Schokoriegel mit Namen griechischer Götter: Eine süße Verbindung von Mythologie und Genuss

Schokolade, mit ihrem betörenden Duft und ihrem reichen Geschmack, ist zweifellos einer der größten sinnlichen Schätze, die die Menschheit je entdeckt hat. Ihre wichtigste Zutat, der Kakao, wird aus den Kakaobohnen des Kakaobaumes (Theobroma cacao) gewonnen. Der schwedische Naturforscher Carl von Linné (1707-1778) gab diesem Baum seinen botanischen Namen, der griechischen Ursprungs ist.

Die Herkunft des Kakaos

Der Kakaobaum stammt aus den tropischen Regenwäldern Lateinamerikas. Er kann eine Höhe von 10 bis 15 Metern erreichen, wird aber in Plantagen auf etwa 4 Meter gestutzt. Nach etwa vier bis fünf Jahren ist der Baum kräftig genug, um Früchte zu tragen. Die Blüten wachsen direkt am Stamm oder an längeren Ästen, und die Blätter können bis zu 35 cm lang werden. Die Früchte selbst sind gelb oder rötlich gefärbt und haben eine derbe Schale.

Die Verarbeitung der Kakaobohnen

Das Fruchtmus im Inneren der Kakaofrucht wird von den Bauern entfernt und für etwa fünf bis sieben Tage zum Fermentieren gelagert. Dieser Prozess, dessen Name vom lateinischen Wort „fermentum“ (Gärung) stammt, dient dazu, alle Reste des Fruchtmus zu entfernen und die Farbe der Bohnen von grau über braun bis rot zu verändern.

Die getrockneten Kakaobohnen werden anschließend in Jutesäcke verpackt und zu Sammelzentren transportiert. Dort werden sie in großen Mühlen zermahlen, wobei der sogenannte „Kakaobruch“ entsteht. Dieser wird weiter gemahlen und unter Zugabe von Zucker und Kakaobutter bei niedrigen Temperaturen langsam gerührt, um Schokolade herzustellen.

Vielfalt und Qualität der Schokolade

Es gibt eine unzählige Vielfalt an Schokoladensorten, die sich in Geschmack, Qualität und Inhaltsstoffen unterscheiden. Die wichtigsten Anbaugebiete für Kakao liegen heute vor allem in Afrika (Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria) und Asien. Bedenklich sind dabei die oftmals große Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und die schwierigen Arbeitsbedingungen auf den Plantagen.

Lesen Sie auch: Naschen ohne schlechtes Gewissen: Gesunde Schokoriegel

Kakao in der Geschichte

Schon um 600 n. Chr. feierten die Maya zu Ehren des Kakaogottes Ek Chuah im April ein Fest. Um 1200 n. Chr. gaben sie dem Kakao den Namen „Xocolatl“, was so viel wie „bitteres Wasser“ bedeutet. Den meisten Europäern schmeckte dieses Getränk zunächst nicht, erst die Zugabe von Honig oder Rohrzucker machte es genießbar.

Im 17. Jahrhundert schenkte der Niederländer Jan Jantz von Huesden in seinem Kaffeehaus in Bremen auch heiße Schokolade aus. Damit hatten die Bürger erstmals die Möglichkeit, Kakao auch außerhalb der Apotheke zu erwerben. Die erste europäische Schokoladenfabrik nahm in Bristol, England, ihren Betrieb auf.

In Deutschland wurde die älteste Schokoladenfabrik, die heutige „Halloren Schokoladenfabrik“, durch F. A. Halloren gegründet. Später entstand die Schokoladenfabrik „Jordan & Timaeus“ in Dresden, die zu k. & k. Hoflieferanten der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie und zum königlich-sächsischen Hoflieferanten ernannt wurden.

Innovationen in der Schokoladenherstellung

Coenraad Johannes van Houten erfand eine Maschine, mit der man Kakaopulver und Zucker vermischen konnte. Er entwickelte auch die hydraulische Kakaopresse, mit der Kakaobutter vom Kakao abgepresst werden konnte. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Verbesserung des Mélangeurs durch die Erfindung der Conche. Dadurch erhielt die Schokolade eine feincremige und auf der Zunge leicht schmelzende Struktur.

Theobromin: Die "Nahrung der Götter"

Was der kaffeeliebenden Person ihr Koffein ist, ist dem Chocoholic sein Theobromin! Theobromin ist ein Inhaltsstoff der Schokolade, der ähnlich wie Koffein eine aufmunternde Wirkung hat. Der botanische, griechische Name Theobroma bedeutet übersetzt „Nahrung der Götter“. Er setzt sich zusammen aus "Theo" (Θεός), was auf Griechisch "Gott" oder "göttlich" bedeutet, und "Broma" (βρῶμα), was so viel heißt wie "Nahrung" oder "Essen”.

Lesen Sie auch: Keks und Schokolade: Broderick's Riegel im Detail

Für den menschlichen Verzehr gelten bestimmte Mengen an Theobromin als unbedenklich und können sogar positive gesundheitliche Auswirkungen haben. Es ist ein Alkaloid aus der Gruppe der Methylxanthine und besitzt die chemische Summenformel C7H8N4O2.

Theobromin ist hauptsächlich in Kakaobohnen enthalten, daher sind Kakao und Schokolade die Hauptquellen für Theobromin. Dunkle Schokolade enthält etwa 3-10 Gramm Theobromin pro Kilogramm, während Milchschokolade 0,6-4 Gramm pro Kilogramm enthält. Theobromin ist auch in Teepflanzen wie Camellia sinensis und Kaffee vorhanden, aber in geringeren Mengen als in Kakao.

Nach der oralen Aufnahme wird Theobromin in der Leber verstoffwechselt. Die Halbwertszeit von Theobromin liegt in der Regel zwischen 6 und 12 Stunden. Der Verzehr von großen Mengen Theobromin kann zu einer Theobromin-Vergiftung führen, die sich in Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Zittern und erhöhtem Blutdruck äußern kann.

Theobromin bietet verschiedene gesundheitliche Vorteile. Es kann die Blutgefäße erweitern, den Blutdruck senken und die Durchblutung verbessern. Es kann auch die Konzentration und Wachsamkeit steigern.

Schokoriegel und römische Götter

Die Quizshow-Kandidatin Astrid Bäck schrieb Fernsehgeschichte, als sie bei „Wer wird Millionär?“ auf die Frage „Welches Organ pumpt das Blut durch den Körper?“ mit „Die Milz“ antwortete. Ähnlich kurios war die Antwort des Kandidaten Sascha in der RTL-Quizshow „Der Schwächste fliegt“ auf die Frage „Welcher Schokoriegel hat den gleichen Namen wie der römische Kriegsgott?“. Seine überraschende Antwort: „Snickers.“

Lesen Sie auch: Neoh Schokoriegel Bewertung

Diese Anekdote zeigt auf humorvolle Weise, wie Schokoriegel und die Namen römischer Götter in unserem Bewusstsein verknüpft sein können.

Römische Götter in der Produktwelt

Die Namen römischer Götter werden häufig für Produkte verwendet, um eine Assoziation mit bestimmten Eigenschaften oder Werten herzustellen. So gibt es beispielsweise Kosmetikprodukte von „Venus“, der Göttin der Liebe und Schönheit. Der Schokoriegel „Mars“ trägt den Namen des römischen Kriegsgottes. „Merkur“ war eine Unterkategorie der Automarke Ford. „Venus“ ist eine Untermarke von Douglas für Rasierer. „Aphrodite“ (Göttin der Schönheit) ist eine Dessousmarke.

Ein Kratos-Rätsel

Anlässlich des Erscheinens des Spiels "Ghost of Sparta" für PSP veranstaltete Sony ein Kratos-Rätsel, bei dem es darum ging, sieben griechische Götter zu identifizieren, die jüngere Verwandte besuchen und Andenken mitbringen. Zu sehen waren unter anderem ein Schokoriegel, eine fleischfressende Pflanze und ein Planet. Die Auflösung des Rätsels zeigte, dass die zu sehenden Personen oder Objekte den römischen Göttern zugewiesen werden mussten, die wiederum den griechischen Originalgöttern entsprachen.

tags: #Schokoriegel #griechische #Götter #Namen

Populäre Artikel: