ein: Solitaire ist ein Ort, an dem man sich Zeit nehmen sollte, um die Atmosphäre zu genießen und die Umgebung zu erkunden.
  • Probieren Sie den Apfelkuchen: Der Apfelkuchen in Solitaire ist ein Muss für jeden Besucher.
  • Buchen Sie Ihre Unterkunft im Voraus: Das Desert Camp ist ein beliebter Ort, um die Nacht zu verbringen, daher ist es ratsam, Ihre Unterkunft im Voraus zu buchen.

Alternativen zum Solitaire Apfelkuchen

Obwohl der Apfelkuchen in Solitaire legendär ist, gibt es auch andere Orte in Namibia, an denen man köstlichen Apfelkuchen genießen kann. In den Jahren hat sich dies schon fast zu einer Tradition entwickelt und deswegen findet ihr heute fast überall im Land Raststätten, an denen es nicht nur Benzin, Wasser und Brennholz gibt, sondern auch Apfelkuchen mit frischer Sahne.

Lesen Sie auch: Klassischer Apfelkuchen

Kulinarische Vielfalt Namibias

Namibia bietet eine vielfältige Küche, die von afrikanischen, deutschen und südafrikanischen Einflüssen geprägt ist. Fakt ist aber: Namibia ist allein von den traditionellen Gerichten her nicht das perfekte Land für Vegetarier oder Veganer. Bevor wir euch das Essen in Namibia und die einzelnen Gerichte erklären, möchten wir euch ein Stück namibischer Kultur vorstellen: Braai. Dahinter verbirgt sich das Grillen, das wir auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz kennen. In Namibia ist das Kochen unter freiem Himmel Teil des Alltags, denn geschlossene Küchen gibt es selten. Ihr findet auf den meisten Campsites einen Braai, also eine Grillstelle, die ihr nutzen könnt. Dafür macht ihr euch ein Feuer (aus Holz und Kohle) und nutzt den Grillrost, der sich stets im Mietwagen oder Geländewagen befindet. Gegrillt wird alles, was man im Supermarkt findet - mal ist es Wild, wie Zebra, Strauß oder Oryx, mal ist es eine Boerewors, eine Bauernwurst, oder vielleicht auch nur ein paar Paprika und Braai-Brootjes, kleine Grillbrötchen. Am besten schmeckt dazu ein eisgekühltes Savannah Dry, ein südafrikanischer Cider, oder das Tafel Beer, das bis heute nach deutschem Reinheitsgebot gebraut wird.

Kleiner Snack gefällig? Dann kommt Biltong ins Spiel. Dabei handelt es sich um getrocknetes Fleisch, das man oft schon fertig gewürzt im Supermarkt kaufen kann. Alternativ gibt es auch richtige Biltong-Läden, in denen ihr euch euer Stück Fleisch aussuchen und klein schneiden lassen könnt. Ein Artikel über Essen in Namibia wäre nicht vollständig ohne euch mehr zur Boerewors zu erzählen. Übersetzt heißt Boerewors so viel wie „Bauernwurst“ und das ist es auch eigentlich. Die südafrikanische Bratwurst gibt es auch in Namibia und wird hier meist als Kringel im Kühlregal eines jeden Supermarkts angeboten. Fun Fact: Die Boerewors wird nach strengen Vorgaben hergestellt. Und die Zusammensetzung ist seit 1990 sogar in Südafrika gesetzlich geregelt. Don’t miss with the Boerewors! Game Meat, oder Wild, findet man in fast jedem Restaurant in Namibia und auf fast allen Farmen. Zu „Game“ gehört Zebra-, Krokodil- und Straußenfleisch sowie die meisten Antilopenarten, wie Steinbock, Kudu und Oryx. Vielleicht wirkt es am Anfang etwas komisch, wenn sich plötzlich Steinbock-Fleischbällchen und Zebra Steak auf der Karte des Restaurants befinden, aber wir können euch wirklich alles ausnahmslos empfehlen. Wer zwischendurch keine Lust mehr auf gegrilltes Fleisch hat, der sollte unbedingt mal die vielen Potijekos-Varianten ausprobieren. Dabei handelt es sich um einen Eintopf, der traditionell im Potije, in einem dreibeinigen Eisentopf direkt über dem offenen Feuer gekocht wird. Wenn ihr zwischendurch noch Zeit habt, in die Außenbezirke von Windhoek zu fahren, dann solltet ihr unbedingt auf den Kapana-Markt. Kapana beschreibt hauchdünn geschnittenes Rindfleisch, das auf dem offenen Grill gegrillt und mit eigenes hergestelltem Gewürzsalz serviert wird. Dazu gibt es meist eine Salsa aus Zwiebeln und Tomaten.

Lust ein paar verrückte Sachen in Namibia auszuprobieren? Smiley: Wer es abgefahren mag, wird Smiley lieben. Dahinter verbirgt sich in den meisten Fällen ein zubereiteter Schafs- oder Ziegenkopf, der mit einer Menge Kräutern und Gewürzen gekocht wird. Der Name kommt übrigens daher, dass der Kopf nach dem Kochen aussieht, als würde er einen anlachen… Gegessen wird von dem Kopf alles, bis auf das Gehirn - auch die Augen. Mopane-Raupen: Omangugu heißen sie eigentlich in Namibia, die Raupen der Kaisermotte, die vor allem für ihre vielen Nährstoffe bekannt sind - 60 % Protein, dazu Eisen und Kalzium. Gerade bei jenen Namibiern, die in abgelegenen Regionen des Landes leben, gelten die Raupen als perfekte Nahrungsergänzung.

Die Küste Namibias ist unheimlich fruchtbar, was den Fischbestand angeht. Gerade die Städte Swakopmund und Lüderitz sind echte Fischer-Hochburgen. Austern: In kaum einem anderen Land sind die Austern so frisch und lecker wie in Namibia. Besonders gut schmecken sie dabei in Swakopmund und Lüderitz. Langusten: Die gleiche Frische der Austern könnt ihr auch bei den Langusten erwarten. Kingklip: Der Kingklip ist mittlerweile eine echte Konkurrenz zum Kabeljau. Das weiße Fleisch ist herrlich saftig und schmeckt gerade an der namibischen Küste unglaublich lecker.

Tatsächlich ist es etwas schwierig in Namibia vegetarische Gerichte zu finden. Einfacher wird es erst, wenn ihr auf einer Selbstfahrerreise in Namibia unterwegs seid und euch euer Essen selbst zubereiten könnt. Miliepap: Miliepap ist ein vegetarischer Maisbrei, der in Namibia meist als Beilage gegessen wird. Manchmal wird er aber mit Gemüse gemischt und kann dann als gut sättigendes Hauptgericht gegessen werden. Grüner Spargel: Na gut, grüner Spargel mag jetzt erstmal nicht so besonders scheinen.

Lesen Sie auch: Apfelkuchen-Variationen für die Weihnachtszeit

In vielen namibischen Städten, vor allem aber in Swakopmund, findet man an vielen Ecken noch deutsche Bäckereien. Und auch in den Supermärkten werden mittlerweile deutsche, dunkle Brote verkauft. Wir fanden jedoch, dass kaum eins davon so wirklich nach Deutschland geschmeckt hat. Braai-Brootjes: Wer gern Kräuterbaguette auf den Grill legt, der wird die Braai-Brootjes aus dem Supermarkt in Namibia lieben. Hier werden kleine weiße Brötchen aufgeschnitten und mit hausgemachter Kräuter- oder Knoblauchbutter gefüllt. Farmbrot: Selbstgemachtes Brot schmeckt immer am besten, oder? Deswegen solltet ihr auch unbedingt auf den Farmen in Namibia nach frischem Brot fragen.

Jetzt wird es kurios, denn bis heute ist vor allem die Dessert-Welt von Namibia stark mit jener in Deutschland verbunden. Kaum zu glauben, aber selbst in den abgelegensten Wüstenorten gibt es leckeren Apfelkuchen.

Wann habt ihr das letzte Mal ein deftiges Stück Schwarzwälder Kirschtorte gefuttert? Sicherlich irgendwo in Baden-Württemberg wie im Schwarzwald, oder? Dank der deutschen Vergangenheit von Namibia bekommt ihr bis heute die berühmte Torte aus Süddeutschland auch mitten in Swakopmund oder Lüderitz.

Natürlich werden viele Getränke aus dem Nachbarland Südafrika importiert, dennoch hat auch Namibia einige typische Getränke, die es eben nur hier gibt. Rock Shandy: Wenn es in der Mittagshitze so richtig heiß ist, schmeckt ein Rock Shandy am allerbesten. Beer Shandy: Was bei uns in Deutschland ein Radler oder Alster ist, ist in Namibia ein Beer Shandy. Bier: Na klar gibt es auch Bier in Namibia. Dieses wird hier sogar immer noch nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Verrückt, oder? Gin Tonic: Was ist eine Safari ohne einen Gin Tonic aus dem Alu-Tumbler? Wir sagen es euch: keine echte Safari… Mittlerweile gibt es selbst in Namibia eine Menge Gin-Destillerien, die verdammt guten Gin herstellen.

Fazit

Ein Besuch in Solitaire und der Genuss des berühmten Apfelkuchens sind ein unvergessliches Erlebnis, das man sich auf einer Reise durch Namibia nicht entgehen lassen sollte. Die Kombination aus atemberaubender Landschaft, kulinarischen Genüssen und der einzigartigen Atmosphäre des Ortes machen Solitaire zu einem ganz besonderen Ort.

Zusätzliche Reiseerlebnisse in Namibia

Neben Solitaire und seinem Apfelkuchen gibt es in Namibia noch viele weitere Highlights zu entdecken.

Sossusvlei und Deadvlei

Ein weiteres Highlight ist der Sossusvlei, eine Salz-Ton-Ebene, welche von Dünen umschlossen ist. Nach einem kräftigen Frühstück stand heute der Sossusvlei auf dem Plan. Das Sossusvlei (Vlei=Pfanne, Sossus=blinder Fluss in der Sprache der Nama) ist eine Salz-Ton-Ebene, welche von Dünen umschlossen ist. Der Tsauchab-River, wenn er mal Wasser führt, versickert auf seinem Weg durch die Ebene, ohne die Atlantikküste, welche nur 50 km entfernt ist, jemals oberirdisch zu erreichen. Man kann hier die höchsten Dünen der Welt (einige sind um die 300 Meter hoch) bestaunen. Die Düne 45 ist eine der bekanntesten und imposantesten von ihnen. Die Besteigung dieser verlangt sehr gute Kondition, da der 5 Millionen Jahre alte Sand extrem fein ist. Das macht das Vorankommen in den Steigungen ungemein beschwerlich (5 Schritte vor gemacht-3 Schritte zurückgerutscht) Aber der Ausblick entschädigt dann für alle Mühen.

Besonders beeindruckend ist auch das Deadvlei, ein Tal mit abgestorbenen Kameldornbäumen, die eine bizarre Landschaft bilden. Dann fuhren wir noch ca. 6 km weiter und wanderten in das Deadvlei. Die Temperaturen hier sind nahe an denen einer Bratpfanne… . Im Vlei selber prägen vor allem die abgestorbenen Kameldornbäume die bizarre Landschaft, denn trotz ihrer tiefen Wurzeln können sie die dicke, abgelagerte Kalkschicht nicht mehr durchdringen um an die lebenspendenden Wasseradern zu gelangen. Die vertrockneten und von der Sonne gebleichten Bäume heben sich sehr kontrastreich vom rissigen Lehmboden der Senke und dem tiefen Blau des Himmels ab. Ich blieb ca. 45 Minuten im Vlei zum Fotografieren und um die Landschaft auf mich wirken zu lassen. Auf der Fahrt zurück zum Camp machten wir noch einen Abstecher zum Sesriem Canyon, ein nur etwa 1 km langes und bis 30 m tiefes Flussbett, das der Tsauchab, der bis ins Sossusvlei fließt, dort in den Fels geschliffen hat. Die Vleis und Canyons gehören alle zum „Namib-Naukluft-Park“ dieser wiederum gehört seit 2010 zum Namib-Skelettküste-Nationalpark (Namib Skeleton Coast National Park), welcher das größte Schutzgebiet Namibias und das achtgrößte Schutzgebiet der Erde ist.

Fish River Canyon

Der Fish River Canyon ist der zweitgrößte Canyon der Welt und bietet atemberaubende Ausblicke. Durch eine eindrucksvolle Landschaft fuhren wir bis zum Fish River Canyon, welches der weltweit zweitgrößte seiner Art ist. Wir hielten an verschiedenen Aussichtspunkten, spazierten entlang des Canyons und genossen den traumhaften Ausblick.

Lüderitz und Kolmanskop

Lüderitz ist eine Küstenstadt mit deutscher Kolonialarchitektur. Dabei durchquerten wir eine äußerst ungewöhnliche und beeindruckende Landschaft, welche ohne die Stromleitungen auch glatt als Mondlandschaft durchgehen könnte. Am frühen Nachmittag erreichten wir Lüderitz und unternahmen zunächst eine Buchtenrundfahrt. Dabei spazierten wir etwas am Atlantikstrand entlang und fotografierten die Flamingos bis uns diese leider verließen. Außerdem sammelte der eine oder andere wunderschöne Muscheln und Steine und wir genossen dabei die angenehm frische Atlantikbrise. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir das bekannte Diaz-Kreuz. Da die Brücke leider vor einiger Zeit zerstört worden war, waren ein wenig Kletterkünste gefragt, um auf den Felsen mit dem Kreuz zu gelangen. Wir fotografierten dieses fleißig und genossen dabei auch den herrlichen Ausblick auf die gewaltigen Wellen des Atlantiks. Auch den Leuchtturm begutachteten wir, wenn auch aus der Ferne. Wenig später erreichten wir auch schon Lüderitz, wo wir eine kleine Stadtrundfahrt unternahmen und dabei die Felsenkirche sowie das Woermann Haus und das Goerke-Haus fleißig fotografieren konnten. Anschließend ging es zum Lüderitzer Hafen mit einer kleinen Promenade. Wir staunten jedoch, wie wenig Touristen und Einheimische hier zu sehen waren und stellten fest, dass die Stadt wie ausgestorben wirkte.

In der Nähe befindet sich die Geisterstadt Kolmanskop, eine ehemalige Diamantenstadt, die heute von Sand bedeckt ist. Schließlich kamen wir in der Geisterstadt Kolmanskop an, welche sich inmitten der Wüste befindet. Zunächst hatten wir noch etwas Zeit, durch den Souvenirladen zu schlendern sowie schon die ersten Räumlichkeiten zu erkunden. Schließlich erlebten wir eine einstündige Führung über das Gelände, wobei wir viel über die Geschichte des Ortes und den Abbau der Diamanten erfuhren. Obwohl es im Sand oftmals glitzerte, fanden wir leider keine Diamanten. Uns wurden verschiedene der alten und oftmals noch sehr gut erhaltenen Häuser gezeigt sowie deren Funktion erläutert. Anschließend blieb Zeit für individuelle Erkundungen der noch nicht besichtigten Gebäude.

Swakopmund

Swakopmund ist eine Küstenstadt mit vielen Aktivitäten wie Sandboarding und Quadfahren. Am nächsten Tag ging es von Swakopmund aus durch die älteste Wüste der Welt, die Namib-Wüste.

Namib-Wüste

Die Namib-Wüste ist die älteste Wüste der Welt und bietet eine faszinierende Landschaft. Die Namib ist ungefähr 95.000 km² groß und liegt im Mittel ca. 500 Meter über dem Meeresspiegel. Bei Fotostopps während dieser Fahrt wusste ich plötzlich woher ein altes namibisches Sprichwort herkommt. Es besagt: „In Namibia ist der Himmel größer als Anderswo“. Auf scheinbar unendlichen Sandpisten kamen wir nach einigen Stunden Fahrt zum Wendekreis des Steinbocks (Tropic of Capricorn) oder auch besser bekannt als südlicher Wendekreis. Hier sind wir 2609 km südlich vom Äquator entfernt. Dieser 23. Breitengrad ist der südlichste, über dem die Sonne zur Mittagszeit im Zenit stehen kann. Das heißt zur Sonnenwende (21. oder 22.Dezember) steht sie damit am höchstmöglichen Punkt und ein senkrecht auf dem Boden stehender Stab würde keinen Schatten werfen.

#

tags: #solitaire #Namibia #Apfelkuchen #rezept

Populäre Artikel: