Schwedischer Käsekuchen ohne Boden: Ein kulinarischer Ausflug nach Schweden

Der schwedische Käsekuchen, bekannt als "Ostkaka", ist ein traditionelles Dessert, das in Schweden sehr beliebt ist. Anders als viele andere Käsekuchenvarianten kommt dieser ohne Boden aus und erinnert eher an einen Quarkauflauf oder ein Soufflé. Seine erfrischende und cremige Konsistenz macht ihn zu einem idealen Genuss für jede Jahreszeit.

Was ist Ostkaka?

Ostkaka ist die schwedische Bezeichnung für Käsekuchen. Er unterscheidet sich von amerikanischem Cheesecake oder deutschem Quarkkuchen. Seine Ursprünge liegen in den Regionen Hälsingland und Småland. Traditionell wird er durch Zugabe von Lab zu einer warmen Milch-Mehl-Mischung hergestellt, wodurch das Kasein gerinnt. Anschließend wird die Masse im Ofen gebacken.

Ein Rezept für Ostkaka

Hier ist ein Rezept, um diesen köstlichen schwedischen Käsekuchen selbst zuzubereiten:

Zutaten:

250g Quark
200ml Crème Fraîche
4 Eier
100g Zucker
1 EL Vanillezucker
Abrieb und Saft von 2 Zitronen
60g gemahlene Mandeln
Eine Prise Salz
Puderzucker zum Bestreuen
Zitronen und andere Früchte zum Belegen (optional)

Zubereitung:

Den Ofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Eier trennen. Den Zitronenabrieb mit dem Zucker vermischen.
Das Eiweiß mit 10g Zucker steif schlagen und beiseite stellen.
Den restlichen Zucker, Vanillezucker und die Eigelbe schaumig schlagen.
Quark und Crème Fraîche cremig rühren und zusammen mit den Mandeln, Zitronensaft und einer Prise Salz unter die Eigelbmasse heben.
Zum Schluss vorsichtig die aufgeschlagene Eiweißmasse unterheben.
Die Masse in eine gebutterte Ofenform (ca. 26 cm Durchmesser) geben und glatt streichen.
Im vorgeheizten Ofen 30-40 Minuten goldbraun backen.
Nach dem Backen mit Puderzucker bestreuen und nach Belieben mit Früchten belegen.

Tipps und Variationen

Verwendung von Quark: Für eine festere Struktur empfiehlt es sich, Magerquark zu verwenden, da dieser trockener ist.
Zitronennote: Der Saft einer kleinen unbehandelten Zitrone verleiht dem Käsekuchen eine frische Note und hebt die Süße hervor.
Backen bei niedriger Temperatur: Backen Sie den Kuchen auf der untersten Schiene und bei niedriger Temperatur, um zu verhindern, dass die Oberfläche zu schnell dunkel wird und der Kuchen innen flüssig bleibt.
Einschneiden der Oberfläche: Um Risse in der Oberfläche zu vermeiden, können Sie den Kuchen nach 15 bis 30 Minuten ringsherum ca. 1 cm einschneiden.
Alternative zu Puddingpulver: Anstelle von Puddingpulver kann auch Stärke verwendet werden, um die Bindung in der Quarkfüllung zu erhöhen.
Fruchtige Variante: Für eine fruchtige Abwandlung kann man Mandarinen hinzufügen und einen Mandarinen-Quarkkuchen ohne Boden zubereiten.

Käsekuchen ohne Boden: Ein Rezept aus Omas Zeiten

Viele Menschen verbinden Käsekuchen ohne Boden mit ihrer Kindheit, da schon ihre Großmütter ihn so gebacken haben. Die Zubereitung ist einfach und schnell, da kein Boden gebacken werden muss.

Zutaten:

1 kg Quark
6 Eier
100 g Mehl
250 g Margarine oder zimmerwarme Butter
220 g Zucker
1/2 Päckchen Backpulver

Zubereitung:

Den Backofen vorheizen.
Alle Zutaten in einer Schüssel zu einer glatten Masse verrühren.
Den Teig in eine Springform (26 cm Durchmesser) geben.
Auf der zweiten Stufe von unten für 60 Minuten bei 170 °C Ober-/Unterhitze backen.
Den Backofen während des Backvorgangs nicht öffnen.
Nach der Backzeit die Backofentür für die ersten 5 Minuten nur einen Spalt öffnen, danach 15 Minuten ganz geöffnet lassen, bevor man den Kuchen aus dem Ofen holt.

Tipps für einen gelungenen Käsekuchen ohne Boden

Zimmertemperatur: Legen Sie alle Zutaten vor dem Backen raus, damit sie Zimmertemperatur bekommen. So verbinden sich die Zutaten besser miteinander.
Eiweiß steif schlagen: Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die restlichen Zutaten heben.
Form einfetten: Fetten Sie eine Springform ordentlich ein.
Luftblasen entfernen: Nachdem der Teig in die Form gefüllt wurde, die Form einige Male auf die Arbeitsfläche "hauen", um Luftblasen zu entfernen.
Ofentür geschlossen halten: Lassen Sie den Ofen während des Backens unbedingt geschlossen.
Am Rand entlangfahren: Nach ca. 30 Minuten Backzeit vorsichtig mit einem Messer am Rand der Springform entlangfahren.
Im Ofen auskühlen lassen: Nach der Backzeit einen Backlöffel zwischen die Ofentür klemmen und den Kuchen für weitere 20 Minuten im Ofen auskühlen lassen.
Vollständig auskühlen lassen: Lassen Sie den Kuchen unbedingt vollständig auskühlen, bevor Sie ihn anschneiden und servieren.

Der Käsekuchentag in Schweden

Wussten Sie, dass es in Schweden sogar einen Käsekuchentag gibt? Am 14. November feiern die Schweden diesen Tag mit viel Käsekuchen. Egal, ob zum Frühstück, zum Kaffee oder als Dessert, der schwedische Käsekuchen ist an diesem Tag allgegenwärtig.

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Servierempfehlungen

Der schwedische Käsekuchen kann warm oder kalt serviert werden. Besonders beliebt ist er in Kombination mit einer Beerensauce oder Moltebeermarmelade.

Weitere Variationen und Rezeptideen

Es gibt zahlreiche Variationen des schwedischen Käsekuchens. Einige Rezepte enthalten Mandeln oder Sahne, während andere auf Lab verzichten. Hier sind einige weitere Rezeptideen:

Käse-Gewürzkuchen: Eine winterliche Variante mit Gewürzen.
Frischkäse-Mini-Torte: Eine kleine Torte mit Frischkäse.
Quittentorte mit Mandelbaiser: Eine Torte mit Quitten und Mandelbaiser.

Ein Rezept mit Frischkäse und Holunderblütensirup

Dieses Rezept kombiniert Frischkäse mit dem Aroma von Holunderblüten:

Zutaten:

250 g Butterkekse
100 g zerlassene Butter
1 Messerspitze Zimt
3 Eier
50 g Zucker
200 g zimmerwarmer Frischkäse
1 Päckchen Vanillezucker
75 g gelbe Marmelade (ideal: Hjortron Sylt)
200 g Crème Fraîche
1 Blatt Gelatine
100 ml Holunderblütensirup

Zubereitung:

Die Kekse zerkleinern und mit der geschmolzenen Butter und dem Zimt vermischen. In eine Springform drücken und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Ofen auf 175 Grad vorheizen und die Springform für 5 Minuten backen.
In der Zwischenzeit Eier und Zucker schaumig rühren und den Frischkäse, Vanillezucker, Marmelade und Crème Fraîche unterrühren.
Die Masse in die Springform füllen und für ca. 30-35 Minuten backen.
Das Gelatineblatt in kaltem Wasser auflösen. Den Holunderblütensirup erwärmen, vom Herd nehmen und auskühlen lassen. Die ausgedrückte Gelatine im Sirup auflösen.
Die fertige Torte aus dem Ofen nehmen und das Holunderblütengelee vorsichtig mit einem Pinsel gleichmäßig auf der Torte verteilen. Die helle Marmelade ebenfalls mit einem Pinsel auf die Holunderblütenmasse geben.

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