Die Geschichte der Schweizer Schokolade am Jungfernstieg

Die Schweizer Schokolade hat eine lange und reiche Geschichte, die eng mit dem Namen Läderach verbunden ist. Das Unternehmen hat sich von einer kleinen Konditorei zu einem globalen Player entwickelt, der für seine hochwertigen und frischen Zutaten, seine Kreativität und seine ethische Unternehmensführung bekannt ist. In Hamburg ist Läderach mit zwei Filialen am Jungfernstieg und im Alstertal Einkaufszentrum (AEZ) vertreten.

Die Anfänge in Glarus

Die Geschichte von Läderach begann 1962, als Rudolf Läderach Jr. seine Confiserie im Kanton Glarus gründete. Die Confiserie war zunächst auf süße, exklusive Geschenke für Kunden aus dem Umland spezialisiert. Rudolf Läderach war ein Tüftler und erfand stets neue Süßigkeiten. 1970 schuf er ein völlig neues Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Schokoladen-Hohlkugeln, die sogenannten „Truffes“. Diese ließen sich schneller, einfacher und in höherer Qualität herstellen.

Expansion und Internationalisierung

1994 übernahm Jürg Läderach die operative Führung von seinem Vater und leitete einen Expansionsprozess ein. 2004 übernahm Läderach die Merkur Confiserien AG und stieg ins Endkundengeschäft ein. Mehr als 40 Standorte wurden zu Läderach-Filialen umgewandelt. Diese neuen Schokoladenboutiquen besaßen erstmals eigene Glastheken, an denen Kunden das neue Produkt „FrischSchoggi“ kaufen konnten. Das Konzept der FrischSchoggi ist der klassischen Schweizer Käsetheke entlehnt. Kunden können sich die mächtigen Schokoladentafeln beliebig portionieren lassen.

Ab 2008 expandierte Läderach international und eröffnete Filialen in Deutschland, Österreich, Großbritannien, den USA und China. 2012 eröffnete Läderach die erste eigene Schokoladenfabrik im Kanton Glarus. Damit hatte das Unternehmen die vollständige Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette.

Die dritte Generation

Seit 2018 wird Läderach von der dritten Generation geführt. Johannes Läderach übernahm den Chefsessel des CEO von seinem Vater. Elias Läderach wurde Kreativchef und David Läderach übernahm die Verantwortung für den digitalen Unternehmensauftritt. Elias Läderach gewann 2018 die Schokoladenweltmeisterschaft und setzte damit einen weiteren Glanzpunkt in der Läderach-Geschichte.

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Läderach heute

Heute betreibt Läderach Switzerland mehr als 180 Schokoladenboutiquen in 20 verschiedenen Ländern und beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen produziert fast 400 verschiedene Schokoladenkreationen an zwei Produktionsstandorten in der Schweiz. Läderach ist auf dem Weg zu einer Weltmarke und expandiert weiter.

Läderach in Hamburg

In Hamburg ist Läderach mit zwei Filialen vertreten:

  • Jungfernstieg 34
  • Alstertal Einkaufszentrum (AEZ), Heegbarg 31, Poppenbüttel

Weitere süße Versuchungen in Hamburg

Neben Läderach gibt es in Hamburg noch weitere Orte, an denen man süße Versuchungen finden kann:

  • Alsterarkaden: In den Alsterarkaden gibt es eine große Auswahl an Torten, Kuchen und Feingebäckspezialitäten. Besonders empfehlenswert ist ein Stück Käsekuchen oder Apfelstrudel. Auch Godiva Chocolatier ist hier mit seinen Schokoladenkreationen vertreten.

Lou, der Schoko-Schwerenöter

Im März 2019 präsentierte Läderach den neuen Osterhasen Lou, einen Schoko-Schwerenöter, der den Saisonliebling Cleo unterstützt. Lou ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und wird von den Schweizer Confiseuren per Hand mit Kulleraugen und Gold- und Silberstaub oder weißen Schokoladenraspeln verziert.

Barmbeker Geschichte(n)

Abseits der süßen Welt der Schokolade hat auch der Stadtteil Barmbek eine interessante Geschichte zu erzählen. Hier einige Schlaglichter:

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  • Wohnungsbaugenossenschaften: Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden in Deutschland Wohnungsbaugenossenschaften, um preisgünstigen und gesunden Wohnraum zu schaffen. In Barmbek begann die genossenschaftliche Bautätigkeit Anfang des 20. Jahrhunderts. In den 1920er Jahren entstanden in Barmbek-Nord, Dulsberg und in der Jarrestadt große Backsteinsiedlungen, die heute als Vorbild des sozialen und grünen Reformwohnungsbaus gelten.
  • Heiligengeistkirche: Der alte Barmbeker Dorfplatz war von 1903 bis 2008 Standort der Heiligengeistkirche. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und in einfacher Form wieder aufgebaut. Aufgrund sinkender Mitgliederzahlen und hoher Erhaltungskosten wurde die Kirche 2008 abgerissen.
  • Hamburger Straße: Die Hamburger Straße war im 20. Jahrhundert ein Zentrum des politischen und gesellschaftlichen Lebens in Barmbek. Hier fanden Hungerunruhen, Sülzeunruhen und Auseinandersetzungen zwischen politischen Gruppierungen statt.
  • Sophienkirche: Die katholische Sophienkirche wurde 1899/1900 erbaut und von Sophie und Wilhelm Riedemann gestiftet. Sie war ein wichtiger Treffpunkt für die katholische Gemeinde in Barmbek.

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